Ja.
Aber Kennen ungleich Verstehen.
Leider.
Ein explizites „stell dich nicht so an“ kommt zwar nicht mehr.
Die Blicke und das Verhalten interpretiere ich aber durchaus noch in die Richtung.
Da bin ich froh, dass das bei mir nicht so ist.
Aber du hast natürlich recht, da spielt die Entfernung schon mit rein.
Meine Eltern wohnen nur etwa ne halbe Stunde von Wien entfernt und haben halt immer wieder mal in Wien zu tun, da ist halt die Nähe sicherlich automatisch ein Unterschied - eben auch in der Erwartung.
Mit das Schlimmste, was man sagen kann. kenn ich selber. Vorallem aber von meinen weiteren Verwandten, also den Cousins und Cousinen, den Onkeln und Tanten.
Bei meinen Eltern kaum oder zumindest weniger. Auch wenn die damals natürlich sehr überfordert waren, als das mit meinen depressiven Schüben los ging und da eben auch immer beruhigen wollten mit, „reiß dich zam, es ist ja alles nicht so schlimm“ oder ähnlichem.
Aber dadurch, dass dann nicht nur ich, sondern auch sie eine Psychotherapie gemacht haben (der Therapeut meinte damals, das wäre wohl nicht schlecht für sie, so begleitend zu meiner auch eine Gesprächstherapie zu machen) haben sie das dann irgendwann verstanden, dass das unsinnig ist, auch wenn ihnen immer noch manchmal dieses Relativierende ausrutscht.
Aber auch mir hat das damals geholfen, vom Therapeuten erklärt bekommen, dass das eben niemand nachvollziehen und verstehen kann, wer das nicht selbst erlebt hat, dass man eben zu kraftlos ist, um aus dem Bett aufstehen zu können.
Das Verständnis und die Empathie ist halt in mehrere Richtungen wichtig.
Gerade bei 600km Distanz würd ich unangekündigtem Besuch sicher nicht öffnen und ihn schon gar nicht lange bleiben lassen. Egal wer es ist…
Da hat man sich ja offensichtlich ganz bewusst dazu entschieden, sich nicht anzukündigen - dann kann man auch zur Not im Auto schlafen.
Für Besucher gibt es das Haifischbecken
ganz unangekündigt ist das nicht.
sie sagen dann schon vorher, dass sie kommen.
da ich meine Eltern vielleicht noch 2x im Jahr sehe, schwingt da meinerseits schon ein gewisses Pflichtgefühl mit, tbh.
Nutzt auch nichts, wenn sie mit mir einen Termin abstimmen wollen und fragen, wann ich besser Zeit habe.
Wie ich dann immer (im Scherz aber durchaus ernstem Hintergrund) sage:
„ist mir egal. es passt immer gleich-schlecht“
Werde ich nie verstehen. Man sollte doch meinen das man es in 40 Jahren mal checkt was man seinem Kind antut. Spätestens doch wenn man eine ärztlich attestierte Soziphobie vorweisen kann.
die hab ich (noch) nicht attestiert.
Ne (schwere) Depression reicht aber auch, finde ich
Ah ok.
Hatte mich an dem „überfallen werden“ im Gesprächsverlauf aufgehängt…
Find ich trotzdem schwierig sich (mehrere Tage) „aufzudrängen“… Dafür würd ich wohl immer die Option eines Zimmers in der Umbgebung bevorzugen. (finanzielle Seite mal außen vor)
war auch von mir missverständlich in diesen Kontext gesetzt.
Ja. Aber „ist doch nur 2x im Jahr/wir sehen uns doch sonst nicht …“
Absolut.
„Leute ich bin krank. Nehmt halt mal Rücksicht ihr Penner.“
Sorry da werd ich sauer.
Man setzt doch auch keinen Menschen ohne Immunsystem in einen Raum voller Viren.
ich mag die Analogie.
Kenn ich und kann ich in gewissem Rahmen sogar nachvollziehen.
Verstehe auch das Pflichtbewusstsein und die Konfrontationsvermeidung sehr gut - hab aber auch oder gerade mit den eigenen Eltern gelernt, dass sie vieles nie lernen, wenn man’s nicht mal knallhart kommuniziert.
„Entweder wir gestalten diese seltenen Treffen für beide Seiten so „angenehm“ wie möglich oder wir lassen sie ganz.“
Dann klopf halt
Merk dir das für in zwei Wochen
So, jetzt wird’s sportlich! (anonym)
- Jeden Tag/fast jeden Tag
- Mehrmals pro Woche
- 2-3 x im Monat
- Ein paar mal im Jahr
- Nie
0 Teilnehmer
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Bin ein ziemlicher Sport-Muffel, tbh.
Ich fürchte, der Schulsport hat mir das völlig vermiest.
An sich schwimme ich recht gern und hab ich noch vor nem Jahr auch „regelmäßig“ (naja, so alle 2 Samstage) gemacht…
…irgendwie konnte ich mich dieses Jahr noch nicht dazu durchringen. Hat auch immer mit vielen anderen, halb-nackten Menschen zu tun… …da fühl ich mich allein in der Umgebung maximal unwohl.
Daher hab ich mal bei allen 3 Fragen „Nie“ angekreuzt…
…obwohl ich „ein paar mal im Jahr“ schon Sport mache (n muss)…
…freiwillig ist das aber eher nicht
Sport hat mir noch nie was Positives gegeben.
Immer nur Schwitzen, Anstrengung und „wann ist es endlich vorbei“ im Kopf…
…die berüchtigten Endorphine, die mir regelmäßige Sportler immer als Motivator aufzählen, suche ich seit Jahrzehnten…
Ich sollte wieder mehr machen und hab mir eigentlich sogar mit meiner Schwester vorgenommen im Herbst gemeinsam was zu tun - „Partner in Crime, da gehts einfacher“ - aber natürlich macht mans dann nicht.
Es wäre so viel einfacher, machte mir Sport auch nur in irgendeiner Form Spaß, aber nix - nur nervig.
Ja, das hat sich bei mir auch nie eingestellt und ist mir ein großes Rätsel. Leider. Dieses High beim laufen, wo ist es bloß?
Kann genetisch bedingt sein.
Ich krieg das jetzt sicher nicht mehr 100%ig korrekt zusammen, aber:
in einem Tierversuch mit Mäusen hat man bei einer Gruppe irgendwie das Gen deaktiviert, das man für diese Endorphinausschüttung beim Sport verantwortlich macht.
Und siehe da, die eigentlich vorher aktiven Tiere haben ihr Laufrad nicht mehr verwendet und sind - bei gleicher Kalorienzufuhr wie die Tiere in der Kontrollgruppe - immer dicker geworden.
Fraglich, welche Schlüsse man daraus ziehen mag…
Aber ich finde, das kann schon ein Grund sein, wieso einige Sport so toll finden und andere das so überhaupt nicht nachvollziehen können
Andere: „Ich fühle mich nach dem Sport immer so befreit/energiegeladen/glücklich!“
Ich: „ICH HASSE MEIN LEBEN!“
Ja.
Ich fürchte, wenn das tatsächlich genetisch bedingt ist, kann man nichts machen.
Also außer, sich zum und durch den Sport zu zwingen…
…ist halt dann wie Folter und der Körper schreit mit jeder Faser: „Bitte nicht!!“
Mit einem „Partner in crime“ ist’s prinzipiell leichter, wie @HerrDirk schon sagte.
Werde mir demnächst dazu auch mal einen Kollegen schnappen