Der seriöse Umfrage Thread II

Moralisch ist es natürlich richtig, rechtlich ist es allerdings fragwürdig.

Natürlich hat auch die Antike eine Relevanz, es baut ja alles auf einander auf. Nur sind die Wirkungen der Antike nur mehr indirekt spürbar heute. Andere Epochen und Phänomene sind da weit wirksamer.

Darum geht es nicht, aber das weißt du auch. Es war schlicht und einfach kein Mord.

Komplett abwegig ist es an sich nicht. Man nimmt hier halt einen Vorsatz an, weil die Rücksichtslosigkeit und das „billigende in Kauf nehmen“ so stark waren.

Vorsatz ist sowieso immer ein blöder Prüfungspunkt find ich.

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Ich wollte das immer haben aber gabs weder in der Schule noch wirklich in der Lehre.

Das heißt PoC :beanwat:/

doch.

Mörder ist, wer

aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,

heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder

um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,

einen Menschen tötet.

relevante stellen extra für dich markiert.

“Unser” Recht ist in vielem Altbacken.
Ich warte ja schon lange darauf, dass sie endlich verringerte Schuldfähigkeit wegen Trunkenheit oder Drogen abschaffen.

Darum ja die Revision

Also die meisten Schwarzen in Österreich sind alles - nur nicht PoC

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Lese immer wieder von PoC dass sie den ausdruck PoC hassen und dumm finden. :sweat_smile:

Wie unterscheidest du dann zu Totschlag?

Wollte zuerst dunkelhäutig schreiben, aber das war mir nicht SJW genug :smiley:

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wenn die niederen beweggründe nicht gegeben sind.

Naja, ist leider einer der Ausdrücke die man verwenden muss, damit alte weiße Männer verstehen, dass nicht alle Menschen alt und weiß und männlich sind.

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Er hat rücksichtslos gehandelt, aber Vorsatz sehe ich da keinen. Er hat den Fußgänger ja nicht gezielt über den Haufen gefahren.

Aber ich wollte nur zeigen wie biegsam dieser Paragraph ist, obwohl er so einfach formuliert ist.

Totschlag ist „spontan“ oder „im Affekt“

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wo siehst du in der oberen defiition, dass zwingend vorsatz vorhanden sein muss, um mörder zu sein?

jetzt nennen sich ja türkis

Das hatten wir letztens erst in der Strafsanktionsvorlesung. Ist halt die Frage ob man das „moralische Übel“ der Tat bei Trunkenheit genauso sehr bestrafen kann/muss wie bei einem Nüchternen.

Ich mag solche Überlegungen aber. Das Recht muss wirklich etwas moderner und flexibler werden. Meist begnügt man sich dann mit kleineren Änderungen bzw. Änderungen in der Arbeit der Exekutive.

Das Gericht ja auch nicht. Aber das Maß der Rücksichtslosigkeit ist so hoch, dass es den Vorsatz an sich gar nicht braucht, denn es wäre ihm so oder so scheiß egal gewesen.

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