Ich hab auch mal eine Dokureihe über Japanisches Handwerk gesehen und die Japaner haben schon eine ‚interessantes‘ Verhältnis zur Perfektion.
Ich weiß nicht ob ich es gut finde, im Sinne von das man sein allerbestes versucht und immer an sich Arbeitet. Oder ob es eine Sinnlose Energie Verschwendung ist, weil es Perfektion nicht gibt und sie nicht damit zu tun hat, ob eine Objekt funktioniert, was reichen sollte.
In der Kunst gibt es das meiner Meinung nach nicht, da dies halt eine sehr subjektive Ansicht ist, was einem gefällt und was nicht.
Perfektion muss ja etwas sein, das besser nicht geht. Das absolute Optimum, und das geht wohl am ehesten bei Dingen, die auch messbar sind. Wenn der Abstand in alle Richtungen gleich ist, hat man wohl perfekt eingeparkt, wenn man eine halbe Stunde dafür braucht, muss man das wiederum in Frage stellen.
Ach, Wahrscheinlich liegt irgendwo da draussen sogar das absolut perfekte Werk.
Vielleicht hat es schon jemand (in der Vergangenheit) gemacht. Vielleicht arbeitet irgendwer in dem Moment gerade daran. Vielleicht wird es noch (in Zukunft) gemacht. Vielleicht würde es aber auch nicht als solches erkannt.
Das Ding bei diesen ganzen traditionellen Handwerken (vorallem eben diesen Geschichten in Japan), dass die in einer derartigen Strenge einer Form (und einem Gestus/Ritus) unterlegen sind, dass es da wohl schon die Perfektion gibt.
Das sind ja in Wahrheit fast Sportdisziplinen, nur dass diese sich in absoluter Ästhetik auszeichnen.
Ob das jetzt eine Teezeremonie ist, Ikebana, der Holzschnitt oder diese Keramiken.
Disziplin ist Ästhetik ist Form ist Inhalt.
Innerhalb so abgesteckter Regeln, kann sich (zumindest sowas ähnliches wie) Perfektion durchaus angenähert und erreicht werden.
Ich würde vielleicht sogar soweit gehen, dass hier nicht nur der Kunstbegriff und der Anspruch an Kunstfertigkeit ein anderer ist, als wir es gewohnt sind, sondern auch der Begriff Perfektion ansich.
Dieses Regelwerk ist eben auch das, was dann die von Morissa erwähnten Perfekten Spiele im Sport möglich macht.
Es gibt in Japan ja auch die lebenden Nationalschätze, dass sind tatsächlich einzelne Handwerker und Künstler die wohlgemerkt quasi zur Perfektion verpflichtet sind seitens des Staates und diese auch weiter zu geben haben an Nachfolger.
Gleichzeitig Auszeichnung und Fessel.
sinnlos würde ich nicht sagen. Ich bin zwar auch der Meinung, sie kann nicht erreicht werden, aber man kann ja mal so weit streben, dass es für einen selbst zumindest mal ausreichend ist.
Aber dafür müsste man sich ja nicht Perfektion zum Ziel setzen, oder vielleicht doch?
Aber man könnte die Energie auch in andere Dinge stecken, etwas anderes Ausprobieren oder was neues Lernen.
Ich versteh auch voll und ganz was du meinst und finde Menschen die so ein Disziplin haben um eine bestimmte Perfektion zu erreichen sehr faszinierend.
Da steckt mir zu viel wattig-flauschiger Kompromiss drin. Ausreichend klingt in einem Perfektionsdiskurs nicht erstrebenswert.
Ausreichend gibt sich zufrieden.
Ausreichend reicht aber immerhin, um einen durch die Schule zu bringen.
Ja die Definition von Perfektion setzt man sich eh selbst, aber genauso die Definition von „ausreichend“. Ich meine, dass, nur weil es sie mMn nicht gibt, man nicht gleich „ganz aufgeben“ sollte, sondern andere, erreichbarere Ziele setzen könnte. Weil bei geringereren Zielen ist es einfacher, diese durch mehr Übung zu erreichen.
Es sollten dann natürlich auch nicht ganz geringe Ziele sein.
Aus zelda Decke da ich keine Tisch habe
Wie die es immer über trieben
Kannst du Beispiele nennen wie sie ihr Leben anpassen?
Mich schaudert der Gedanke immer noch. Friedrich Merz mag das, aber mir kommt da immer n bisschen die kotze hoch.
Funfact: die online-function ist mittlerweile immer aktiviert
Seid ihr ein Nestbauer wenn ihr auf fremde Toiletten (Restaurant, Tankstelle, Rastplatz etc.) geht?
- Ja
- Manchmal
- Nein
- Wat?
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Tragt ihr FFP2 Masken mit Ventil? (ab und zu reicht aus; gemeint ist für den Alltag (und nicht, weil man als Lackierer:in eine an der Arbeit trägt)
- Ja.
- Nein.
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Für alle, die mit ja antworten: Warum?
Weil FFP2-Masken beim Einkaufen vorgeschrieben sind und ich die noch umsonst abgreifen konnte.
Für alle, die mit JA geantwortet haben:
Ist euch bewusst, dass ihr damit eine Maske tragt, die einen wesentlich geringeren Fremdschutz hat?
- Ja und es ist mir egal.
- Ja, und will ich ändern.
- Nein, ist es mir nicht bewusst und werde ich ändern.
- Nein, und es ist mir egal.
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Edit: Habe jetzt die Klickantwort für alle anderen vergessen. Ihr müsst euch das Ergebnis manuell anzeigen lassen.
Meine haben aber keinen extra Filter drauf?
Und?
Beispiele wie das Leben auf die Arbeit abgestimmt wird ?