Der seriöse Umfrage Thread IV

Ja da ich aufgrund der Umstände sowie meiner eigenen Persönlichkeit keine Möglichkeit sehen würde, dem Kind ein aus meiner Sicht lebenswertes Leben zu ermöglichen.

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Ich denke, wenn man in der Situation ist, hat man eh noch mal ganz andere Gedanken. Deshalb hab ich „weiß nicht“ angeklickt. Aber aus momentaner Sicht würde ich vermutlich für eine Abtreibung sein.

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Das sowieso! Da stimme ich dir absolut zu.
Ich hab die Frage nämlich eben woanders gelesen und mein erster Impuls war total klar…aber je mehr ich drüber nachdenke um so unsicherer werde ich.

Ich wüsste es ehrlich gesagt nicht.

Ich kann mich da irgendwie schwer hineinversetzen.

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Ja, kann ich nachvollziehen. Aber du könntest dir doch sicher ein paar Argumente für und gegen vorstellen und dann gucken welche du für dich als valide oder eben eher nicht erachtest?

Find es aber auch vollkommen okay zu sagen: Kann ich (jetzt) nicht sagen!

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Ich arbeite mit beeinträchtigen Menschen und habe schon viele erlebt, die lebensfroher sind als viele “normale” und auch in ihrem Sinne glücklich sind.
Es ist allerdings ein Unterschied, ob man nur mit ihnen arbeitet oder man sich 24/7 um sie kümmern muss. Daher ist die Frage auch für mich recht schwierig.
Grundsätzlich bin ich aber der Ansicht, dass jeder ein Recht auf Leben hat

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Das stimmt. Dann kommt aber die alte Diskussion auf, “wann beginnt leben”. Schon als Sperma ? Mit der Zeugung ? Ab einem bestimmten Monat ? Oder ab der Geburt ? Das ist echt eine Frage, die meiner Ansicht nach jeder für sich treffen muss. Da wird es kein richtig oder falsch geben.

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Das habe ich so auch erlebt. Habe mal 2 Jahre für die “Lebenshilfe” in Duisburg gearbeitet als Freizeitbegleiter für Kinder/Erwachsene mit geistiger Behinderung.

Und ich stimme dir zu, dass es was anderes ist, wenn man mit ihnen begrenzt Zeit verbringt (als Arbeit) oder es die eigenen Kinder sind um die man sich 24/7 kümmert.

Meine Impulsantwort war “Auf keinen Fall abbrechen”! Denn für mich wäre die Tatsache dass das Kind mental behindert ist eben nicht der alleine entscheidende Faktor.
Ich würde nämlich, so gut es eben geht, vorher mir überlegen ob ich ein Kind in die Welt setzen kann/will EGAL mit welchen Schwierigkeiten das Kind auf die Welt kommt!

Sollte ich da Zweifel haben, dann ist ein Kind generell für mich einfach nichts!

Ich glaube, das müsste ich im akuten Fall zusammen mit der Freundin bereden und überlegen.
Auf die Frage hab ich so ad hoc keine Lösung/Meinung, obwohl ich schon eine Abtreibung miterlebt hab und diese Nachvollziehen konnte.

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Ich habe beruflich schon viel mit verschiedensten Schweregraden von “geistiger Behinderung” zu tun gehabt… schwierige Frage für mich, die ich nicht wirklich beantworten kann…

Ich tendiere zu “ja, wenn sehr schwerwiegend” … weiß aber auch, dass selbst leichte Fälle sehr sehr aufzehrend sein können und das eigene Leben der Eltern massiv beeinflussen und zwar an sich für immer, wobei das auch viel von den Hilfen abhängt, die man bekommt/sucht… und zusätzlich könnte es hierbei wirklich sehr helfen, finanziell sehr gut aufgestellt zu sein…

Ich werde wohl aktuell “weiß nicht” wählen… da es ja verschiedene Erkrankungen gibt, die die Prognose sehr unterschiedlich ausfallen lassen…
Bspw. kann ein Kind mit Trisomie 21 neben all den vielen Schwierigkeiten auch unglaublich erfüllend und positiv auf das eigene Leben wirken durch Leichtigkeit, Verträumtheit und sozialer Freude/Anteilnahme, Emotionen…

Richtig hart find ich solche Fragen auch in Bezug darauf, ob man bei Möglichkeit schnellstmöglich eine außerfamiliäre Wohn-/Unterstützungssituation sucht oder selbst komplett dran bleibt und sich bemüht als Familie zusammenzuleben…


Insgesamt ist “weiß nicht” wohl die beste Antwort für mich… aber generell finde ich es sehr gut, dass den Eltern in der heutigen Zeit die Möglichkeit zur Abtreibung gegeben wird.

An sich begrüße ich natürlich jede Entscheidung für das Leben… aber denke auch, dass es sehr sinnvoll ist abzuschätzen, ob das Kind für sich selbst ausreichend gute Chance haben wird, glücklich und zufrieden für sich zu werden. Auch wenn dies vornherein wohl nicht abschätzbar sein wird.


