Der seriöse Umfrage Thread III

man nennt es Allgemeinbildung und es bringt in jedem Fall was! Flora Fauna, Humanbiologie, dna.
Zellenlehre, wo kommt der Mensch her, wie pflanzt er sich fort. Was gibt es so für Lebewesen auf der erde. Eig ein Überblick über alles wichtige! Wo siehst du da bitte nichts wichtiges drin?
Ich hab da jetzt schon mehrmals gehört. “In der Schule lernt man nix für später”
Wo kommt der Quatsch denn her?

Aus der Praxis. Was von dem aus dem Schule weiß man auch nur eine Woche später noch?

Zellenlehre halte ich z.B. nicht für wichtig denn ich weiß da wirklich nur gaaaaanz wenig noch aus der Schulzeit. Kraftwerke der Zelle und so. Den Zitruskreislauf kann ich z.B. gar nicht mehr.

Man lernt vieles in der Schule, nicht alles ist wichtig und extrem viel vergisst man eh wieder, weil es keine Anwendung findet und nicht ins Langzeitgedächtnis wandert.

du unterschätzt massiv den einfluss aufs systematische denken, den die schulische allgemeinbildung schafft. die wissensvermittlung ist eigentlich nur bonus, wesentlich ist es, dass dir die schule viele verschiedene arten zu denken beibringt.

Möglich.

Ach jetzt komm. Ein bisschen Grundwissen was um einen rum passiert braucht man einfach.
Vieles sind auch nur absolute Grundlagen aber das reicht ja schon. Alleine um den Wahrheitsgehalt von Aussage hinterfragen zu können. Damit du wenigstens weißt was dna ist und rudimentär wie sie vererbt wird. Schule ist eh nur ein Überblick über alles. Ich hatte auch Lieblingsfächer und finde das auch vieles gefehlt hat aber ohne solche minimal wissen steht man da wie diese Leute von Facebook fails die irgewie Quecksilber trinken weil es so cool aussieht. Ist jetzt nicht nur auf Bio bezogen.
Allgemeinbildende Schulen sollten genau so bleiben. Danach spezialisiert du dich ja auf ein Gebiet.

Versmaß sollte man zumind schon mal gehört haben. Aber es geht eben um denn Ausdruck, das man denn Umgang mit der Sprache festigt und das man sich in Verschiedenen Momenten verschieden Ausdrücken kann, gehört für mich schon zu Allgemeinbildung.

Ja git, aber manche Dinge müssen eben auch gefestigt und geübt werden und da reicht das reine ‚mal hören‘ eben nicht.

Sein wir ehrlich, außer in sehr kleinen speziellen Bereichen, macht das fast keiner - also sich mit Dingen beschäftigen die ihn nicht weiter tangieren. Oft ist das auch nur sehr schwer mögliche und das weitere wirkliche vertiefen kommt erst mit dem Dialog mit anderen.

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Sorry aber du behauptest schon längere Zeit gröberen Mumpitz, wie etwa dass Literaturunterricht nichts brächte und der Deutschunterricht reduziert gehöre. Noch dazu ist die Behauptung, dass der Deutschunterricht tiefer als andere Fächer in die Materie hineingehen würde, schlicht und ergreifend falsch, da du scheinbar ein gänzlich falsches Bild von der Deutschen Philologie hast und was für die Allgemeinbildung notwendig ist und was nicht, ist eine Sache, die du sicherlich nicht zu bestimmen hast.

Du selbst hast dein Pseudofachwissen über das Fachwissen deiner Mutter legitimieren wollen.

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Sehr vieles? ^^ aber ich hab auch nie „gelernt und direkt nach der prüfung vergessen“ ^^

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Dem widerspreche ich auch nirgends, nur scheinen wir eine unterschiedliche Definition von „Grundwissen“ zu haben.

Nur halt vielleicht nicht auf das Gebiet deiner Wahl, weil du leider scheiße in Kunst, Mathe, Physik/Bio/Chemie, etc. bist :upside_down_face:

@bitcoinfury du sagst du weißt noch sehr vieles, obwohl du es direkt nach der Prüfung vergessen hast? Sicher?

Nein ich sage ich habe nie vor einer prüfung nächtelang gebüffelt und es nach der prüfung instant wieder vergessen.

Das hab ich gesagt… added some gänsefüßchen, damit es klarer ist

Aaaaaah…Alter. Du Vogel ey :sweat_smile:

Wie hätt ich vergessen sollen, was ich nie gelernt habe? ^^

Ich sollte einfach aufhören deine Aussagen zu hinterfragen.

Naja in deinem Fall hat es ja nicht geschadet oder? Und ich muss auch zugeben daß ich im Freundeskreis, bekanntenkreis niemanden habe den ne schlechte Note in zb kunst wirklich sein Wunschstudium verbaut hat.
Du erwirbst eine allgemeine Hochschulreife… Also sollte die auch für allgemeine Bildung vergeben werden.
Warum ist denn Biologie unwichtig für dich? Blut, Funktion von Blut. Blut kann gerinnen also verblutesr du nicht. Eizellem werden beim Sex befruchtet durch Spermien. Deshalb verhüten. Was gibt es da noch Mal alles oder reicht es mit Cola nachzuspüren? Wodurch bekomme ich den Coronavirus? Was gab es noch Mal für Infektionswege?? Die Liste lasst sich doch ewig weit fortzusetzen.
Warum ist gerade Bio so unwichtig? Du bist damit täglich in Kontakt.

