Das wäre doch viel zu logisch. Wir denken lieber das Bürgergeld und alle die nicht mehr für einen Hungerlohn arbeiten wollen, können sich ja bei den Tafeln anstellen und hoffen, dass die ganzen Leute vor einem nicht alles leer räumen.
Hatte hier an der Arbeit auch schon so oft die Diskussion dass man das Arbeitslosengeld kürzen muss. Weil die kriegen ja fast soviel wie jemand mit Mindestlohn blabla …
Das ist ja auch absolut die Lösung … Wenn ich zu wenig verdiene, dann müssen einfach ein paar Leute noch weniger kriegen und schon geht es mir ja direkt besser.
Man muss nicht das nicht Arbeiten unattraktiv machen, sondern das Arbeiten attraktiver machen. Aber ne … sowas geht ja nicht. Nene es geht einen nur gut wenn es anderen schlechter geht …
Wäre auch schön, wenn man wegen Krankheit/Behinderung nicht VZ arbeiten kann, nicht gleich an der Armutsgrenze leben würde oder ohne entsprechende Ausbildung bzw. Stelle ,wohl sogar darunter.
Dann habe ich ja richtig Glück, dass ich was Gescheites gelernt habe und knapp über der Grenze dümple
Mein Gedanke ist immer:
Wenn der Mindestlohn angehoben wird bzw. auch das Bürgergeld, dann werden die sonstigen Preise auch einfach weiter fröhlich aus vorgeschobenem Grund X gehoben, denn „der Markt regelt das schon“. Was er ja offensichtlich nicht tut…
Hat man vom Mindestlohn auch gesagt.
Also nix für die kommenden 2 Jahre, aber „nie“ würde ich auch nicht sagen. Aber halt in nächster Zeit sehr unwahrscheinlich.
Komischerweise ist die Anhebung von Gehältern von reichen Leuten wie Manager immer kein Problem
Genauso wie die staatliche Unterstützung von Firmen, die falsch gewirtschaftet haben. Gewinne behalten sie allerdings lieber selbst.
Ziemlich verdreht dieses System. Da soll sich noch einer über die auseinandergehende Schere zwischen Arm und Reich wundern
Kann halt leider die Privatperson nicht machen
Oder wer sein Unternehmen strikt nach dem Steuergesetz aufbaut, wie sie eigentlich vorgesehen sind. Alles meldet, keine Briefkastenadressen zum Steuer sparen einrichtet, etc.
Am Ende ist man unter einer gewissen Größe immer der Gearschte.
Find auch im ÖD das „Abstandsgebot“ leicht bekloppt.
Wenn man den unteren Besoldungsgruppen nen Sockelbetrag gönnen will, um die Schere eben ein bisschen weniger schnell (2. Ableitung, wohlgemerkt!) öffnen lassen will, springen die mit §§ sowieso in die Bresche…
…Abstandsgebot, das geht nicht. Besoldungsgruppe x muss immer soundsoviel Prozent mehr bekommen als Besoldungsgruppe x-1.
Und so führt das dazu, dass dann die höheren Besoldungsgruppen unverschämt viel mehr bekommen, weil eben unten ein bisschen was angehoben wird…
…das setzt sich wie so ne Kaskade mit Multiplikator nach oben hin fort.
Da mag dann der prozentuale Abstand gewahrt sein. Aber in absoluten Gehältern geht die Schere aber sowas von auseinander.
Ärgert mich jedes mal, obwohl (oder gerade) weil ich auf der oberen Scherenhälfte hocke.
Tax the rich - ja - aber bitte verteilt es anständig um!
Ja oder auch überhaupt die Einstellung. Wenn jemand jahrelange Berufserfahrung hat und trotzdem nicht in die 3. QE darf, weil halt das Studium fehlt… Und dann auch eh nur auf die jeweilige Anfangsstufe, was meist deutlich weniger Gehalt bedeutet, als gemessen an der Erfahrung fair wäre.
Gibt zwar hier und da wieder Ausnahmen, Anrechnungsmöglichkeiten, Zulagen, etc. Aber sind eben Ausnahmen…
An sich ist es natürlich schon sinnig, dass Höherrangige mit mehr Verantwortung auch mehr verdienen sollten, das Konstrukt ist insgesamt allerdings einfach viel zu starr (geblieben).