Das halte ich für eine ziemlich unmögliche Aussage, ehrlich gesagt.
Wie @HerrDirk zwar sagt, kann man sicher irgendwo argumentieren, warum ein Schreibstil gut ist oder so, aber am Ende entscheiden die Lesenden, ob sie das Buch gut oder schlecht finden. Denn wie alles ist es Geschmackssache. Ich finde sicher zahlreiche Bücher gut, die jemand anders hier ganz schrecklich findet - und andersrum genauso.
Natürlich.
Aber hier ging es gerade um die Abgrenzung zwischen (subjektivem) Geschmack und einer (ggf. „objektiveren“) handwerklichen Bewertung von Kunst im Allgemeinen.
Die Leser (und ihr Geschmack) entscheiden vor allem darüber, ob ein buch erfolgreich ist, was sicher nicht zu 100% mit dessen handwerklichen Qualität korreliert.
Ich fand ja immer so Popliteratur einen guten „Einstieg“ in eine „Leseroutine“ bzw „Leselust“ zu kommen. Ich les sowas ja auch immer noch.
Die Bücher von Sven Regner sind unterhaltsam und lassen sich gut weglesen, Rocko Schamoni, Heinz Strunk, Bukowski, auch die Rönne hat eine super Sprache find ich, Herrndorf, einer meiner absoluten Lieblinge.
Heimweh nach einer Anderen Welt, von Ottessa Moshfegh ist eine super Kurzgeschichtensammlung.
Sibylle Berg geht auch immer.
Stimmt schon, aber es kommt halt doch auch zusätzlich immer auf den eigenen Anspruch (an die/eine Bewertung?) an.
Belässt mans beim eigenen Geschmacksbegriff, oder geht doch noch eine Spur weiter.
Mit Sicherheit, und mir gehts auch so. Gottseidank.
Ich glaube viele denken plattdeutsch sei nur im Norden verbreitet, aber die Dialekte fast im gesamten Westen nennen sich ebenfalls platt. