Doch, weil man 1. seit 20 Jahren an verschiedenen mRNA Impfstoffen (u.a. gegen MS) bzw. Methodik forscht (man hat also bereits Bausteine) und 2. man von Anfang an sicher war, dass es für dieses Virus (covid-19) wesentlich besser geeignet ist/am vielsprechendsten ist, als die Vektorimpfstoffe.
Man hat also nicht an mRNA als Covid Impfstoff geforscht, weil man Bock darauf hatte, sondern, weil man davon ausging, es sei am besten dafür geeignet und man schon Vorsprung in der Forschung hatte. Dass der Impfstoff so schnell nämlich kam, kam nicht von ungefähr.
Die Vektorimpstoffforschung für Covid gibt/gab es nur, weil man das seit Jahrzehnte kannte und die Leute dementsprechend weniger Angst hatten. Da kennt man Langzeitfolgen und co., während mRNA in dem Stile noch nicht erprobt ist/war.
Waren die mRNA Impfstoffe von Biontech und Moderna.
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat grünes Licht für die Zulassung des ersten Corona-Impfstoffs in der EU gegeben. Die bedingte Marktzulassung des mRNA-Präparates der Mainzer Firma Biontech und des US-Pharmariesen Pfizer sei ein „Meilenstein“, sagte die EMA am Montag in Amsterdam. Die EU-Kommission folgte dieser Empfehlung und erteilte am Montagabend die bedingte Zulassung. Damit kann nun mit den Corona-Impfungen in der EU begonnen werden. Die ersten Menschen sollen in Deutschland bereits am 27. Dezember [2020] geimpft werden.
Ist der Impfstoff, die Entwicklung, nicht 90 % subventioniert?
Eigentlich frech bezahlt zu werden, die Impfstoffe fast umsonst herzustellen und sich dann so anstellen… Naja.
Sorry, aber das liest sich so, als wenn die Pharma Unternehmen am Hungertuch nagen würden, weil Sie dadurch kein Geld einnehmen würden. Dürfte wohl eher anders sein, dass die meisten Pharma Konzerne ziemlich viel Geld hätten und man auf solche Patente auch verzichten könnte, aber die sind doch eh alle Geld gierig und egoistisch, denen sind die anderen Menschen doch eh egal.
Ich fände es hervorragend, wenn man solche Sachen nicht privatwirtschaftlich unter geltendem Patenrecht herstellen würde.
In der aktuellen Welt in der wir (leider) Leben, sehe ich aber halt nicht, dass eine erzwugnene Patentfreigabe das Problem korrekt lösen würde. Da gäbe es finde ich bessere Möglichkeiten, welche dann auch von der Politik durchgesetzt / geplant werden könnten.
Was wären diese konkret in dem Fall der Covid-19 Impfstoffe? ^^ Einfach aus Interesse/neugier, weil du bessere Möglichkeiten als Patentfreigabe siehst. Was könnte man da eher machen? Oder bezieht sich das auf zukünftiges?
Selbst wenn Millionen Impfdosen bevor sie durch zu lange Lagerung vernichtet werden, gespendet werden würden, wäre das halt immer noch ein Tropfen auf dem heißen Stein. Würde wann dann nur zur Selbstbeweihräucherung der Politik dienen. „Hey seht her wir haben gespendet und sind die guten.“
Das kannst und wirst du niemals ausschließen können, egal, bei was. Letztes Jahr fand man sich auch noch ganz geil, wie gut man mit der Pandemie umgegangen ist. Jede politische Handlung, die nur im entferntesten Prestige abwirft, wird dafür instrumentalisiert.
Ne biontech auch meines Wissens. Ich Guck gleich nach einer Quelle.
Eilmeldung
EXKLUSIV
ImpfstoffbeschaffungBioNTech/Pfizer wollten 54 Euro pro Dosis
Stand: 18.02.2021 17:00 Uhr
Die Pharmaunternehmen Pfizer und BioNTech wollten nach Informationen vonNDR, WDRund „SZ“ im Juni von der EU für eine Dosis Impfstoff 54,08 Euro. Der Arzneimittelchef der Ärztekammer spricht von „unseriösem Profitstreben“.
