Ich würde mal behaupten, dass 90% der Putzkräfte, die von Privathaushalten in Anspruch genommen werden „schwarz“ arbeiten Also ich hab das in meinem Leben zumindest nie anders erlebt.
Aber bei Chantal von gegenüber die zum dritten Mal die 8. Klasse wiederholt?
Aber wenn es ne unregelmäßige Gefälligkeit eines Nachbarjungen ist, dann fällt es eh nicht unter Schwarzarbeit.
Ich glaube theoretisch müsste man jemanden zwar anmelden, wenn man ne Abmachung hat „jeden Montag und Freitag kommst du für 2 Stunden vorbei“, aber solange der Verdienst des Babysitters insgesamt unter 450€ bleibt isses eigentlich auch eh egal, weil dadurch ja weder Steuern, noch Sozialabgaben hinterzogen werden.
Ja, mit dem Thema habe ich einige spannende Diskussionen vom Zaun gebrochen, wenn sich meinen doch sehr linken Eltern mal wieder über Menschen wie Hoeneß aufgeregt haben, ihre Putzkraft aber immer fleißig in Bar bezahlt wurde und natürlich nicht angemeldet war
Ich nehme ja kein zufällig ausgewürfeltes Nachbarskind, sondern eines der Kinder die ich selbst seit mehr als 10 Jahren kenne.
Und selbst bei Chantal von Gegenüber hätte ich eher die Befürchtung, dass sie mir das Haus zerlegt und nicht, dass sie dem Kind was antut.
Das sind ja normalerweise keine regelmäßigen Arbeiten. Wenn jetzt jemand jede Woche für 4 Stunden bei mir zum Putzen oder so vorbeikommt, ok. Kann man nochmal drüber reden. Aber alle paar Wochen/Monate mal für paar Stunden auf die Kinder aufpassen oder bei etwas Ähnlichem aushelfen für ein paar Euro Gegenleistung? Sehe ich tatsächlich nicht als problematisch an.
Wie gesagt, bei solch einer Unregelmäßigkeit, gilt das auch gar nicht als Schwarzarbeit. Entsprechend fallen solche Fälle auch gar nicht unter die Umfrage.
Daher die Nachfrage.
Ich finde das nur schwer vergleichbar, ehrlich gesagt. Deine Eltern werden damit niemals in ihrem Leben so viel Steuern hinterziehen können wie es der stinkreiche Hoeneß gemacht hat. Klar, Kleinvieh macht auch Mist und wenn Millionen Privatleute so handeln, kommt auch ordentlich was zusammen, aber es ist dennoch ein bisschen was anderes für mich.
Jada, Jada.
Meine Eltern hatten genug Geld um Steuern zu zahlen. Damit sind sie nicht nur sehr knauserig, sondern sorgen auch dafür, dass vermutlich ne hohe 6-Stellige, wenn nicht sogar 7-stellige, Anzahl an Menschen arbeitet, ohne dabei Sozialversicherung zu zahlen, oder irgendeine Art von Schutz zu genießen falls mal was passiert.
Das ist nicht nur einfach dumm und geizig, sondern auch in höchstem Grade den Menschen gegenüber unfair, die in einer solchen Position sind und quasi als „illegale“ beschäftigt werden, weil niemand bereit ist ihnen ein echtes Gehalt zu zahlen, für die Scheiß arbeit die sie tun.
In Deutschland ist laut DGB in 8/10 Haushalten jemand Schwarz beschäftigt. Das ist halt schon ne Ansage.
Jeder dieser Haushalte hinterzieht damit Steuern und begeht im Endeffekt Sozialversicherungsbetrug (wenn es den Begriff gibt, kA). Finde da kann man schon mal kritisch drüber nachdenken, warum einen das eventuell nicht zu dem besseren Menschen macht, der sich moralisch über die „großen Fische“ erhebt.
Hoenß klaut mit seiner Steuerhinterziehung vor allem „nur“ direkt dem Staat Geld. Meine Eltern haben Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen gehalten und angestellt. Finde ich beides equally scheiße.
Du bringst deine Kinder doch auch in den Kindergarten.
Vergleichen wir jetzt Äpfel und Birnen?
Die Umfrage vor paar Wochen hatte ein ähnliches Ergebnis
Da gibst du sie doch auch in Fremde Hände. Finde ich schon vergleichbar
Im Kindergarten arbeiten Menschen mit entsprechender Ausbildung und Erfahrung. Vergleichst du das wirklich mit nem random Teenager aus der Nachbarschaft?
Putzen, Haushaltshilfe, Handwerkerleistungen, Nachhilfe, Gärtnerei,
alles klassische Dinge bei denen man Schwarzarbeit in Anspruch nimmt.
Ohne jetzt Opferumkehr betreiben zu wollen, aber viele Menschen ist das so auch lieber, da sie dann das Geld bar in der Tasche haben und nicht noch Steuern zahlen müssen. Aber an die Rente denkt dann meistens niemand.
Oder es sind halt Menschen, die noch etwas nach Feierabend machen, gerade Handwerker machen das ja gerne.
Ich selbst habe jahrelang privat Nachhilfe gegeben, so zwei Stunden in der Woche. War ein gutes „Taschengeld“.
Später dann auch als angemeldeter Minijobler in einem kleinen Institut, aber nebenbei noch privat weitergemacht
Nein das hast du missverstanden. Ich vergleiche sie mit Babysittern von professionellen Agenturen.
Ahso, dann hab ich da was überlesen.
Würd’s aber dennoch nicht so ganz vergleichen, da (glaub ich) Babysitter von Agenturen nicht unbedingt ne pädagogische Ausbildung machen. Und sie kommen zu dir nach Hause. Im Kidnergarten gibt es immer mehr personal. verkackt eienr was, sind genug andere da, die (theoretisch), das dann wieder gerade biegen können. Und sie können nicht durch deine Schränke wühlen.
Hatte mich darauf bezogen. Das durchwühlen kann dir beim nachbarskind auch passieren. Seriöse Anbieter achten da denke ich schon drauf oder lassen sich zumindest ein Führungszeugnis zeigen.
In Kindergärten passiert auch scheiße, so ist es nicht, aber es ist für mich ein himmelweiter Unterschied ob ich mein Kind tagsüber zu etlichen anderen Kindern und ein paar ausgebildeten Erziehern gebe oder ob ich einen einzelnen Erwachsenen zu mir nach Hause kommen lasse und der im privaten Umfeld meines Kindes, am besten noch Abends wenn das Kind ins Bett soll, die Kinder hüten soll. Niemals würde ich da wem fremdes vertrauen. Chantal von Gegenüber kenne ich halt schon lange und der vertraue ich mehr.
Lauter Kriminelle hier /
Weil der Schaden denn der einzelne hier Anrichtet eher gering ist.
Ich würde es nie machen und würde jeden davor warnen, wenn was passiert kann das besonders für den Sitter fatal sein.