Der seriöse Umfrage-Thread VIII

Ich muss aber auch zugeben, ich würde lieber nochmal studieren als zu arbeiten. Gerade ich da mein eigener Herr war

Ich fand ja meinen Onkel, der zwar durchaus eine problematische Figur war, so bewundernswert. Ein Chirurg, der dann in seiner Pension mit 70 nochmal zu studieren begonnen hat. Kunstgeschichte und ich glaube Geschichte, einfach weil ihn das schon immer interessiert hat.

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dann postest du also die ganze Memes darüber, wie eine imaginäre Freundin auf deine Spielzeug-Sammlung reagieren würde?
:worried:

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Mein Plan für die Rente. Einfach nochmal an die Uni gehen und total entspannt ein paar Vorlesungen belegen :joy:

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Naja. Ich kenne das Stundenleben eben auch anders. Je nach dem was du studierst darfst du gerne auch Mal das Wochenende durch büffeln. Da bist du dann nicht der einzige der dann Mal raus muss. Geldprobleme wurden hier auch schon genannt. Dann die Nebenjobs. So kommst du locker auch auf ne 40 Stunden Woche. Nur eben aufgefächert auf lernen Uni und Arbeit.
Wenn du auspennst und morgen nicht zur Vorlesung gehst musst du gucken ob du den Kram anderweitig bekommst. Hat alles seine vor und Nachteile. Diese reinen saufi saufi Party WG ist jetzt nur ein Teil des ganzen. Ich will zb nie wieder in eine WG ziehen. Unglaublich Nervig. War zb nie mein Fall. Fande ich immer uncool. Du bist ja nicht automatisch mit deinen besten Freunden in der WG. Sondern ziehst evt erst Mal dazu, musst gucken ob ihr euch grün seid. Eh und eh Castings. Wie bescheuert. Erst als Interessent dann als jmd der die neuen bewerten soll. Wenn einer nur feiert nervt das gewaltig. Kann ja Mal tatsächlich was wichtiges in der Uni los sein und man muss fit sein. Da sind Besoffene Assis die in dein Zimmer stürmen schon scheiße.
Als wir ne WG Party hatten, ist eine Mitbewohnerin so gegen 4 Uhr völlig besoffen pennen gegangen vorher noch mit Vodka auf dem Tisch getanzt. Dann geht sie ins Bett und kommt 15min später wieder und pöbelt Rum sie kann nicht pennen?! :cluelesseddy:
Was stimmt mir der alten nicht?

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Cool. Danke für das teilen eurer Erfahrungen. Sehr interessant :+1:
Im Nachhinein hatte ich wohl eine etwas verklärte Sichtweise :sweat_smile:

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Als Studienabbrecherin, die anschließend eine Ausbildung gemacht hat, kann ich sagen: Beides hat seine Vor- und Nachteile. An der Uni hab ich mich ein bisschen verloren gefühlt, weil ich komplett alles alleine organisieren musste. Da war ich sehr schnell überfordert, zumal ich sonst niemanden kannte, der studiert hat, der mir da hätte helfen können. An einer Fachhochschule wär ich vielleicht besser aufgehoben gewesen.
Und dann war das zu einer Zeit (2005), wo es langsam Richtung Digitalisierung ging. D.h. vieles funktionierte nur noch online, Zuhause hatten wir noch kein Internet und ich war da auch noch nicht so affin. Ich besaß nicht mal nen Laptop, um sowas dann im Uni-WLan zu erledigen.

Ich hatte Englisch und Deutsch auf Lehramt studiert. Im Prinzip mehr als die doppelte Belastung. Ich musste die selben Veranstaltungen besuchen, die auch Germanistik- bzw. Anglistik Studenten besuchten und dann noch die zusätzlichen Lehramts-Veranstaltungen. Und natürlich hatte alles Anwesenheitspflicht. Viele Inhalte der Vorlesungen waren (meiner Meinung nach) komplett irrelevant für ein Lehramtsstudium. Und dann hätte ich auch noch für Englisch das Latinum nachholen müssen, was totaler Bullshit ist (ist heute übrigens nicht mehr erforderlich, zum Glück. Macht nämlich überhaupt keinen Sinn)

Nach dem ersten Semester war ich schon nervlich am Boden und hab dann 2 Semester später komplett hingeschmissen. Es kamen zu der Zeit dann noch die Studiengebühren dazu, was ich einfach nicht hätte stemmen können. Meine Eltern hatten das Geld nicht und ich war zu schissig, mir nen (kostenlosen) Kredit aufzunehmen.

