Der seriöse Umfrage-Thread XIX

So bewerte ich nicht.
Keine Punkte, keine Sterne, keine Prozentzahlen von mir.
Ich kann mit solchen Bewertungssystemen echt überhaupt nix anfangen.

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Ich empfinde die 5 nicht als Durchschnitt. Mathematisch, wenn man nur die Skala betrachtet, natürlich schon. Aber der Durchschnitt muss sich ja auf die tatsächlich vergebenen Wertungen beziehen. Und in einer Welt in der es nur eine 10 und eine 8 gibt, ist der Durchschnitt halt 9 und nicht 5. Und da Spiele in den letzten Jahrzehnten gewaltige qualitative Sprünge gemacht haben und es längst keine oder so gut wie keine einer, zweier oder dreier Wertungen mehr gibt, muss sich zwangsläufig auch der Durchschnitt nach oben verschieben.

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Nutze auch keine Wertungsskala, weil ich daran denken muss an was die Zielgruppe gewöhnt ist, bei Spielen ist alles unter 7 ja irgendwie schon ein Totalschaden :beanderp:

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Ich find Zahlen ganz schön, um Spiele in meiner Bibliothek zu sortieren nach meinen Lieblingsspielen, dem Durchschnitt und welchen die ich nicht noch mal anspielen brauche. Bei hunderten bis tausenden Spielen, Filmen oder Serien erlaubt das ne schöne Übersicht. Da reicht mir eigentlich ein 5-Sterne System. Ich bewerte für keinen Algorythmus oder Aggregierungssystemen, sondern immer nur für mich.

Für Diskussionen über Spiele sollten solche Zahlen vor allem bei so Film Fights oder Game Fights-Formaten nichts zu suchen haben. Schon gar nicht in aggregierter Form.

Was genau stört dich denn daran bzw. weshalb kannst du damit nix anfangen?

Ich finde das in (Meta-) Shops sogar absolut notwendig. Wenn ich mal wieder bei Deku Deals nach Switch Spielen gucke, dann hilft es enorm dort einen Mindest-Metascore anzugeben um die ganze Shovelware auszusortieren.

Verzichte schon lange auf die Filterfunktionen von Shops. Neue Spiele bekomme ich in der Regel anderweitig empfohlen und schaue dann direkt ob es die bei GOG oder alternativ Steam gibt. Generell nach zufälligen Deals schauen mache ich einfach nicht mehr. Dafür habe ich schon genug anderes :smiley:

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Ich weiß nicht. Für mich bedeutet das einfach nix.
Vielleicht spielt da meine Dyskalkulie mit rein.
Ich les 2,5 und das hat für mich genau dieselbe Bedeutung, wie 5 oder 7 Sterne oder 87 Prozent.
Das ist einfach ein Sumpf für mich, wirkt beliebig und könnte irgendwie alles und nix gleichzeitig sein.
Zusätzlich finde ich das nicht zielführen, Kultur so zu bewerten.
So bewertet man technisches Zeug, Werkzeuge, Grafikkarten, Waschmaschinen und Rasierer.
Das ist auch mein größtes Problem, dass ich besonders mit Videospielkritik habe, die eigentlich nie aus ihrem „Dienstleistungsgedanken“ rausgekommen ist und es geht immer nur um eine Kaufempfehlung (oder eben besser die Finger davon lassen). Davon hab ich nix.
Dieses ist gut, das ist schlecht, hier mittelmäßig, man hat so und so viele Waffen, man kann dieses und jenes machen und Fahrzeuge gibts auch genug, also packen wir eine 70 drauf und noch einen vergleichenden Hinweis, wem X gefallen hat, der wird auch sein Geld gut in Y investiert sehen.
Nie, oder seltenst ein Gedanke, eine Frage die über Grafik und Spielspaß hinausgeht.
Einmal war ich total überrascht, als Gregor in einem Nebensatz Die Sims kulturell eingeordnet hat und mit Big Brother in Verbindung gebracht hat und so quasi dem Bedürfnis in fremde Leben zu blicken.
Sowas passiert nie. Es wird praktisch nie über gesellschaftliche und kulturelle Verbindungen nachgedacht.
Es geht beinahe immer nur ums knappe einordnen, wie ist die Technik, wie spielt sich das und wieviele Stunden werde ich beschäftigt sein.
Da will sich die gesamte Videospielszene (zurecht) als erwachenes, intellektuell und kulturell relevantes Medium verstanden wissen, aber hält sich am liebsten aus den Diskursen raus, weil es geht ja nur um FUN.
Und das alles schwingt bei Zahlenbewertungen für mich mit - egal, ob bei Film, Videospiel, Serie, oder wasauchimmer.

