Der seriöse Umfrage Thread III

Sehr vieles? ^^ aber ich hab auch nie „gelernt und direkt nach der prüfung vergessen“ ^^

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Dem widerspreche ich auch nirgends, nur scheinen wir eine unterschiedliche Definition von „Grundwissen“ zu haben.

Nur halt vielleicht nicht auf das Gebiet deiner Wahl, weil du leider scheiße in Kunst, Mathe, Physik/Bio/Chemie, etc. bist :upside_down_face:

@bitcoinfury du sagst du weißt noch sehr vieles, obwohl du es direkt nach der Prüfung vergessen hast? Sicher?

Nein ich sage ich habe nie vor einer prüfung nächtelang gebüffelt und es nach der prüfung instant wieder vergessen.

Das hab ich gesagt… added some gänsefüßchen, damit es klarer ist

Aaaaaah…Alter. Du Vogel ey :sweat_smile:

Wie hätt ich vergessen sollen, was ich nie gelernt habe? ^^

Ich sollte einfach aufhören deine Aussagen zu hinterfragen.

Naja in deinem Fall hat es ja nicht geschadet oder? Und ich muss auch zugeben daß ich im Freundeskreis, bekanntenkreis niemanden habe den ne schlechte Note in zb kunst wirklich sein Wunschstudium verbaut hat.
Du erwirbst eine allgemeine Hochschulreife… Also sollte die auch für allgemeine Bildung vergeben werden.
Warum ist denn Biologie unwichtig für dich? Blut, Funktion von Blut. Blut kann gerinnen also verblutesr du nicht. Eizellem werden beim Sex befruchtet durch Spermien. Deshalb verhüten. Was gibt es da noch Mal alles oder reicht es mit Cola nachzuspüren? Wodurch bekomme ich den Coronavirus? Was gab es noch Mal für Infektionswege?? Die Liste lasst sich doch ewig weit fortzusetzen.
Warum ist gerade Bio so unwichtig? Du bist damit täglich in Kontakt.

und das lernt man nicht in anderen schulfächern? der allgemeine schulunterricht deckt inzw so viele verschiedene kommunikationssituationen ab, dass man ganz automatisch kommunikationsverhalten (da gehört ausdfruck für mich mit rein) erlernt.

ja und? wenn jemand sich künstlerisch ausdrücken möchte, wie auch immer, sucht er sich die möglichkeit dafür später genauso, wie es andere tun, die auf ihre art kreativ arbeiten oder sich wie immer auch sonst persönlich ausleben.

falsch, ich habe nur einen kurzen seitschwenk zu pädagogischen konzepten über diesen eindruck, den ich aus erster hand bekomme, erklärt, mit dem deutschunterricht der sekundarstufe 1 hatte dieser eigentlich überhaupt nichts zu tun, da ging es eher um die wirksamkeit von (erzwungenem) fächerübergreifendem lernen, wie du dich vllt selbst erinnerst.

au contraire, ich habe sogar mehrfach explizit festgehalten, dass ich den literaturuntericht prinzipiell durchaus sinvoll finde und ihn in einen erweiterten geschichtsunterricht integrieren würde.

und wieder: “ich weiß es besser als du!!!”

da kann ja schon fast fragen, ob der deutschunterricht bei dir versagt hat, denn scheinbar möchtest du nicht einmal die grundregeln einer diskussion befolgen: these - argument - beleg.

würde ich mir auch nicht anmaßen, ich hinterfrage nur kritisch die aktuelle art allgemeinbildung. denn ob das tiefere systematische verständnis von satzgliedern und deren funktionsweise (im vergleich zur 6. klasse) hierbei wirklich wichtiger ist als zum beispiel ein grundsätzliches verständnis von finanzmärkten oder, um in meinem themenbereich zu bleibe, ein grundverständnis für elektronische komponenten, ist zumindest für mich äußerst zweifelhaft.

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Geht es da nicht viel mehr drum, werkzeuge an die hand zu kriegen für das eigene Leben.

Sprich, es ist nicht so wichtig, wenn man einen Propagandatext aus dem ersten Weltkrieg analysiert, dass man später noch etwas über diesen Propagandatext weiß, sondern dass man gelernt hat, zumindest irgendwo im Hinterkopf, Propagandatexte zu erkennen und zumindest in Ansätzen zu erkennen was daran Propaganda ist.

dein beispiel ist prädestiniert für den geschichtsunterricht (und war zumindest bei mir auch teil davon).

Nö. Aber ich kenne viele ausm Jahrgang die prinzipiell Sachen wie Medizin studiert hätten, aber nicht konnten.

Hätte ich sofort Jura studiert wäre auch bei mir der Notenschnitt zu schlecht gewesen für viele Unis.

Weil er eben viel tiefer geht als was das du da mal eben schnell runtergeschrieben hast.

Ist nun aber auch egal. Die Diskussion geht bereits zu lang. Geben wir den Thread wieder frei.

Und zum dritten mal, es geht um denn lyrischen Umgang mit Sprache, Goehte zu lesen ist etwas anderes als eine Abhandlung über Amöben.
Und wie soll man in der Kommunikation mit anderen verschieden Ausdruck lernen, wenn ihn vorher keiner gelernt hat?

Also ich kenne fast kein Künstler der ernsthaft (also im Sinne von er schaft Werke die er Ausstellt, Verkauft oder eben Publiziert) Kunst macht der sich 100% autodidaktisch alles beigebracht hat und nie Kurse o.ä. besucht hat.
Bei anderen Dingen ist das nicht viel anders.
Es gibt sicher Leute die so was völlig allein können, aber die meisten Leute lernen dann am besten wenn es eine Person gibt die sie verbessert und oder neune Blickwinkel liefert.

