in wie fern hilft das dir? die wörter werden ja nicht anders “gelesen” nur weil sie groß geschrieben sind.
Groß-/Kleinschreibung fällt für mich ebenfalls unter Grammatik.
Generell würde ich mal behaupten, Grammatik ist da vielleicht ein wenig wichtiger, als Rechtschreibung. Schließlich geht es in Gesprächen und Diskussionen um Lesbarkeit und Verständnis, und das fällt umso schwerer wenn schon der Syntax so durcheinander ist, dass Sätze Rätseln gleichen.
Ich finde es schön, wenn man sich Mühe gibt und drauf schaut, dass alles halbwegs leserlich, korrekt und sinnvoll formuliert wird, das hat vielleicht auch was mit Respekt dem Gespräch und der Gesprächskultur im Allgemeinen und Gesprächspartner im Speziellen gegenüber zu tun - schließlich nützt es niemandem, wenn man so fehlerhaft schreibt und formuliert, dass man sich extra anstrengen muss um durchzusteigen, was am Ende überhaupt gemeint ist, allerdings finde ich es am wichtigsten, dass man es schafft seine Inhalte so rüberzubringen, dass sie das Gegenüber auch sinnerfassend verstehen kann, unabhängig von Rechtschreibung und Grammatik. Rechtschreibung und vorallem Grammatik erleichtern das Verständnis um Inhalte natürlich ungemein.
Geht mir auch so. Ich verstehe auch nicht was man gewinnt, wenn man alles klein schreibt. Schneller ist man dadurch nicht. Man kann nur besser kaschieren, dass man nicht immer weiß wann ein Wort mal groß geschrieben wird.
doch, ich bin dadurch sogar erheblich schneller
und wenn man diese zweideutigen formulierungen nicht benutzt, hat man das problem nicht
Es ist ein anderes Schriftbild. Satzanfänge werden dadurch einfach zu sehen, wenn dort z.B. Wörter groß geschrieben sind, die ansonsten klein wären.
Ist für mich genau wie mit Absätzen. Es hilft mir beim strukturierten Lesen, wenn es eine gewisse “Ungleichmäßigkeit” im Text gibt, an der man sich orientieren kann.
die ungleichmäßigkeit liefern mir die satzzeichen, aber ja in gewisser weise sehe ich deinen punkt. mein tipp-verhalten werde ich trotzdem nicht umstellen
Aber zu sagen, dass Groß- und Kleinschreibung keinen Einfluss auf den Lesefluss/ das Verständnis des Textes hat, ist halt nicht richtig
doch, den sinn MEINER texte verfälscht es nicht, weil ich auf eindeutige ausdrucksweise achte
Diese Darstellung find ich aber arg verkürzt.
Das ist auch in Wahrheit nicht mehr, als ein linguistischer Gag.
Schließlich ist Kontext ein ganz wichtiger Punkt.
Im gesprochener Sprache hat man auch keine Groß und Kleinschreibung und Abstände zwischen Worten sucht man im Redefluss auch vergebens. Selbst nicht direkt gegenübersitztend am Telefon lässt sich sinnvoll miteinander Verständigen.
Selten stehen so missverständliche Formulierungen einfach so da ohne irgendwie aus dem Gespräch, oder im restlichen Text in einen unmissverständlichen und sinnhaften Kontext gestellt zu werden.
Da hat man aber die Betonung, die beim gelesenen nicht vorhanden ist.
Es geht nicht darum, ob der Sinn oder Inhalt eines Textes verändert wird, sondern dass der Lesefluss also Lesegeschwindigkeit und Leseverständnis mit einer Groß-/Kleinschreibung idR besser ist.
Klar hat man Betonung.
Groß und Kleinschreibung ist meiner Meinung nach auch reine Gewöhnungssache.
Wir sind so einfach sozialisiert worden, dass wir dieses Schriftbild als angenehmer, ordentlicher und lesbarer betrachten.
jep, ich lese viele englische texte und da fehlt mir die groß- und kleinschreibung in keinster weise.
Der gefangene Floh.
Der Gefangene floh.
Helft den armen Vögeln.
Helft den Armen vögeln.
Die Spinnen
Die spinnen
Sie konnte geschickt Blasen und Glieder behandeln.
Sie konnte geschickt blasen und Glieder behandeln.
Niemand verlangt von dir dein Schreibverhalten zu ändern und natürlich helfen Satzzeichen einen Satz zu strukturieren. Jedoch verbessert die Großschreibung am Satzanfang das noch zusätzlich und weiters werden so die Nomina, also die Begriffe, um die es idR geht hervorgehoben, was es für die Augen leichter macht, diese herauszufiltern.
siehe: