Der seriöse Umfrage-Thread XII

Charaktereigenschaften werden gerne mit männlichen Attributen gleichgesetzt.
Ermittlerinnen sind dann mindestens genauso gut im logischen Denken wie ihre männlichen Kollegen

Glaub zum einen war es meinen Eltern wirklich egal, ob das jetzt „typisch“ Junge oder Mädchen war. Zum anderen war es damals aber auch klar eine Kostenfrage. Meine Schwester und ich sind 3 1/2 Jahre auseinander. Da war wohl halt kein Geld, um alle Baby-Klamotten nochmal in einer anderen Farbe neu zu kaufen :sweat_smile:

3 „Gefällt mir“

War bei uns dreien damals auch so. Mein Bruder hat die Klamotten meiner Schwester bekommen und ich von den beiden. War auch ganz normal in unserer Verwandtschaft bzw hatte das weniger mit Progressiven Denken als mit Praktischer und Sparsamer Lösung zu tun gehabt.

1 „Gefällt mir“

In das ist eigentlich nicht so?

Also ich verstehe was du meinst, aber ist das nicht eher eine Sache die auch wieder was mit Interesse und Erziehung zutun hat? Ich würde behaputen das mein Bruder mindestens genau so empatisch sein kann wie ich und das unser Logisches Denken ebenfalls auf einem Stand ist, nur mit anderer Ausrichtung.

Ich habe ihn so verstanden, wie bspw. thoughe weibliche Figuren dargestellt sind; die bekommen dann die stereotypischen thoughen Merkmale einer männl. Figur aufgetragen und das ist schlichtweg schlecht geschrieben. Es ist eh schon schlecht gemacht, wenn man sich auf Vorurteile bezieht und es wird nicht besser wenn man sie einfach 1:1 überträgt, um zu zeigen, wie though sie ist.

Sowas sieht man bspw. ganz oft in Filmen, Serien und co.

Oft wird kein „normaler“ Mensch, sondern die klischeehaften Merkmale ausgepackt.

Ich stimme dir da absolut zu. Jeder Mensch ist unabhängig von seinem Geschlecht, entweder gut oder weniger gut darin, empathisch zu sein. Und vieles wird entsprechend der typischen Geschlechterrollen gefördert oder nicht, und nicht das Kind selbst betrachtet. Ich denke, Gesellschaft und Erziehung tragen da einen ordentlichen Teil dazu bei.

3 „Gefällt mir“

Ja eben. Ich finde es halt nur etwas faul,wenn man eine weibliche Person beschreibt, sie mit den männlichen zu vergleichen. Bei männlichen Figuren macht man es halt generell eher nicht.

Aber das wird in beide Richtungen gemacht, finde ich. Aber das verstehe ich schon eher als Bojas Beispiel ^^

Da gehe ich dann auch mehr mit. Ist aber in beide Richtungen (also egal ob Protagonist oder Protagonistin) einfach nur schlechte writing.

Jetzt glaube ich versteh ich was du meinst. Ja stimmt wohl, aber so blöd das jetzt klingt: Als Frau wird man heutzutage oft verglichen, gerade im Beruf. Oft heißt es nicht einfach: Wow das macht sie toll, sondern Wow das macht sie ja fast so toll wie „hier männlichen Namen einfügen“. Alleine wenn man sich die Wahlen ansieht musste sich Baerbock mehr solche sachen anhören als die männlichen Kollegen der anderen Partein.

1 „Gefällt mir“

Als Baby oder Kleinkind ist das aber nochmal was anderes. Als älteres Kind hätte ich auch keinen Bock mehr auf pinke Klamotten mit Glitzer gehabt, obwohl ich auch lange die Kleidung meiner 4 Jahre älteren Schwester oder meinen Cousinen (8 Mädchen - dann ich) getragen habe.

Im Kindergarten hatte ich auch noch lila Kordhosen. Wobei ich mir unsicher bin, ob ich die nicht tatsächlich gekauft bekommen habe :sweat_smile: Aber ja, spätestens ab Grundschule war es dann nur noch mein eigenes Zeugs.

Genau, das geht in beide Richtungen. Der Punkt ist jedoch (also darum geht es in der Diskussion, meine ich :sweat_smile:), dass ein Autor sich selten die Zeit nimmt, sich wirklich zu überlegen, wie eine thoughe weibl. ausschaut, weil er schlichtweg keine Ahnung davon hat und er meint, es reicht in die Klischeekiste zu greifen. Man merkt sehr schnell, ob eine Autorin eine weibl. Figur schrieb oder ein Autor. Da kommt imo weniger heraus und wird betont, dass sie, die Figur, eine Frau ist, sondern schlichtweg eine thoughe Persönlichkeit. Ein guter Autor schafft übrigens selbiges bei männl. Figuren, aber da kann man ihm zumindest sagen, dass er es eigentlich besser wissen sollte.

Als Bspw. wo das Thema starke weibl. Figuren ganz gut ist, sieht man bei Orange is the new Black oder Gone Girl. (die fallen mir jetzt spontan ein, gibt sicher noch bessere Beispiele :sweat_smile:)

Edit: Ich hoffe es ist verständlich, was ich meine. Ist etwas abgehackt, wenn ich auf dem Handy schreibe ^^

1 „Gefällt mir“

:ballot_box_with_check: mir anal

Klingt wie eine neue Hämorrhoidensalbe die du entwickelt hast…

Ah die Depressionspunkte

Seit dem ich weiß, dass vor gar nicht allzu langer Zeit Rosa als das „kleine Rot“ der blutigen Männerschlachten eine Jungenfarbe war, fällt es mir bisweilen schwer diese als so niedlich, süß und unschuldig bzw. „mädchenhaft“ wahrzunehmen wie vorher.


Btw. habt ihr vor kurzem oder längerem mal irgendeinen Fakt oder interessante Perspektive auf eine Sache gelesen, gehört oder gesehen, die euch so überrascht oder fasziniert hat, dass ihr besagte Sache nicht mehr so sehen könnt wie davor? (falls ja, gerne nennen, um was es geht)

  • Ja
  • Nein

0 Teilnehmer

1 „Gefällt mir“

Ja eben aus dem Grund ist es schade. Mit einer weiblichen Hauptfigur hätte man die Chance diese Vergleiche wegzulassen. Man könnte die Gedankenwelt einer Frau beschreiben. Man könnte sie als einen Charakter beschreiben, bei dem es am Ende eigentlich egal wäre ob Mann oder Frau, aber man führt halt immer doch lieber die Männer vergleiche an.

1 „Gefällt mir“

Jo, ich auch. Gibts auch Bilder von. Aber ein Mein kleines Pony-Pulli und einen rosanen Schulranzen mit Glitzer hätte ich da niemals mehr angezogen. Fand ich einfach hässlich, aber nicht weil es für Mädchen war, denke ich.

Ja, das House of Windsor oder die (nicht ganz) britische Königsgeschichte, seit ich The Crown (ja, ich weiß, dass die Serie dramaturgische Kniffe an dem einen oder anderen zeitgenössischen Fakt vorgenommen hat) und Dokus zu diesem Thema gesehen habe.

Geht klar Nika👍

1 „Gefällt mir“
Lest ihr viel?
  • Ja
  • Nein
  • Kommt drauf an

0 Teilnehmer

Bücher Nein. Forum ja

4 „Gefällt mir“