Der seriöse Umfrage-Thread IX

Er hätte Ihn weggeworfen

Mal ab davon, dass die strikte Trennung zwischen Wissenschaft und Medizin so gar nicht möglich ist: Was ist der Gewinn für die Gesellschaft daran, solche Ergebnisse nicht zu verwenden? Vorhandenes Wissen nutzen ist was Anderes als die Methoden gutzuheißen.
Was wäre die Alternative dazu? Experimente durchführen, um Ergebnisse zu erhalten, die man schon kennt? Das würde mMn unnötig Resourcen binden, die man in neuen Erkenntnisgewinn stecken könnte.


Nur mal als Beispiele:
Die ersten Impfungen fanden durch Inokulation von Unwissenden mit Kuhpocken statt. Wie DNA aussieht wissen wir, weil Watson und Crick Daten von Rosalinde Franklin geklaut haben.
Relativ viel Wissen in der Biochemie wurde über HeLa Zellen gewonnen, die Henriette Lacks ohne ihr Wissen und ihre Einwilligung entnommen wurden. Oder für ein aktuelleres Beispiel:

What CRISPR-baby prison sentences mean for research

https://www.nature.com/articles/d41586-020-00001-y

Der Typ wurde zurecht international gechasst und ist in den Knast gekommen. Dennoch bietet der Präzedenzfall eine Möglichkeit, den Einfluss pränataler Genmanipulation zu beobachten. Was nicht heißt, dass das zu entschuldigen ist. Oder das man die Kinder nicht entschädigen sollte.

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Wie ist eure Meinung dazu, ob die Menschheit über das Jahr 2221 hinaus existieren solle?

  • Fänd ich gut, sollte unterstützt werden
  • Ist mir egal
  • Fänd ich schlecht, lieber dann aussterben, wenn’s die Möglichkeit gäbe

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Im Prinzip kann man es runterbrechen auf:

"Der Zweck heiligt die Mittel"

Wer fordert das und warum? Und warum diese Jahreszahl?

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2221 kommt der Weltuntergang … mal wieder

Die Jahreszahl ist mir wurscht, aber unendlich sollte die Menscheit nicht existieren.

Achso Ich fand den letzten ja ganz gut

Was hätten Klimaschutz usw. dann für einen Zweck?
Was hätte irgendwas dann für einen Sinn?

Herrlich dumme Szene. Wenn sie einfach angeschnallt sitzen geblieben wären, hätten sie nichts abbekommen :smiley:

Dann hast du nicht verstanden, was ich meinte. Vielleicht hilft folgendes Beispiel:

Wir wissen nicht, was radioaktive Strahlung bewirkt. X bestrahlt unwissende Personen, um es herauszufinden. Stellt sich heraus, dass es massive Schäden verursacht und das Erbgut beschädigt. X wird dafür dafür bestraft.

Die Nein-Forderung verlangt jetzt, dass Y auf diesem Wissen nicht aufbauen darf (um bspw. auf Grundlage dessen zu testen, wodurch man sich vor Strahlung schützen kann), weil die Resultate von X unmoralisch erhoben wurden. Sprich, Y muss erstmal nachweisen, dass radioaktive Strahlung schädigenden Einfluss auf das Erbgut hat, obwohl wir das schon wissen.

Die Frage war ja nicht, wie man damit umgehen soll, sondern ob das Wissen verwendet werden soll. Und ich hoffe das Beispiel konnte aufzeigen, warum ich die Fragestellung für etwas weltfremd halte.

War nicht auf dich bezogen. Wollte die ganze Situation nur zusammenfassen

Wäre ganz cool, wenn wir vorher nicht noch mehr Arten ausrotten würden und wir anderen Lebewesen einen bewohnbaren Planeten hinterließen.

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Welchen anderen Lebewesen?

Katzen

Die sterben doch auch beim Weltuntergang :cluelesseddy:

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Ist vielleicht dennoch für Manche hilfreich, nochmal etwas genauer auszuführen, was ich meinte.

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Spique hat ja aber nicht vom Weltuntergang gesprochen. Ging nur darum ob die Menschheit noch existieren soll.

:beannotsure:

War aber nicht OP der das behauptet hat.