Bei der Ausbildung fand ich es gut, dass man da eine feste Struktur hat. Man hat Geld verdient, ohne dass man sich noch irgendwie zusätzlich um nen Nebenjob bemühen musste. Und man wusste: Nach 3 Jahren ist man fertig. Klar kann man durchfallen usw., aber die Chancen sind bei der Ausbildung viel niedriger als beim Studium, wo manche sich ja schon 18 Semester durchquälen und immernoch kein Ende in Sicht ist. Nachteil ist natürlich, dass es weniger Flexibilität gibt und man im Schnitt weniger verdient nachher im Berufsleben. Aber damit kann ich ganz gut leben.

Und was ich merke: Studenten sind noch sehr lange sehr realitätsfremd. Meine Schwester zB ist 22 und seit 1,5 Jahren mit der Ausbildung fertig. Wenn ich sie mit gleichaltrigen Studenten vergleiche, mit denen ich im Job ab und zu zu tun habe… ein himmelsweiter Unterschied

Mein Freund zB ist auch Studienabbrecher und hat quasi die gesamte Zeit mitgenommen, in der es hier in NRW die Studiengebühren gab. Die zahlt er heute noch ab (zusammen mit Bafög) und hat aben nicht den Vorteil des tollen dicken Ingenieurs-Gehalts. Wenn ich das sehe, bin ich froh, dass ich zeitiger abgebrochen habe.

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Ich denke, es kommt wirklich einfach sehr drauf an. Bei mir gab es eigentlich nur Anwesemheitspflicht , auch bei Vorlesungen, wir waren aber auch so wenige, dass es den Profs sofort aufgefallen wäre, wenn man mal nicht anwesend wäre.
Dann in den Semesterferien immer Laborpraktika und Klausuren, sodass diese nicht existent waren.

Von dem „normalen“ Studentenleben habe ich eigentlich gar nichts mitgekriegt :ugly:

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Ja. :pensive:
Willst du meine Freundin sein? :florentin:

Es war aber auch immer von den Lehrenden abhängig. Manchen war einfach alles wurscht und manche waren derart penibel, dass man automatisch schon die schlechtere Note bekommen hat.

Das ist echt schade zu hören, dass es dir so schwer gemacht wurde. :confused:

Ich finde, seit der Abschaffung der Studiengebühren haben sich unter den Studierenden so zwei „Klassen“ gebildet. Es gibt wirklich Leute, die vor der FU in Berlin in ihr Auto steigen und Papsch bezahlt die Wohnung in Charlottenburg. Dann gibt es auch die Studierenden, die von Anfang an neben dem Studium arbeiten. Und da haben es Studierende ohne die Unterstützung von Eltern wirklich schwer. Dadurch zieht sich bei einigen das Studium in die Länge.

Bei mir war es eine Mischung, teilweise unterstützt durch Familie und immer nebenbei arbeiten. Das erste Jahr gab Unterstützung, dann bin ich extra umgezogen in eine günstigere WG und dann ging’s mit Kindergeld, Unterstützung und arbeiten gehen.

Ich glaube, wenn man sich aufs Studium einlässt, sollte man schon ein Ziel haben. Desto eher arbeitet man auf etwas hin. Das ergeht vielen in den Geisteswissenschaften nicht so, die wussten erst mal nicht so genau wohin. So wars bei mir auch. Ich würde allerdings nach dem Abi wieder studieren. Genau das gleiche. Ich hätte mir nur von der Schule und auch vom Arbeitsamt mehr Einblicke gewünscht, wohin usw. Das fehlt viel eher, die Vermittlung, was studieren heißt, wenn es nicht gerade Jura, Medizin oder Ingenieur ist.

Ich war immer sehr durchschnittlich in der Schule und bei mir ist erst spät der Knoten geplatzt und ich bin seehrr gern an der Uni. Ich beschäftige mich sehr gern mit Inhalten und lerne sehr gern dazu und bilde mich gerne weiter in vielen geisteswissenschaftlichen Bereichen.

Wenn man mit wenig Geld zurecht kommt und keine dollen Ansprüche hat, kommt man mit diesem Lebensstil ziemlich lange zu recht. Bei mir ist es schon zu lange. Die Uni und meine Stelle als Tutorin sind so bequem geworden, dass ich den sicheren Hafen selbst mit Praxiserfahrungen und 3 Praktika und Zusatzqualifikationen immer noch nicht verlassen möchte. Das ist gerade ein Problem, mit dem ich hadere. Und die Pandemie verstärkt das. Aber die Verantwortungen für Krankenkasse, Steuerklärung und Versicherungen und Altersvorsorge bleiben. Plus: Willst du denn nicht Kinder haben und richtig Geld verdienen in Dauerschleife, wenn du die einzige Studentin in der Familie bist.

