Der seriöse Umfrage-Thread XIX

Ah ok, dann ja.

Meine letzte Beziehung hat mich nachhaltig kaputt gemacht, war alles ziemlich unschön. Hatte aus mir heraus keinen Spaß mehr an Serien, Anime oder Videospielen. Hab mir also gedacht ich setz mich vor ne Kamera und send das auf Twitch, da muss ich immerhin so tun als hätte ich gute Laune. Und ich mach was „sinnvolles“ mit meiner Freizeit. Find das tbh selber ziemlich albern, bin halt eigtl generell schon nichtmal der Typ der was auf Instagram posted und dieses ganze Social Media Selbstinszenierungszeugs find ich auch eher unangenehm, da fühlts sich umso weirder an sich ständig 8h+ vor ne Kamera zu setzen :3 Dazu kommt natürlich, dass es auf Twitch generell unglaublich schwierig ist sich ein Publikum zu erarbeiten. 90-95% der Streamer krebsen bei unter 3-5 viewern rum, das kann einen dann auch bissl zemürben. Wenn es einem drauf ankommt „Erfolg“ zu haben muss man da schon echt a) grinden und b) networken, was ich halt beides nicht mache. Ich dümpel aktuell so bei 7-9 concurrent viewern rum, womit ich auch schon zu den oberen 2% gehör und bin und bin damit auch ganz ok. Nicht zu viel los im Chat, aber auch nicht zu wenig. Ich freu mich ganz einfach einen „Grund“ haben zu zocken und währenddessen mit paar Leuten ne gute Zeit zu haben. Ist ja alles andere als selbstverständlich, dass es da ernshaft fremde Leute gibt die Bock haben mit mir beim Zocken abzuhängen :smiley:

Ich weiß auch nicht ob ich unbedingt davon leben wollen würde, tendenziell eher nicht. Aktuell kann ichs mir ohne weiteres erlauben mal paar Wochen nicht zu streamen, weil mir einfach nicht danach ist. Und selbst bei mir besteht da schon ein gewisser „Druck“ abzuliefern, weil ich dann über Twitter/Discord Nachrichten kriegen, wann denn mal wieder der nächste Stream sei. Man stelle sich jetzt mal vor meine finanzielle Existenz sei davon abhängig - uff, ne, weiß ich nicht.

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exakt das ist der Punkt.
Das macht einen doch wahnsinnig und man verknüpft „Zocken“ dann mit „Zwang“ und „Existenzsicherung“.

Bei mir im Bekanntenkreis ist’s ähnlich nur mit Musik. Diejenigen, die das zu ihrem Beruf gemacht haben, sind nurmehr im totalen Stress und haben gar keine Lust mehr, Musik zu machen - müssen aber. Während die, die nicht finanziell davon abhängig sind, halt mal Jammen können, wenn sie Bock haben.

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Erinnert mich an einen Sager von Brian May:
„Astronomy’s much more fun when you’re not an astronomer.“

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Wieso solltet ihr das nicht tun, wenn ihr es beide so wollt und es auch von den Rahmenbedingungen her passt (der- bzw. diejenige die nicht arbeitet begibt sich dann natürlich in eine gewisse Abhängigkeit). Ich denke, was andere darüber denken sollte nicht der Maßstab sein.

Ich würde auch lieber zuhause bleiben als meine Frau. Aber leider spricht der Verdienst gegen diese Verteilung.

Vielleicht spricht da der Ossi bei mir, aber ich würde es seltsam finden, wenn meine Partnerin dauerhaft daheim bleiben wollen würde. Zumal die Entscheidung dazu führt, das wir derzeit haufenweise Frauen in der Altersarmut haben

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Ach, ich versteh da beide Seiten.

Gerade wenn es finanziell passt, ist das ja auch okay. Für mich persönlich wäre das auch nicht das Modell (ist aber auch ziemlich leicht gesagt, wenn man eh ohne Kinder plant). Aber ich kann schon nachvollziehen, warum sich jemand dann eher in der Rolle des zu Hause bleibenden sieht.

Ich finde die (extreme) Kehrseite aber irgendwie genau so absurd, dass irgendwie der Konsens (gewesen) zu sein scheint, dass es das beste Modell der Welt ist, seine Kinder bloß so schnell wie möglich jemand anderem in die Hand zu drücken, der sich um die Kinder kümmert, damit beide Elternteile wieder dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Am besten geht dann ein Großteil des einen Gehalts für Kinderbetreuung drauf :ugly:

Das Modell funktioniert halt leider nur, wenn auch die Ehen halten. Ansonsten stehen (meistens) die Frauen am Ende relativ blöd da. Wobei diese im Falle einer Scheidung ja zumindest Anspruch auf die Hälfte der Rentenpunkte des Ehemannes haben wenn ich das richtig im Kopf hab.

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Ich bin für den Garten und fürs Kochen zuständig und meine Frau macht den Rest. Da lässt sie sich auch nicht reinreden

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Ich glaube, wenn ich ehrlich bin, fänd ich wohl LPs, ganz unabhängig vom Finanziellen, für mich persönlich keine wahnsinnig ergibige Arbeit.