Literaturunterricht von PädagogInnen zu erhalten, die keine Ausbildung für Literaturunterricht haben ist mehr als nur zweifelhaft. Dann kann ich auch gleich Religion, Philosophie oder Turnen unterrichten.

Offensichtlich hast du ein falsches Bild der Deutschen Philologie, oder hast du jemals ein Seminar zur Dependenzgrammatik besucht (nur so als Beispiel)? Das was in der Schule unterrichtet wird, sind im selben Ausmaß Grundlagen wie in den Fächern Mathematik, Biologie, oder Geschichte und ja es hatte einer vertiefenden Analyse der Satzglieder gebraucht. Denn alleine um das Aktiv/Passiv-Konstrukt ausreichend verstehen zu können (was durchaus praktisch ist, ist die Passivkonstruktion doch in einem großen Teil zu lesender Texte auch abseits des Deutschunterrichts häufig vorhanden) bedarf es einem Verständnis über die verschiedenen Formen des Prädikats und des Subjekts (nur so als Beispiel).

Wer hat was von wichtiger gesagt? Natürlich bin ich für mehr Wissen im Bereich der Finanzmärkte und auch in den anderen von dir genannten Beispielen, aber das muss und darf nicht zwangsläufig auf Kosten des Deutschunterrichts gehen. Warum darf es das mMn nicht? Die deutsche Sprache ist die Grundlage für ALLE Nicht-Fremdsprachenfächer und selbst diese funktionieren ohne die nötigen Kenntnisse in Deutsch nur schwer. Ist sie doch die Unterrichtssprache und es liegt in der Verantwortung des Deutschunterrichts dafür Sorge zu tragen, dass die entsprechende Schul- und Fachsprache gelehrt wird, weil es die Sprachlehrkräfte sind, die die höchste Expertise in diesem Bereich haben.

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Also erstmal, ich hab nie gesagt, die Schule wäre toll. Ich habe lediglich gesagt, Allgemeinbildung ist wichtig.
Mir liegt es fern, gerade das derzeitige Schulsystem und die Schule als solches in den Himmel zu loben oder gar zu verteidigen. Da hab ich einfach selbst ein zu schlechtes Bild von der Schule ansich.
Das einzige was ich meinte war, dass ich, ganz im Unterschied zu damals, wo ich alles was nicht meiner unmittelbaren Zukunftsplanung oder meinen Interessen entsprochen hat, ebenso wie du als Unnötig und Zeitverschwendung erachtet hab, es mittlerweile sehr zu schätzen weiß, dass ich auch in Gebieten die mich nicht unmittelbar betreffen zumindest einige Begriffe zuordnen kann und nicht nur blöd in die Gegend schauen muss.
Ein Grundwissen an Literatur, Kunstgeschichte, Philosophie, Naturwissenschaften, Musik, Mathe, EDV und was es sonst noch gibt halte ich einfach für sehr wertvoll.
Egal ob man es auch nach der Schule noch anwenden muss oder eben nicht.
Einen reinen Selbstoptimierungsgedanken finde ich beinahe ekelhaft.

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Finde es halt es nur lustig das eigentlich immer nach mehr Bildung gerufen wird und du bist für weniger! :joy:
Man kann sich eben nicht nur die Lieblingsfächer rauspicken. Und das ist auch in Blick auf ein Minimalmaß an allgemeiner und ein wenig weit gestreuter Bildung halt auch richtig und wichtig!
Ein gewissen Bildungsauftrag haben die Schulen nun Mal. Es geht halt nicht darum sich die besten Noten zu bauen. Deshalb wird ja auch später in der Oberstufe im Grundkurs und Leistungskurs unterschieden. Damit es mehr nach stärken geht.

Medizin ist halt einfach überlaufen, das knallt natürlich den NC hoch.

Ich bin für mehr sinnvolle, strukturierte und zielführende Bildung.

Bio gehört da für mich in dem Ausmaß halt nicht dazu. :man_shrugging:

Und das in fast jedem Bundesland anders. Ein Hoch auf DAS Abitur :upside_down_face:

Ich nicht. Man hat halt nur begrenzt Zeit und die Zeit im Kunstunterricht hätte ich mir gerne gespart. Der hat mir halt wirklich zu 100% nichts gebracht, außer dass ich fast durchs Abi gefallen wäre.

Aber das meinte ich: Du siehst das alles schön romantisch und rosig und ich empfinde die Schule aus zu breit und aufgeblasen.

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Ja aber es ist ja sinnvoll und zielführend zumindest die minimalste Ahnung von zb Bio zu haben. Mal gesehen zu haben wie Musik entsteht. Mal Noten gesehen zu haben. Mal ein Bild und Bildstile gesehen zu haben und zu wissen wie sie heißen.

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Ich würd auch im Nachhinein (also wenn ich mit meinem heutigen wissen noch als neu entscheiden könnte) anstelle eines naturwissenschaftlichen Gymnasiums ein humanistisches Gymnasium wählen, weil das Dinge (kunstgeschichte, literatur, musik, …) sind, mit denen ich später kaum in Berührung komme, mit EDV hingegen jeden Tag und mir da viel eher was selbst lernen kann.

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Ich sag ja auch nicht, dass man Bio komplett streichen sollte.

Doch oder ? :wink:
Musik und Kunst und alles was du noch genannt hat ist ja das gleiche! Das ist ja kein Musikstudium. Alles nur ein Überblick um alles Mal gesehen und gehört zu haben. Ich hatte auch meine kack Fächer. Für die müsste ich eben ein bisschen lernen. Ist manchmal so.