Das würde ich für den Profifußball auch so unterschreiben, teilweise auch für den Profisport insgesammt. Meiner Meinung nach liegt das auch nicht in der gesellschaftlichen Relevanz begründet, sondern viel mehr im generellen politischen Einfluss den Funktionäre und Sponsoren haben.
Ich meine ich bin auch Sportfan, dennoch erscheint mir der Einfluss auf höchste politische Ebenen ziemlich offensichtlich.
Die Kulturbranche hat diesen Einfluss bitterer weise nicht. Und das ist ein Problem, dass es zu ändern gilt.
Kultur wurde/wird eben immer noch als gegeben angesehen. Die Städte die Wert auf bestimmte Bereiche der Kultur legen, die Leisten sie sich, andere die kein Geld dafür haben haben sie nicht.
Viele Kulturszenen/‚genres‘ finanzieren sich halt auch einfach selber und schaffen sich selbst Relevanz, das passiert dann aber auch nur an bestimmten wenigen Orten.
Die aktuelle Lage zeigt aber, das sie sich nun nicht selbst am laufen halten können und da muss es mehr Hilfe geben und das man parallel Fußball fast wie vorher sehen kann, das zeugt das es hier eine Schieflage gibt.
Aber wie willst du diese machen? Einmal in der Stunde dürfen 2 Leute mit FFP2-Maske rein? Anders ist das ja aktuell nicht denkbar.
Aber daran ist doch der Fußball nicht Schuld.
Das Problem was viele immer haben ist, dass sie denken, der Fußball nehme jemandem etwas weg. Aber wem schadet es denn, das die Spiele stattfinden? Ganz im Gegenteil, es sichert zumindest einige Arbeitsplätze (außerhalb der Sportler) und selbst wenn man ihm die gesellschaftliche Relevanz abspricht, unterhält er zig Millionen Leute.
Also nur weil andere Bereiche (die mit dem Fußball nicht zu vergleichen sind) nicht stattfinden, soll man den Fußball auch nicht stattfinden lassen? Das erschließt sich mir nicht.
Dein Beispiel war vorhin, warum sollten Museen aufmachen, wenn doch der kleine Textilladen dicht haben muss.
Und warum?
Man hat stündliche Führungen in denen XX Leute pro Quadratmeter reindürfen (je nach dem was das Gesundheitsamt vorgibt, es wird geguckt, dass Abstände zueinander machbar sind), ihre Daten eintragen und mit FFP2 Maske rumrennen.
Überraschung: Das hat man damals so gemacht. Es ist und war so machbar.
Ich will dir nicht Fußball wegnehmen (wie auch, wenn der anscheinend so wichtig fürs Land ist, wie man es noch nie so deutlich wie in einer Pandemie gesehen hat), nur du schreibst so, als müsse die Kultur jetzt einfach leiden und es gibt gar keinen Optionen irgendwas daran zu ändern. Zumal du auch keine Relevanz darin siehst.
Weil der Vergleich passender ist, als der mit dem Fußball. Es dürfen immer nur XY Leute im Museum/Laden sein, nur XY in einem Raum usw. Diese Probleme hat man beim Fußball einfach nicht (und es gibt zusätzlich die Testungen).
Weil man das nicht vergleichen kann. In einem Stadion, in dem sich normalerweise 50.000 Leute befinden, sind aktuell 100, von denen die, die sich nicht an Abstandsregelungen halten alle getestet sind (Auswechselspieler sitzen mit Abstand auf der Tribüne mit Maske, obwohl sie getestet sind). Also kann man der Politik ein funktionierendes System aufweisen, mir fällt da aktuell nichts ein, was man Stand jetzt umsetzen kann.
Ja damals hatten auch Kneipen und Kinos auf, wir reden doch die ganze Zeit von der aktuellen Situation. Wenn es wieder Lockerungen gibt, soll das ja auch schnellstmöglich wieder gehen.
Das stimmt doch gar nicht. Habe ich sogar oben schon geschrieben.
Ich bin nicht sicher, ob ich diese Verschwörungstheorien weiter ernst nehmen soll.
Ein Punkt zur Gesellschaftlichen Relevanz…
Wenn man mich Fragen würde auch als Sportfan, was meiner Meinung nach den größeren Einfluss auf das Entstehen und das Blühen einer Gesellschaft hat, Sport oder Kultur, würde ich klar die Kultur nennen…
Und das wird seitens der Politik in dieser Zeit nicht ansatweise vermittelt.