Du könntest der zweite Bob Ross werden :beanpoggers:

Meine Frau verdient deutlich mehr (15% oder so) als ich. Netto aktuell sowieso viel mehr, weil ich in Steuerklasse 5 gegangen bin, (damit ihr Elterngeld möglichst hoch ist)
Trotzdem ist sie deutlich aktiver im Haushalt, aber wir führen auch keine Liste. Ich putze das Bad und Großteile der Küche und hänge die Wäsche auf/ab. Sie kocht und bereitet die Wäsche vor (ich habe einmal ein Shirt im Schleudergang gelassen, dass nicht hätte geschleudert werden dürfen. Seitdem ist sie da paranoid).
Es kommt mir zumindest so vor, als würde sie deutlich mehr Arbeit erledigen.

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Ist natürlich Wunschvorstellung, aber die Idealvorstellung für mich wäre, dass einfach beide Parteien nur 50-80% arbeiten und dann beide genügend Zeit für Hausarbeit und Kinder haben und somit z.B. Wochenenden einfach mehr Zeit füreinander da ist und nicht nur ein abarbeiten der Dinge, die sich über die Woche angesammelt haben.

Aber bisher bin ich noch nicht im Berufsleben angekommen, also mal gucken wie das läuft. :smiley:
Bei meinen Eltern hatte ich halt das Glück, dass meine Mutter während meiner Kindheit eine reduzierte Stelle hatte und mein Vater aufgrund körperlicher Einschränkung früh in Rente gegangen ist und deswegen halt auch immer da war. Auch wenn wir dann nicht dauernd Sachen unternommen hatten, aber es war einfach schön, dass immer jemand da war und definitiv auch weniger stressig für meine Eltern, den Rest zu wuppen.

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Korrekt.
Und umgekehrt.
Also jeder hat Anspruch auf jeweils die Hälfte der Rentenpunkte des anderen.

Für sowas bin ich nicht geeignet fürchte ich.

Koch doch ein Mal :beanfeels:
NEIN!

Haha da spricht einfach nur aus mir eine gewisse Fear of Missing out. Zum einen, weil ich mir den ganzen Tag zuhause bleiben auch angenehm vorstelle und weil ich natürlich auch eine Bindung zu meinen Kindern aufbauen will. Eigentlich brauche ich aber auch die Struktur von Arbeit, ihm ist das nicht so wichtig, von daher wärs ganz gut, wenn eher er zuhause bleibt oder weniger bezahlter Arbeit nachgeht.

Was mir etwas Sorgen macht, ist natürlich, mit einem Gehalt dann vllt. 4 Leute versorgen zu müssen. Da wäre es mir lieber, wenn er zumindest in Teilzeit arbeitet.
Finanziell spricht es aber auch für seine Ambitionen, da ich jetzt von mehr verdiene und zumindest bei seiner aktuellen Arbeit die Aufstiegschancen auch nicht so gut stehen, bzw. er nicht in die Chefrolle möchte. Mit seinem Abschluss könnte er aber auch deutlich mehr verdienen.

Was auch dafür sprechen würde, ist, dass ich ihm Home Office arbeiten kann und er nicht. Ich könnte also z.B. in der Mittagszeit mit der Familie essen und wir könnten uns beim Kochen sogar abwechseln. Also eigtl ganz nice Aussichten, so den Alltag gemeinsam verbringen zu können in der Konstellation.

Hast du mal bei der Schule eine Stunde oder einen Tag geschwänzt?

  • Ja, vorsätzlich.
  • Ja, hat sich aber eher so ergeben
  • Nein

0 Teilnehmer

Hast du mal ein Entschuldigungsschreiben und/oder die Unterschrift deiner Eltern für die Schule gefälscht?

  • Ja, mehrfach
  • Ja, aber nur einmal/ Ausnahme
  • Nein

0 Teilnehmer

Ich hab verschlafen und weil ich sonst Probleme wegen einer verpassten Leistungskurs-Klausur mit großer Relevanz fürs Abi bekommen hätte, hab ich mir mit meiner Mutter zusammen eine Krankschreibung für den Tag geholt. Würde das aber nicht als Schwänzen zählen, oder was denkst du?

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Einmal, eine Stunde, aber die halbe Klasse hat da mit gemacht. Wir waren schon durch mit Prüfungen und sollten irgendwie wegen was sinnloses trotzdem noch in die Schule, da sind wir dann aus protest im Kollektiv fern geblieben. Gab natürlich trotzdem Mecker :beanderp:

Naja, es war zwar mit deiner Mutter als Komplizin, aber Schwänzen war es schon :sweat_smile: Würde es dann aber als „hat sich so ergeben“ einordnen.

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Das war uns mal, als die 5. Stunde ausgefallen ist, die 6. aber noch Unterricht war. Da sind bis auf so 5 Leute (mit mir) alle nach Hause gegangen.
Da war es dann für den Lehrer einfacher die ins Klassenbuch zu schreiben die noch da waren :innocent: