Na weil du auch bei denen auf ner großen Party warst. Deshalb ist es ja auch mega unhöflich die eigene Hochzeit sehr klein zu feiern, wenn man bei wem anders auf ner großen war.
Muss man wissen!
Na weil du auch bei denen auf ner großen Party warst. Deshalb ist es ja auch mega unhöflich die eigene Hochzeit sehr klein zu feiern, wenn man bei wem anders auf ner großen war.
Muss man wissen!
Das hat im Kopf meiner Schwiegermutter quasi nix mit „sich selbst einladen“ zu tun, sondern das ist eben gesellschaftliche Gepflogenheit. Ich find das ganz schlimm einfach nur
kommt drauf an, mal für ein halbes Stündchen vorbei kommen zum gratulieren und kurz quatschen ist ok, solange der „Gastgeber“ auch Zeit dafür hat. Allerdings davon ausgehen, dass man da dann auch verköstigt wird geht überhaupt nicht.
Ist natürlich was anderes wenn der Geburtstaghabende von sich aus sagt er oder sie möchte keinen Besuch. Meine Freundin zum Beispiel will an ihrem Geburtstag ihre Ruhe haben. da wird auch nicht nachgefeiert oder so und das Handy ist aus^^
Naja können kann man das schon…
Räusper Achtung, Diskussion gab’s schon mal räusper
ist jetzt der richtige Moment für den komsichen Fisch?
Bei uns gilt auch oft der grundsatz „wer kommt der kommt“
Explizite Einladungen gibt’s eigentlich nur bei besonderen Geburtstagen. Und weil man das weiss hat man halt Kuchen da. Was ja generell auch erstmal nicht verkehrt ist ich glaube es wäre aber auch keiner sauer wenn er nur nen Kaffee oder nen Bier kriegt.
Ich glaube das kommt krass auf den sozialen Kontext an.
Wenn man das halt in der Familie so macht, und alle damit cool sind. Dann ist das halt so. bei Außenstehenden wäre das natürlich schwieriger.
Wenn meine Schwiegermutter Geburtstag hat kommen die Leute da auch vorbei und bringen Blumen oder so. Die werden dann (zumindest die meisten) auch gefragt ob sie kurz ein Kaffee wollen oder so. Sagen aber auch nicht alle ja.
Ich weiß. Auf ebendiese beziehe ich mich
Kommt drauf an. Gehst du gerade zur Arbeit?
Jo, in dem speziellen Fall war meine Schwiegermutter halt einfach hingefahren… und es war niemand da, weil der sich seine Frau geschnappt und die nen Wander-Ausflug gemacht haben (was in Covid-Zeiten ja auch sehr vernünftig ist).
Da war das Gejammer aber groß, weil „der hat ja niemandem Bescheid gesagt, dann hätte ich die lange Fahrt ja auch gar nicht gemacht“.
Erst mal heißt es 'en Bier und Zweitens: ich hasse Kuchen, deswegen gibt’s bei mir auch keinen hat auch schon zu Diskussionen geführt
Richtig so
Nich mal im Traum würde es mir einfallen einfach es mir rauszunehmen unangemeldet irgendwo vorbeizukommen.
Egal was ansteht es gibt Dinge die gehören sich einfach nicht.
Klar aber dann hat man halt keine Manieren
Das stimmt wohl.
Genau das. Und dann bringen die auch noch irgendwelche Freunde mit
Zum Glück habe ich diesbezüglich schnell den Stecker gezogen.
Ich hasse dich
What?
Das ist Standard bei meiner Familie. Großfamilie halt mit so osteuropäisch-orientalischen Wurzeln Ich bin so froh, dass ich mich von den meisten soweit abgekapselt habe, dass niemand, wirklich niemand jemals auf die Idee kommen würde, mich spontan ohne Ankündigung zu besuchen. Die meisten wissen nicht mal, wo ich wohne und das ist auch gut so.