Ich erlebte einmal selbst, dass einem Jugendlichen mit schwerwiegendster Intelligenzminderung die Zähne gezogen wurden… da er zu nahezu nichts außer Instinkte und natürliche Triebe in stande war… also quasi alles und jeden versuchte zu beißen, was vor seinem Gesicht erschien… das Leben an sich muss dann sehr grausam sein… auch wenn man es selbst wohl nicht mal wirklich wahrnimmt.

Edit:
Jetzt muss ich zusätzlich an all die schwerstbehinderten Kinder damals in einer Intensivpflegegruppe denken, die halt zusätzlich schwerwiegende weitere Einschränkungen hatten… viele mit Spastiken… viele bei denen unklar war, wieviel von der Umwelt überhaupt von ihnen wahrgenommen wird… ich fand es toll, dass es einen Ort gab, wo sie leben können und dass es einen Platz für sie gibt… die Familiengeschichten dahinter waren oft sehr traurig… viele bekamen keinen Besuch mehr… also garnicht… außer zu gesetzlich und organisatorisch wichtigen Terminen… manche so 2 bis 6Mal im Jahr wohl…
Der Alltag bestand aus:
morgens gewaschen werden, vormittags Ergo und Musiktherapie, nachmittags wenn möglich draußen und Therapien, abends Bett… zwischendurch künstliche Ernährung, häufig Luftröhre “Schleim” absaugen, umlagern, Katheterreinigung oder Inkontinenzmaterial (Windeln) wechseln… ansonsten bekamen einige häufig mindestens einmal im Jahr eine schwerwiegende Lungenentzündung… sodass ich sie später auch noch auf Intensivstation wiedersah, da es dann immer ein Kampf drum war, dass es nicht lebensbedrohlich wird…
Ich war da knapp 5Wochen in der Pflegeausbildung damals in dieser Intensivpflegegruppe… für ein halbes Jahr nach der Ausbildung arbeitete ich Vollzeit auf der Intensivstation für Kinder… 1 Kind von der Pflegegruppe starb in dieser Zeit in einer Rea-Situation bei der ich beteiligt war, aber nicht sofort mitbekam, dass es das Kind war, da ich hauptsächlich Medikamente und Materialen zureichte… der emotionale impact als ich bemerkte wer da starb, war im Anschluss heftig…

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Meinen loop der mich auch vor pollen Feinstaub usw. Schützt werde ich definitiv weiter tragen

Ich hab ausser Briefmarken schon so ziemlich alles gesammelt von den Klassikern: Pokemon karten, Yugioh karten, diddle blätter, Münzen, Steine und aktuell souvenirs von anderen Leuten.

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Mein Neffe hat Trisomie 21. Er ist letzte Woche 3 geworden. Ich kann nur sagen dass niemand ihn von Anfang an hätte eintauschen oder gar missen wollen.
Leider hatte sein Vater nicht so viel Bock darauf und hat sich dann mehr oder weniger verabschiedet, sodass meine Schwester quasi einen 24/7 Job hatte, bis er in den Kindergarten kam. Dann aber immer noch 3 Arzttermine die Woche, Logopäde, Physiotherapie, Entwicklungspädagogik usw. Ich kenne kein Kind das agiler und aufgedrehter ist als er, zudem schläft er höchstens 3 Stunden am Stück. Körperlich ist er eher weiter als gleichaltrige, kann aber noch nicht sprechen und auch vieles nicht verstehen.

Wenn man wirklich voll berufstätig ist und bleiben möchte, kann man das bei so einem Kind vergessen.

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Ich glaube unteranderem Bugs Bunny und Mission Impossible.

Und wenn es eine körperliche Behinderung wäre?

  • Ja, auf jeden Fall
  • Ja, wenn es eine schwerwiegende Behinderung wäre
  • Nein, auf keinen Fall
  • Ich weiß es nicht
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Edit: interessante Tendenz bisher :thinking:

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Ich lese immer wieder (vor allem aus den USA), dass Menschen Geld an Hochschulen spenden.
Würdet ihr jemals Geld an eure bzw. eine Hochschule spenden?

  • Ja
  • Nein

0 Teilnehmer

Gerne mit Begründung als Antwort! :slight_smile:

Wenn ich genug Geld hätte würde ich es sicher überlegen, man sowas ja immer an Vorlagen knüpfen.

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Die Frage ist, was als “spenden” gilt. Ist die Mitgliedschaft im Alumni-Verein schon eine Spende?
Den T_r4X Flügel der Bib wird man allerdings vergeblich suchen müssen.

Ich würde niemals Geld an meine Hochschule spenden, weil ich mit der dortigen Organisation unzufrieden bin und denke, dass das Geld dort verschwendet werden würde. Wenn ich wüsste, dass damit tolle Projekte finanziert werden können, die die Menschheit voranbringen könnten, würde ich es mir überlegen.

Was meinst du mit Vorlagen? Steuerliches Absetzen?

Wenn dieser Alumni-Verein mit Spenden verbunden ist, klar. Wenn die Mitgliedschaft kostenfrei ist, dann nicht.

Man kann sagen für was die Spende verwendet werden soll.