Ich glaube, heute hättest du bessere Chancen an der Uni! Zumindest hättest du eine Mentorin wie mich im ersten Semester, die dich begleitet am Anfang :smiley:
Ohne Akademiker Eltern und ohne Kontakte, ist es wirklich schwer an der Uni.

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Wenn ich in meiner Ausbildung nicht jeden Tag zusammen geschissen worden wäre, hätte ich die Ausbildungszeit wahrscheinlich auch nicht so negativ in Erinnerung :joy:

Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich vielleicht auch noch mal versuchen zu studieren. Ich hätte den Quatsch mit dem Lehramt sein gelassen (ich und Lehrerin…hahahah HAAhahaha) und wär vielleich erst mal an die FH gegangen, wo ja alles etwas geordneter zugeht. Da fehlt einem vielleicht die Flexibilität, aber ich brauch es einfach, an der Hand geführt zu werden. Zumindest damals.

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Es hängt auch krass von der Uni/FH ab, manche sind da gut organisiert. Andere, wie meine, sind mal der Meinung sie lassen das einfach mit dem NC haben dann 30-40 Studenten zu viel, dann haben sie es nie hinbekommen genug Seminare/Vorlesungen anzubieten heißt, man hatte für manche Punkte nur eine Chance, durchfallen wäre worst case gewesen. Im ersten Semster merkte ich fast kein Unterschied zur Schule :smiley: fester Stundenplan, fast nur Vorlesungen aka Frontalunterricht.

Oh ja, ich hatte Englisch als Nebenfach und mache Kurse waren so voll, dass gelost wurde wer darf. Deswegen musste ich auch ein Semester mehr machen

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Ah, ok. Ich kenne natürlich nicht die Verhältnisse an einer Fachhochschule.

An der Uni gibt es eben einen idealen Studienverlaufsplan, der lässt sich aber auch modellieren. Bei uns sind es drei Versuche pro Prüfung, das variiert von Studiengang zu Studiengang. Und wenn man wie ich, zwei Fächer studiert, hat man noch Studium Generale. D.h. hier studiert man alles mögliche aus anderen Fächern und Kompetenzen (darunter ist auch viel Unsinn), wenn man hier durchfällt, hat es sich komplett erledigt für den Zwei-Fach B.A.

Bei uns war es so, dass man null Uhr gewartet hat im System und sich dann eintragen konnte. ^^ Sonst musste man eben einen anderen Kurs machen. Aufwendiger ist es bei Exkursionen.

Ich glaube, wenn man sich selbst gut organisieren kann, selbstständig sein Zeug auf die Reihe bekommt oder da reinwächst nach 2 Semestern ist schon viel gewonnen.

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Mal wieder eine Umfrage :stuck_out_tongue:

Gibt es Serien, die ihr immer und immer wieder guckt (rewatch)?

  • Ja, viele sogar.
  • Ja, einige.
  • Ja, aber nur wenige.
  • Nein, da kein Interesse.
  • Nein, da ich keine Serien schaue.
  • Keine Ahnung/sonstiges

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Gibt es Filme, die ihr immer und immer wieder guckt (rewatch)?

  • Ja, viele sogar.
  • Ja, einige.
  • Ja, aber nur wenige.
  • Nein, da kein Interesse.
  • Nein, da ich keine Filme schaue.
  • Keine Ahnung/sonstiges

0 Teilnehmer

Gibt es Spiele, die ihr immer und immer wieder spielt? (gemeint sind Spiele, die auch Enden haben)

  • Ja, viele sogar.
  • Ja, einige.
  • Ja, aber nur wenige.
  • Nein, da kein Interesse.
  • Nein, da ich nicht solche Spiele spiele.
  • Keine Ahnung/sonstiges

0 Teilnehmer

Sehr selten. Jetzt gerade schaue ich wieder Suits.

Game of Thrones habe ich auch schon öfter geschaut und Cobra Kai werde ich dieses Jahr auch nochmal durchbingen ^^

Auf jedenfall.

Das ist meist auch der Grund mit dem im 1 und 2 Semester meist massiv ausgesiebt wird. Das ist keine Frage von Intelligenz, sondern von Selbstständigkeit. Gerade frisch nach der Schule habe das nicht alle. Das Lernen lernen hat eon Prof. immer gesagt. Und da ist was dran.