Einmal, hat mir nix gegeben, seitdem nicht mehr
bis jetzt noch nicht, aber wenn mein Opa stirbt oder jemand von meinen Eltern werde ich das sicher mal amchen. obwohl ich eigentlich kein Freund von Friedhöfen bin
Die Großeltern, die nicht mehr leben und deren Gräber ich durchaus besuchen würde, haben keine Gräber und ansonsten ist in meinem Umkreis bisher niemand gestorben, den ich persönlich kannte, bei dem ich ein Grabbesuch in Erwägung ziehen würde.
Bin 1 oder 2 Mal am Grab meiner Oma gewesen. Das wars aber auch
Ja, regelmäßig. Ich war früher fast täglich beim Grab meines Vaters. Seitdem der Weg hin und zurück knapp 4h dauert leider nicht mehr so oft. Die Gräber meiner Großeltern werden immer besucht, wenn ich dort bei meinen noch lebenden Verwandten bin.
Auch das Grab meiner früheren Nachbarin oder Gräber der Schulfreunde und Kollegen meines Vaters. Leider kein langlebiger Jahrgang
Also, auf zwei Friedhöfen bin ich auf jeden Fall „Stammgast“ und werde das auch den Rest meines Lebens bleiben.
Hattest du eine engere Bindung zu denen?
Ich frage deshalb weil eine Nachbarin/Kollegin/Bekannte gefühlt auf jede Beerdigung der Stadt geht egal wie gut sie die Leute kannte und auch sonst als Thema hat wer grade wieder gestorben ist.
So ist meine Oma auch, wobei sie körperlich bedingt meist nicht zu den Beerdigungen gehen kann, aber sie ist immer die erste, die weiß wer gestorben ist und ruft jeden an, obwohl sie eigentlich nichts mit den Leuten zu tun hat… Vielleicht eine Sache des Alters?
Klar. Das sind Menschen, die mich mein gesamtes Leben begleitet haben.
Ich hab auch eine enge Bindung zu den Freunden meiner Mutter. Vor zwei Jahren ist eine Freundin gestorben und ihr Mann zog daraufhin zurück in ihre gemeinsame Heimat und ließ sie dort beerdigen. Sonst würde ich auch bei ihrem Grab mal vorbeischauen.
Ich kenne keinen Kollegen von meinem Vater näher. Bei meiner Mutter schon eher aber auch nicht so das ich da auf Beerdigung gehen würde. Kommt vermutlich auch auf die Branche und Größe der Firma an
Die ist jetzt kurz vor der Rente. Denke schon das das Totengedenken früher noch einen ganz anderen Stellenwert hatte. Aber sie ist auch Lektorin un der kath. Kirche und von daher auch religiös. Das wird ja auch immer weniger.
In meiner Region gibts die Eigenheit der Partezettel. Sind für meine Oma, aber auch für meine Eltern durchaus ne relevante Lektüre. Die sind teilweise sogar online verfügbar. Ist für mich immer wieder weird, wenns da am Tablet sitzen und sich die Partezettel durchschauen.
Die sind hier halt in den Tageszeitungen abgedruckt. Einladungen zum Beerdigungsessen gibt es hier aber hier auch. Wie das mit aushängen ist weiss ich nicht
Das sind aber keine Einladungen zum Leichenschmaus, einfach nur ne Bekanntgabe, wer gestorben ist. Die werden hier auch teilweise von den nächsten Verwandten direkt in der Nachbarschaft verteilt.
Ich werde niemals nie mich an diesen Begriff gewöhnen.
Da hast du recht.
Mein Vater war Soldat. Ich habe den Großteil meiner Kindheit und Jugend in einer Kaserne gewohnt. Meine damaligen Freunde waren die Kinder der Kollegen meines Vaters. Die inzwischen verstorbene Freundin meiner Mutter war z.B. auch die Ehefrau eines anderen Soldaten. Mit den Freundinnen meiner Mutter, die sie über ihre Arbeit kennengelernt hat, hab ich hingegen auch nichts zu tun.
Bei uns heißt das Sterbezettel. Die gibt’s vornehmlich analog, aber inzwischen, je nach Bestatter, auch digital. Ich finde das einen schönen Brauch. Es war ein Akt, das bei der Beerdigung meines Vaters umzusetzen, da man’s in Berlin überhaupt nicht kennt und wir letztlich alles selbst entwerfen und drucken mussten. Dadurch fällt das Sterbezettelchen meine Vaters im Regal immer direkt auf. Das einzige ohne Hochglanzdruck und Co. ^^
Habs auf Wikipedia nachgelesen
Dann steht da Blödsinn
Einerseits wird sie Personen zugesandt, die zum Ereignis eingeladen werden sollen, andererseits wird sie z. B. als Sterbeparte auch öffentlich in Partekästen ausgehängt (zum Beispiel am Friedhofseingang, beim Bestatter vor dem Haus und in weiteren, über die Gemeinde verteilten Schaukästen).
Da steht dann aber nix vom Leichenschmaus
Ich find ihn super. Erweckt bei mir immer die Vorstellung, dass man sich trifft, den Verstorbenen nun gemeinschaftlich zu verspeisen.
Meine Eltern haben mich mal mitgeschleppt, aber alleine würde ich das nicht machen. Bringt mir wirklich gar nichts.