Von Markus Grill und Georg Mascolo, NDR/WDR
Im Juni des vergangenen Jahres ging bei der EU-Kommission ein streng vertrauliches Angebot der Pharmahersteller Pfizer und BioNTech ein. Darin boten sie nach Informationen von NDR, WDR und „Süddeutscher Zeitung“ ihren Impfstoff zum Preis von 54,08 Euro pro Dosis an, bei einer Abnahme von 500 Millionen Dosen. Insgesamt wollten BioNTech/Pfizer also 27 Milliarden Euro für so viel Impfstoff, dass man damit gut die Hälfte der EU-Bevölkerung impfen könnte. Der Preis, so versicherten Pfizer/BioNTech, beinhalte bereits „den höchsten prozentualen Rabatt“, der einem Industrieland weltweit angeboten worden sei.
Mit 54,08 Euro wäre der BioNTech-Impfstoff allerdings mehr als 20-mal so teuer gewesen wie eine Dosis jenes Impfstoffs, den AstraZeneca gemeinsam mit der Universität Oxford entwickelt hat. „Ich halte den Preis für unseriös“, kritisiert der Vorsitzende der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft, Wolf Dieter Ludwig, das Angebot von Pfizer/BioNTech. „Ich sehe darin ein Profitstreben, das in der jetzigen Situation der Pandemie in keiner Weise gerechtfertigt ist.“
Womöglich werfen diese vergleichsweise hohen Preisvorstellungen auch ein neues Licht auf die Zurückhaltung mancher EU-Länder im Sommer gegenüber dem BioNTech-Impfstoff. Ludwig jedenfalls sagt, dass er die EU verstehe: „Ich denke, sie hat mit Recht gezögert bei einem derartig hohen Preis.“
In einem Interview mit dem „Spiegel“ Anfang des Jahres kritisierte BioNTech-Chef Ugur Sahin die Verhandlungen mit der EU: „Der Prozess in Europa lief sicherlich nicht so schnell und geradlinig ab wie mit anderen Ländern“, sagte der Firmenchef. „Offenbar herrschte der Eindruck: Wir kriegen genug, es wird alles nicht so schlimm, und wir haben das unter Kontrolle. Mich hat das gewundert.“
Eine Anfrage zu einem Gespräch über das hohe Preisangebot ließ Sahin diese Woche unbeantwortet. Eine Firmensprecherin beantwortete konkrete Fragen zum Angebot nicht, wies aber darauf hin, dass der Preis für den Impfstoff „von verschiedenen Faktoren abhängig“ sei. Er liege „in einer gewissen Spanne für alle Länder mit höherem Einkommen“. Bisher habe das Unternehmen jedoch keine Gewinne gemacht. Wenn man aber Gewinne aus dem Vertrieb des Covid-19-Impfstoffs mache, wolle man diese „in die Weiterentwicklung dieser Technologie reinvestieren“. Ein Sprecher der EU-Kommission teilte per E-Mail mit, dass die EU-Kommission aus vertragsrechtlichen Gründen keine Angaben über die Preise machen dürfe.
Erst im November kam die EU zu einem Vertragsabschluss mit Pfizer/BioNTech. Der endgültige Preis wird bis heute zwar geheim gehalten, doch nach Informationen von NDR, WDR und „SZ“ soll er bei 15,50 Euro pro Dosis liegen. Als erste hatte auch die Nachrichtenagentur Reuters diesen Preis erfahren. Die EU hätte damit also eine deutliche Preissenkung gegenüber dem Angebot im Juni erreicht.
Auch die USA zahlen in etwa gleich viel. Sie hatten im Juli bereits einen Vertrag mit Pfizer geschlossen, der ihnen 100 Millionen Dosen für 1,95 Milliarden Dollar sicherte. Umgerechnet ergibt das rund 16 Euro pro Dosis.
Überraschend ist aber nicht nur der hohe Preis, den Pfizer/BioNTech von der EU kassieren wollten, sondern auch die Behauptung in dem Angebot an die EU, man hätte die Entwicklung des Impfstoffes „komplett selbst finanziert“.
Das mag vielleicht für Pfizer gelten. Nicht aber für die deutsche Firma BioNTech, die den Impfstoff entwickelt hatte - auch wenn manche derzeit glauben, dass BioNTech allein mit dem Geld der Hexal-Gründer Andreas und Thomas Strüngmann aufgebaut wurde.
Tatsächlich war ihr Engagement entscheidend - aber BioNTech wurde auch mit mehreren Millionen Euro staatlich subventioniert. So teilt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) auf Anfrage von NDR, WDR und „SZ“ mit, dass das Ministerium „die Gründungsphase von Biontech maßgeblich unterstützt und die entscheidenden ersten Jahre der Ausgründung finanziell und auch strukturell gefördert hat“.
Einen weiteren Schub hatte BioNTech demnach von 2012 bis 2017 als Gewinner des Spitzencluster-Wettbewerbs erhalten, das vom Forschungsministerium mit 12,9 Millionen Euro gefördert worden sei, wie BMBF-Sprecher Stephan Kügele mitteilte. Auf Nachfrage teilt auch die BioNTech-Sprecherin mit, das Unternehmen habe „während der ersten Jahre nach Gründung ca. 50 Millionen Euro Fördergelder durch die Clusterinitiative und EU-Programme erhalten.“ Im Sommer 2020 bekam die Firma weitere 375 Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium für die mRNA-basierte Impfstoffentwicklung zugesagt.
Als reiche Staaten z.B. ne bessere Verteilung moderieren (siehe Moderna in DE).
Oder halt anstatt das Patent einfach komplett freizugeben, Lizenzproduktionen zu unterstützen / fördern. Das ist (in meinem Kopf) etwas anderes, als einfach ein Patent frei zu geben,
Es „muss“ halt leider derzeit die Aussicht geben, mit einem solchen Medikament sehr viel Geld zu verdienen. Sonst entwickelt es halt niemand privatwirtschaftlich. Und Investoren findet man auch keine, wenn die damit rechnen, dass die „Erfindung“ danach direkt frei auf dem Markt kopierbar ist.
Da geht es ja nicht nur um Impfstoffe.
Wenn es gut läuft, kann Biontech bald ein effektives Medikament gegen Krebs herstellen. Da fände ich eine Patenfreiheit aus ganz persönlicher Sicht eine komplette Patentfreiheit noch besser.
Ich weiß aber nicht, ob diese Entwicklung so stattfinden könnte / würde, wenn sie damit rechnen würden, an Tag 2 das Patent freigeben zu müssen.
Natürlich machen Pharmakonzerne einen unglaublichen Berg an Geld (aber halt genau mit den Medikamenten, die ein Erfolg waren, dahinter stehen ja auch X Versuche, wo einfach nur Geld verbrannt wurde und nichts bei rauskam)
Sollen Personen, die einen Fake-Impfausweis/pass (Nachweis Covid-Impfung) kaufen, sich strafbar machen?
Ja, definitiv.
Nein, die Verkäufer:innen reichen aus.
0Teilnehmer
Aktuell ist es so, wenn jemand mit einem fake Ausweis auffliegt, nichts passiert bzw. sich nicht strafbar macht.
(Artikel ist vom 02.11.2021)
Das Gericht spricht von einer „Strafbarkeitslücke“ und begründet seine Entscheidung mit Paragrafen im Strafgesetzbuch, die sich speziell auf Gesundheitszeugnisse beziehen. Nach Ansicht des Gerichts stellen die nämlich nur die Vorlage eines gefälschten Gesundheitszeugnisses bei Behörden oder Versicherungen unter Strafe, Apotheken aber seien private Unternehmen.
Nach den im Mai beschlossenen Änderungen im Infektionsschutzgesetz sei das Anfertigen oder Vorlegen eines falschen Impfpasses zudem nur strafbar, wenn die Bescheinigung von einer „impfberechtigten Person“ erstellt wurde, also zum Beispiel von einem Arzt.
Es geht @Eduard_Lazy glaube ich darum, das nicht der Erwerb eines solchen Dokuments bereits strafbar sein sollte, sondern nur das dann auch aktive Nutzen dieses Dokuments.
Ich dachte mir, das sowas kommt. Da man aber aktuell so gut wie überall nen Impfnachweis benötigen könnte, habe ich das extra nicht so kleinteilig gemacht.
Wenn wer den Kram nur in der Schublade hat und nicht als Nachweis verwendet, fliegt damit ja auch nicht unbedingt auf, weil er ihn ja eh nicht verwendet. So rum war die Umfrage gedacht, damit es nicht unnötig ins Meta abdriftet.
Naja wenn du einen Personalausweis fälscht ist es auch strafbar!
Und die kriminelle Absicht ist ja da den Ausweis zu benutzen, sonst hätte man ihn nicht geholt…
Eben, so war die Umfrage gedacht. Wer nur zum Spaß bis 450€ ausgeben will, soll es tun, aber im konkreten Fall fand ich es eigentlich eindeutig, wie ich es meine. Niemand holt sich sowas, weil er nicht die Absicht hat, ihn zu nutzen.
Naja gut. Das ist ähnlich wischiwaschi wie das der Konsum von Drogen nicht illegal ist sondern der Besitz. Finde, wer sich ein gefälschten Impfpass holt, tut dies ja im Zweck, diesen zu benutzen. Daher soll das ruhig strafbar sein.