Das ist schon geil!
Also wir liegen geographisch halt ziemlich nice eigentlich. 1 Stunde nach Köln, Dreiviertelstunde nach Koblenz, 1,5h nach Frankfurt, Aachen, Ruhrpott etc., da kann man schon immer relativ kurzfristig nen Ausflug machen, halt aber leider natürlich immer nur mit dem Auto. Wenn der ÖPNV halt mal grundsätzlich besser ausgebaut wäre, würden wir den gern auch mehr nutzen. Ich hätte z. B. überhaupt kein Problem damit, mit dem Bus zur Arbeit zu fahren. Dafür müsste ich aber 2:48 Std. fahren, die man in 20 Minuten schaffen kann.
Jo, das ist ja fast immer das Totschlagargument. Auf dem Land kann man halt einfach noch ein bisschen mehr Kind sein, das ist schon schön. Außerdem ist es ja auch für die Eltern angenehmer, da der Nachbarschaftszoff durch schreiende Kinder in der Regel ausfällt, da man nicht so dicht aufeinander hockt
Das ist man dann aber selbst schuld. Das Spiel spielt man mit oder lässt es eben. Wir können eigentlich einfach wir selbst sein, ohne dass irgendjemand uns vorschreibt (inklusive uns selbst) wie wir uns wo zu verhalten haben.
Das mit den Geschäften ist grundsätzlich richtig, wobei wir hier echt gut ausgestattet sind. Aber bspw. mal Klamottenläden: haben wir hier auch nicht ganz so viele, zum nächsten Outletcenter ist es aber nur ne halbe Stunde Autofahrt, da fährt man dann halt 2 mal im Jahr hin. So oft kauft man ja auch keine Klamotten ein^^
Ging dann eher darum, mit was für Klamotten man rumläuft oder mit welchen Leuten man sich umgibt. Also eher das, was man so mitbekommt, wenn man draußen unterwegs ist.
oder auch „Sonntags Fenster putzen? Um Himmels Willen!“ Äh ja, wann soll ich das denn sonst machen? Ich hab das bis heute tief im Hirn verwurzelt. Wenn es die ganze Woche regnet, dann hab ich am sonnigen Sonntag, an dem ich so viel Zeit hätte, Pech und kann die Fenster nicht putzen. Eigentlich totaler Bullshit. Es macht keinen Lärm. Woran soll sich irgendein Nachbar oder sonst wer, der die Straße langläuft, da stören?
Also ich hab das so noch nie wahrgenommen. Das ist für mich persönlich immer so ein Klischee das ausgepackt wird. Es mag sein, dass das bei manchen, richtig alteingesessenen Leuten noch so ist, die Generation ist aber denke ich weitestgehend ausgestorben^^
Wir konnten im kreuzkatholischen 150 Einwohnerkaff jederzeit Rasenmähen und uns nackisch in den Garten legen, das hat niemanden die Bohne interessiert.
Wenn man Kind/Jugendliche ist, dann hat man das nicht immer selbst in der Hand. Heute würd ich auch drauf scheißen, zumal meine Familie eh die schwarzen Schafe in der Nachbarschaft waren. Egal was wir gemacht haben oder nicht. Aber für meine Eltern war das wohl trotzdem immer ein gutes Mittel, um uns Kinder unter Kontrolle behalten. Zumindest bei mir hats halt gewirkt. Leider.
Jo, bei meiner Frau war das ähnlich, ihre Mutter war da auch sehr speziell. Aber wie gesagt, das ist ja was, das man sich als Erwachsener selbst aussucht.
Das ist für mich einer der grunde warum ich jetzt in Hamburg wohne. Als ich noch Praktikantin bei RBTV war musste ich jeden tag 1,5h von meinen Eltern zur Arbeit pendeln. Erst mit dem Auto zum Bahnhof, dann mit der Bahn zum HBF, dann mit der UBahn zur Christuskirche und dann zufuß in die Firma. ist halt wirklich unpraktisch, gerade wenn man regelmäßig erst um 22/23Uhr Feierabend machen konnte, dann noch im dunkeln 2-2,5h heim (weil Spät Abends/Nachts die Bahnen unregelmäßiger fahren).
Ich glaube es kommt darauf an wie lage man in der Kleinstadt lebt. Nach einigen Jahren (gerade mit Kindern) kennt man gefühlt 70% der leute und dann gibt es viel: „hast du gesehen die Lisa ist jetzt mit dem Peter zusammen und dabei hat sie vor 2 Wochen noch mit dem Jens geknutscht“.
So schlimm hab ich das aber auch nicht erlebt und dabei haben wir 17,5 Jahre in meinem ersten Wohnort gelebt.