Lästern bezieht sich jetzt aber nur auf persönlichen Kram?
Also, wenn ich mich bei nem Kollegen auskotze, weil mein Vorgesetzter mal wieder Sachen verschlampt hat / scheiße mit dem Kunden kommuniziert hat / mir nicht alle Infos gegeben hat, würdest du das als Lästern bezeichnen?
Gott sei Dank hab ich mittlerweile einen Job, bei dem absolut nicht gelästert wird bzw. wo ich davon nichts mitbekomme. Das war bei meinen früheren Jobs anders. Da wurd über alles und jeden gelästert und du konntest sicher sein, dass du das nächste Gesprächsthema bist, sobald du den Raum verlässt.
Naja, für mich fällt Lästern halt eher ins “private” bzw. “persönliche”, wie z.B. Sachen wie “Hast du gesehen wie die heute aussieht” z.B.
Wenn mein Chef mich nervt, sage ich das sowohl ihm, im Rahmen von Feedback, dass ich die Art und Weise wie er die Arbeit verteilt / vorbereitet / strukturiert / kommuniziert hat nicht okay fand, und kann mich da ja trotzdem gleichzeitig irgendwo nochmal drüber auskotzen.
Für mich hat Lästern halt eher einen anderen Touch, der wohl eher Richtung Mobbing gehen würde.
Ich habe Lehrer im Bekanntenkreis, die dann teilweise Screenshots von (Klausur/Arbeits/Hausaufgaben)Texten u.ä. rumschicken, um sich darüber lustig zu machen (sei es wegen Grammatik, Inhalten oder sonst was, die eigentlich nicht lustig sind). Ehrlich gesagt, finde ich das dann doch etwas zu weit gehend. Ich stelle mir vor, wie ich das als damalige Schülerin gefunden hätte.
So schlimm ist es nicht. bzw. das hab ich nicht mitbekommen, bin aber auch kein richtiger Lehrer.
Hab aber auch schon gehört das es woanders ganz anders zugeht. Bei nem Praktikum in einem Kinderheim hab ich Sachen mitbekommen, da war mir klar das ich mit solchen Leuten nicht arbeiten würde.
Es geht nicht darum, dass man die Screenshots Kollegen zeigt (bin keine Lehrerin).
Das ist doch nicht der Punkt. Nur ich verstehe nicht, was es bringen soll oder was daran lustig ist, wen vorzuführen, ob man die Person nun kennt oder nicht. Gerade in Stresssituationen schreiben SchülerInnen halt nicht immer die perfekten Dinge.
Der einzige Sinn und Zweck ist es, sich über die SchülerInnen lustig zu machen. Du findest das vllt. in Ordnung, ich finde es aus der Position einer SchülerIn einfach blöd. Und gerade Handschriften u.ä. machen das doch “persönlicher” als Arial 12.
Lehrer (Achtung Verallgemeinerung) sind eh die absoluten Arschlöcher was das Reden über Schüler angeht.
Meine beiden Eltern waren Lehrer, und was die teilweise erzählt haben, was die Lehrer im Klassenzimmer so über die Schüler loslassen ist schon krass.
Da wird sich teilweise richtig hart lustig drüber gemacht, wie dumm manche Schüler sind, und dass bei denen nach der Schule ja eh Hartz IV auf dem Programm steht (waren an einer Berufsbildenden Schule, wo auch BVJ und sowas unterrichtet wurde).
Klar machen das nicht alle Lehrer, aber das fand ich damals schon heftig und kann mir sehr gut vorstellen, dass das bei den Flachpfeifen die bei uns teilweise Lehrer waren auch nicht anders war. Dabei sind gerade diese Volliditionen von Lehrern am Gymnasium, die sich teilweise intellektuell von einem 10. Klässler verstecken müssen, noch die schlimmsten gewesen.
es macht schon einen Unterschied ob man sich über Fehler auslästert bzw. diese als lustig empfindet oder ob man SuS als dumm darstellt und sich über sie lustig macht.