Ja ich auch, ewig lange nur ORF.
Außer halt im Sommer oder zu Weihnachten, in Oberösterreich, da gabs dann einen Kabelanschluss und das fand ich dann natürlich auch wahnsinnig aufregend, da Fernzuschauen.
Im ORF gabs übrigens auch wahnsinnig progressive Sendungen, an die in den Privaten Sendern nicht im Ansaz zu denken war.
Aber eben alleine, was im Rahmen der Sendung Kunst Stücke stattfinden konnte ist irre.
Der trauere ich noch heute nach. Von einem Kulturbegriff ist eigentlich nur der biedere Kulturmontag geblieben und den kann man sich einfach nicht anschauen.
Tohuwabohu und Montevideo waren fantastisch anarchische Sendungen. Phettbergs Nette Leit Show.
Auch sowas wie Kottan eigentlich, der ja nicht nur humoristisch den Krimi befragt hat, sondern auch formal immer absurder und surrealer wurde.
Aber natürlich fand mans aufregend, dass es auf Kabel 1 die ganzen Godzillafilme gespielt hat. Oder die Simpsons. Oderoderoder.
Allerdings fand ich die Werbeunterbrechungen schon damals nervig, das war ich vom ORF einfach nicht gewohnt.
Löwenanteil sagt mir nix, aber der Rest wird ja einem ja geradezu, auf brutalste Weise überall reingeprügelt. Manscaped ist dann auch noch sowas. Readly. Und Raid Shadowdings ist auch fürchterlich nervig.
Wir befinden uns IMO gerade in einer ganz besonders aggressiven und schlimmen Form der Werbekultur.
Und umso schlimmer, wenn ich dann an den Kindern meiner Cousine mitbekomme, wie gut das auch funktioniert.
Wenn meine Mutter mich vorsichtig fragt, die gerade auf die Kinder aufgepasst hat, was dieses Holy denn sei, die Kinder wünschen sich das so gern, dann hätte sie schon ein Geburtstagsgeschenk.
Die verkaufen dir überteuerte Chili con Carne und andere Sachen im Glas und liefern es dann zu dir, damit man nur noch Reis kochen muss, um ne vollständige Mahlzeit zu haben.
Lustigerweise rechnen sie es immer billig, weil sie es mit nem Restaurantbesuch vergleichen
Vielleicht holt man sich einfach mal ein Glas für 7,99€. Muss man halt pfleglich mit dem Glas umgehen. Dann kann man zu Hause immer das billige Dosen-Chili einfüllen und im Gym trotzdem mit Löwenanteil flexen.
Vermögende in Deutschland vermachen ihren Wohlstand oft in Form des Erbes ihren Kindern, Arme können dagegen kaum Geldwertes weitergeben. Die ökonomische Ungleichheit im Land vergrößert sich dadurch über Generationen hinweg. Die Jugendorganisation der SPD (Jusos) will diese Entwicklung nun mit einem weitreichenden Vorstoß stoppen. Auf ihrem Bundeskongress Mitte November wollen die Jungsozialisten ein Grunderbe von 60.000 Euro für alle über 18-Jährigen fordern. Das sagte die stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD-Nachwuchsorganisation, Sarah Mohamed, dem »Tagesspiegel «. Der Zeitung zufolge stehen die Chancen für eine Annahme des Vorschlags gut.
Finanziert werden soll die Zahlung demnach über eine Erbschaftsteuer. Die Jusos fordern eine Erbschaftsteuer von zehn Prozent ab einem Freibetrag von einer Million Euro. Der Steuersatz soll progressiv ausgestaltet sein, sodass die zweite Million mit 20 Prozent besteuert würde, die dritte Million mit 30 Prozent. Ab der neunten Million würde ein Spitzensteuersatz von 90 Prozent greifen.
Nach Angaben der Jusos müssten »nicht einmal 15 Prozent der rund 400 Milliarden Euro, die jährlich leistungslos vererbt werden, durch die Erbschaftsteuer eingenommen und umverteilt werden.«