Aber du gibts doch immer noch die Begriffe ein, also bist du irgendwie immer noch der Dreh und Angelpunkt.
Ich hab mir tatsächlich schon einen Ordner angelegt, wo ich ein paar so selbstgenerierte Bilder drin abgespeichert hab und überleg mir den transfer wieder in die Wirklichkeit zu übertragen und die runterzumalen.
So ist mir das Gedankengerüst noch zu wenig, aber ich überleg da schon länger dran.
Auch spannend, dass da wieder die Autorenfrage mit drin steckt undsoweiter.
Ja, das bestreitet auch niemand. Aber nichts desto trotz bist du das wichtigste Moment in der Geschichte. Du ordnest (dem Programm) an und ordnest das Ergebnis nachher ein.
Gefällt mir nicht? Neu Würfeln. Du hast die Macht, wann Schluss ist und was du nimmst und was wieder in den Mistkübel kommt.
Wir erklären dir ja, dass das ja genauso ein Kunstwerk sein kann, aber nicht einfach aus dem Programm selbst heraus, sondern es braucht eben immer noch den Künstler, der nicht nur das Programm führt (auch wenn da ein Zufallsmoment drin ist und ich vorher nicht weiß, was bei den Begriffen rauskommt), sondern eben auch dafür den Rahmen, den Kontext abzustecken.
Genau. Warum sucht man diese Wörter aus, warum im Stil von Dali, warum nimmt man vllt. Vorschlag 5 und nicht Vorschlag 9, was gefällt einem an der Auswahl usw. Warum Farbgebung x und nicht y. Man drückt nicht einfach auf Start und es kommt irgendwas raus aus X Milliarden Sachen, man steuert.
Auf den Satz ist mir jetzt am Weg aufs Klo(Haha!) nochwas eingefallen, was @SoS mittlerweile auch schon angesprochen hat.
Das Programm kann selber nicht entscheiden, was es formal anstellt, sondern ist auf deinen Input und die Datenbank angewiesen.
Allein den albernen Gedanken, dass ich ein Bild absichtlich mit Links male, um mir selbst ein Handicap zu geben, kann das Programm selbst nicht haben.
Wir sind doch mit unseren Positionen nicht auseinander.
Ich bestehe doch nicht darauf, dass so ein Bild „in jedem Fall Kunst“ sein kann.
Die Anbindung an den Bediener (hier: Künstler) ist natürlich essentiell.
Aber die ist halt gegeben.
Wär was anderes, wenn die KI vorher noch 5 bis 15 Wörter zufällig würfelt und daraus dann was macht.
Ich denke lediglich, dass KI-kreierte Bilder nicht per se ihren Kunstanspruch einbüßen müssen.
Wie ihr ja sagtet, wählt der Künstler in einem Kontext ja sowohl den Input aus, als auch entscheidet er über Gedeih oder Verderb des Ergebnisses und geht ggf. in einen re-roll.
Aber gut.
Wir müssen das hier auch nicht tot-diskutieren.
Am Ende behält @SoS natürlich recht
Ist trotzdem ne spannende Frage.
Sonst wär auch nicht so viel zurückgekommen.
Die Frage nach dem Autor (Was macht jemanden zum Autoren eines Werkes? Ist Autorenschaft überhaupt wichtig? usw), die da auch irgendwie mit drinhängt, ist überhaupt spannend. Mit der hab ich mich schon häufig auseinandergesetzt.
Du hast aber einen historischen Kontext, der dir dennoch etwas über den Autor:in sagt. Je nach Epoche, kannst du einiges an Motivauswahl, Technik usw. erkennen. Auch die Frage, warum anonym könnte von Belang sein (bspw. Frau als Künstlerin wird nicht anerkannt? War es ein Kollektiv/Künstlerkolonie usw.?).
Im Grunde entscheidet doch der Erzeuger ob es Kunst ist oder nicht. Bei einer von KI erzeugten Kunst ist meiner Meinung nach der Programmierer der Künstler und die KI das Werkzeug.
Gerade durch ein Pseudonym wird ja diese Frage gerade sehr sichtbar gestellt.
Einen Film unter dem Pseudonym Alan Smithee zu veröffentlichen kommt ja fast einer Negierung des Werkes gleich (jetzt mal ganz polemisch gesagt).
Jedenfalls erfährt das Werk hier soetwas wie eine Profanierung. Ihm wird quasi der Aufstieg in den Kanon der Regisseur*in verwehrt, ist er dann als Werk der Regisseur*in zu betrachten?
Weiters wohnt einem Pseudonym (oder gar Künstlernamen) ja trotzdem noch ein Anspruch an eine Autorenschaft inne.
Die Frage ist halt weiter, was macht die Autorenschaft mit dem Werk?
Die gibt es, es wird sich aber sehr häufig trotzdem an Zuschreibungen versucht - das darf man auch nicht vergessen.
Das Wissen um die Autor*in scheint doch wichtig zu sein - auch in der Erfahrung und Rezeption.
Und genauso ist das Infragestellen dieser Gesten und Begriffe wichtig.
Meine Ex und ich haben mal ein Künstlerduo gegründet. Alles was wir machten sollte nur noch unter dem Namen den wir uns überlegt haben veröffentlicht werden.
Fanden wir damals sehr spannend, bis wir auseinander gingen haha.
Es wurde ja schon zig mal gefragt, welche Streaminganbieter man hat. Angekommen man dürfte nur noch einen Anbieter behalten. Weil man sich nur noch einen Leisten kann, oder ich dir die anderen verbiete … Welchen der großen in Deutschland verfügbaren Streaminganbietern würdest du behalten? Ein Wechseln danach ist nicht mehr möglich. Den einen auf Dauer.
Hab noch nie Netflix gehabt, daher vermisse ich da nichts. Prime hat gefühlt jeden Tag weniger Kram im Sortiment. Habe ich eh nur weil es beim kostenlosen Versand dabei ist. Mit Disney+ bin ich rundherum zufrieden. Vor allem seit Star auch noch dabei ist.
Prime, das mir neben Filmen auch Bücher und Musik kostenlos zur Verfügung stellt. Außdem haben die im Gegensatz zu den anderen Anbietern die Möglichkeit auch Filme außerhalb des Abos zu leihen oder kaufen. Die Auswahl ist da einfach am größten.
Edit: die kostenlosen Monatsspiele und Vorteile ganz vergessen