Als mein halbbruder letztes Jahr gestorben ist, kam auch die Verwandschaft aus dem halben Land zu meinen Eltern. Es war so voll in der Bude und im Garten. Zum Glück war kein Superspreader dabei Hätte das Ordnungsamt da mal zufällig vorbeigeschaut, wärs wohl sehr teuer geworden.
1000000 mal : ja.
Bedrängt ist ein großes Wort. Ich hab schon das Gefühl, dass immer zumindest eine Erwartungshaltung von aussen da ist, irgendwas zu machen und da kanns schon vorkommen, so eine Art bedrängungsähnliches Gefühl zu entwickeln.
Bei meinem 30er war das ganz schlimm. Da bin ich schon Monate vorher, vor allem von Leuten, die ich jetzt nicht zu meinen engsten Freunden zählen würde, recht aggressiv immer gefragt worden, was ich den machen würde und ich hatte da schon so ein schlechtes Gewissen, weil ich gar keine Lust mehr hatte mich darum zu kümmern, aber aus diesem Gewissen heraus doch was auf die Beine gestellt und dann in einem Lokal für 40 Leute reserviert.
War dann am Ende eh ganz nett und entspannt - aber mich stresst das schon meistens irgendwie.
Dieses Jahr wars auch irgendwie ganz eigenartig, ich war richtig depressiv, mich hat diese Corona Geschichte und der immer ewige Privatraum schon so angekotzt und hab gar keine Lust auf den Geburtstag gehabt. Ich wollte niemanden sehen, es wollten andauernd Leute was vorbeibringen und mich zumindest kurz sehen. Meine Wohnung war grad in einem katatsrophalen Zustand, weil ich vorlauter Antriebslosigkeit nicht wirklich Energie zum aufräumen hatte, also da auch keine Lust irgendjemanden hereinzubitten.
Meine Schwester war dann (im Nachhinein Gottseidank) so hartnäckig und wollte wenigstens kurz anstoßen, dass sie zu sich ins Studio eingeladen hat, ein paar ausgewählten Freunden bescheid gegeben hat und das war dann doch noch ein sehr netter Abend/Nacht eigentlich und hat mir tatsächlich gut getan wieder unter Menschen zu sein, nachdem ich mich so vergraben hatte, seit Februar.
Meistens mach ichs so, weil mir allein der Gedanke mich um meinen Geburtstag zu kümmern oft schon stresst (garnicht der Geburtstag und das Älterwerden selbst, sondern das Drumherum), dass ich mir einfach irgendein Lokal aussuche und mich da dann abends hin hocke und den lieben Leuten bescheid gebe wo ich hocken werde, wer Zeit und Lust hat zu kommen, kommt, wer nicht, halt nicht - ich bin niemandem böse und das weiß auch jeder und jede.
Ich darf ja fast nicht laut sagen, aber letztes Jahr war fast mein schönster Geburtstag irgendwie. Mitten im ersten Lockdown, wo man noch garnicht wusste was und wie man darf und niemanden einladen wollte, weil wenn die Polizei kommt undundund. Ich hatte schon richtig Angst vor dem Tag, eigentlich war Anfang des Jahres mit meinem damaligen Gspusi was schönes geplant und ich war richtig traurig und wütend(!) auf die gesamte Situation, dass das eben ins Wasser gefallen ist.
Dann bekomm ich Frühstück vor die Tür bestellt, den ganzen Tag über kommen Blumen vorbei und nette Anrufe und spontan kommen mittags erst zwei und dann Nachmittags nach und nach noch zwei meiner liebsten Menschen vorbei und wir finden es so albern, sich nur übers Stiegenhaus zu unterhalten, dass wir kurzerhand alle in meiner Küche sitzen, quatschen, trinken, rauchen und Musik hören bis spät in die Nacht.
Das war derart rührend, weil so viel unerwartetes passiert ist einfach und in so subtilen Gesten. Das war echt ein schöner Tag, an den ich noch gerne zurückdenke.