und das lernt man nicht in anderen schulfächern? der allgemeine schulunterricht deckt inzw so viele verschiedene kommunikationssituationen ab, dass man ganz automatisch kommunikationsverhalten (da gehört ausdfruck für mich mit rein) erlernt.

ja und? wenn jemand sich künstlerisch ausdrücken möchte, wie auch immer, sucht er sich die möglichkeit dafür später genauso, wie es andere tun, die auf ihre art kreativ arbeiten oder sich wie immer auch sonst persönlich ausleben.

falsch, ich habe nur einen kurzen seitschwenk zu pädagogischen konzepten über diesen eindruck, den ich aus erster hand bekomme, erklärt, mit dem deutschunterricht der sekundarstufe 1 hatte dieser eigentlich überhaupt nichts zu tun, da ging es eher um die wirksamkeit von (erzwungenem) fächerübergreifendem lernen, wie du dich vllt selbst erinnerst.

au contraire, ich habe sogar mehrfach explizit festgehalten, dass ich den literaturuntericht prinzipiell durchaus sinvoll finde und ihn in einen erweiterten geschichtsunterricht integrieren würde.

und wieder: “ich weiß es besser als du!!!”

da kann ja schon fast fragen, ob der deutschunterricht bei dir versagt hat, denn scheinbar möchtest du nicht einmal die grundregeln einer diskussion befolgen: these - argument - beleg.

würde ich mir auch nicht anmaßen, ich hinterfrage nur kritisch die aktuelle art allgemeinbildung. denn ob das tiefere systematische verständnis von satzgliedern und deren funktionsweise (im vergleich zur 6. klasse) hierbei wirklich wichtiger ist als zum beispiel ein grundsätzliches verständnis von finanzmärkten oder, um in meinem themenbereich zu bleibe, ein grundverständnis für elektronische komponenten, ist zumindest für mich äußerst zweifelhaft.

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Geht es da nicht viel mehr drum, werkzeuge an die hand zu kriegen für das eigene Leben.

Sprich, es ist nicht so wichtig, wenn man einen Propagandatext aus dem ersten Weltkrieg analysiert, dass man später noch etwas über diesen Propagandatext weiß, sondern dass man gelernt hat, zumindest irgendwo im Hinterkopf, Propagandatexte zu erkennen und zumindest in Ansätzen zu erkennen was daran Propaganda ist.

dein beispiel ist prädestiniert für den geschichtsunterricht (und war zumindest bei mir auch teil davon).

Nö. Aber ich kenne viele ausm Jahrgang die prinzipiell Sachen wie Medizin studiert hätten, aber nicht konnten.

Hätte ich sofort Jura studiert wäre auch bei mir der Notenschnitt zu schlecht gewesen für viele Unis.

Weil er eben viel tiefer geht als was das du da mal eben schnell runtergeschrieben hast.

Ist nun aber auch egal. Die Diskussion geht bereits zu lang. Geben wir den Thread wieder frei.

Und zum dritten mal, es geht um denn lyrischen Umgang mit Sprache, Goehte zu lesen ist etwas anderes als eine Abhandlung über Amöben.
Und wie soll man in der Kommunikation mit anderen verschieden Ausdruck lernen, wenn ihn vorher keiner gelernt hat?

Also ich kenne fast kein Künstler der ernsthaft (also im Sinne von er schaft Werke die er Ausstellt, Verkauft oder eben Publiziert) Kunst macht der sich 100% autodidaktisch alles beigebracht hat und nie Kurse o.ä. besucht hat.
Bei anderen Dingen ist das nicht viel anders.
Es gibt sicher Leute die so was völlig allein können, aber die meisten Leute lernen dann am besten wenn es eine Person gibt die sie verbessert und oder neune Blickwinkel liefert.

Literaturunterricht von PädagogInnen zu erhalten, die keine Ausbildung für Literaturunterricht haben ist mehr als nur zweifelhaft. Dann kann ich auch gleich Religion, Philosophie oder Turnen unterrichten.

Offensichtlich hast du ein falsches Bild der Deutschen Philologie, oder hast du jemals ein Seminar zur Dependenzgrammatik besucht (nur so als Beispiel)? Das was in der Schule unterrichtet wird, sind im selben Ausmaß Grundlagen wie in den Fächern Mathematik, Biologie, oder Geschichte und ja es hatte einer vertiefenden Analyse der Satzglieder gebraucht. Denn alleine um das Aktiv/Passiv-Konstrukt ausreichend verstehen zu können (was durchaus praktisch ist, ist die Passivkonstruktion doch in einem großen Teil zu lesender Texte auch abseits des Deutschunterrichts häufig vorhanden) bedarf es einem Verständnis über die verschiedenen Formen des Prädikats und des Subjekts (nur so als Beispiel).

Wer hat was von wichtiger gesagt? Natürlich bin ich für mehr Wissen im Bereich der Finanzmärkte und auch in den anderen von dir genannten Beispielen, aber das muss und darf nicht zwangsläufig auf Kosten des Deutschunterrichts gehen. Warum darf es das mMn nicht? Die deutsche Sprache ist die Grundlage für ALLE Nicht-Fremdsprachenfächer und selbst diese funktionieren ohne die nötigen Kenntnisse in Deutsch nur schwer. Ist sie doch die Unterrichtssprache und es liegt in der Verantwortung des Deutschunterrichts dafür Sorge zu tragen, dass die entsprechende Schul- und Fachsprache gelehrt wird, weil es die Sprachlehrkräfte sind, die die höchste Expertise in diesem Bereich haben.

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