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Aber ausgerechnet bei Videospielen ist, anders als bei allen anderen Medien, die Technik unglaublich relevant. Egal wie toll dein Spiel auch sein mag, wenn es ständig abschmiert, bis hin zur Unspielbarkeit ruckelt oder deine Savegames verloren gehen, dann ist dein Spiel halt scheiße.

Ob ich beispielsweise beim kommenden Forza 5, 50 oder 500 Fahrzeuge bekomme ist halt auch eine sehr wichtige Information. Das sind Dinge und Informationen die bei anderen Medien keine Relevanz haben.

Ob man das am Ende dann mit Sternen oder Prozenten bewerten muss sei mal dahin gestellt. Ich versuche da eigentlich auch möglichst nicht drauf zu achten, funktioniert aber nicht immer. Ich versuche zumindest immer Prozentwertungen in meinen eigenen Kontext zu rücken.

Bei Prozentwertungen oder auch beim 10er System fühl ich dein Gefühl der Beliebigkeit. Hab für meine persönlichen Bedürfniss daher nur das 5-Sterne System in Nutzung. Mehr als eine grobe Gruppierung ist das am Ende auch nicht.

Im Gesellschaftskontext und insbesondere der Videospiel-Journalismus, falls man den generalisierend so überhaupt nennen darf, fühl ich deine Kritik.

Eurogamer ist 2015 als gutes Beispiel voran weg von dem 10er-System zu einem System, wo Attribute eine grobe Einschätzung gegeben haben. Da stand dann entweder nichts, Recommended, Avoid oder Essential. Anfang des Sommers 2023 haben sie dann wieder auf ein 5-Sterne System gewechselt. Die Begründung war hier die leicht verständliche Form von 5 möglichen Sternen und deren schnelle Einordnung. Die Reviews haben sich von ihrer Art nicht geändert, geben deren Lesern aber schnell ne Info, ob der Journalist das Spiel gut fand oder eher nicht so. Den Wert behält es also. Schwierig wird es wenn so Meta-Critic-Seiten solche Wertungen dann aus dem Kontext ziehen und daraufhin als Durchschnittswertung von der Industrie und teils auch Spielern völlig überbewertet wahrgenommen werden.

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Und das finde ich ist ein Fehler, weil man dadurch nicht mehr eindeutig erkennen kann, was gut und was schlecht ist. @HerrDirk sagte es ja beispielsweise auch

Die Zahlen haben überhaupt keine Aussagekraft mehr, weil die 9 inflationär für alles mögliche benutzt wird, bei einer Skala, die nur bis 10 reicht. Wie soll man dann noch abschätzen können was wirklich Phase ist, wenn gute Spiele einen Durchschnittswert von 9,5 und schlechte Spiele einen Wert von 9,4 bekommen (Beispielswerte)? Ich finde, dass man da umdenken und die Zahlen kritischer vergeben sollte.

Zumindest für meine eigenen Reviews benutze ich daher eine mathematische Skala wo ein Durchschnittspiel auch wirklich eine Durchschnittswertung erhält. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich eine Zahl alleine nicht für den besten Weg halte, da man so nicht weiß, warum der Reviewer diese Wertung vergeben hat. Ein ausgeschriebenes Fazit sollte daher immer mit dabei stehen, damit ein Leser ganz genau weiß, woher dieser Wert kommt.

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Die Spiele gibt es schon noch, man spielt sie aber nicht. Schau dir mal Indie Tonne zB an, da ist unglaublicher Mist dabei.
Man könnte natürlich eine eigene 1 bis 10 Skala nur für AAA Titel aufmachen, um da dann wieder Unterschiede zu haben und zu verhindern, dass alles im 7-10 Bereich landet.

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Kennst du dieses Schild?
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Und jetzt muss ich dumm sterben? :beanwat:)

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Musste der Hamburger SV seine schwarze Raute beim Abstieg abgeben?

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:sweat_smile:

Hier lang für "Auflösung" zum Schild

Neues Verkehrsschild in Frankreich: Das bedeutet die weiße Raute | AUTO MOTOR UND SPORT

Bis ich das Schild auf einer Autobahn mit 100 überhaupt erstmal entziffert habe, bin ich ja schon nen Kilometer weiter :sweat_smile:

fucking Clickbait :beanwat:/

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Frankreich Schmankreich sag ich ja immer.

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Hattest du Nutella-Minicomics?

Beispielbild

  • Ja
  • Nein
  • Noch nie davon gehört

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Für die, die die nicht kennen. Die waren recht winzig, da sie im Deckel eines Nutella-Glases untergebracht waren.

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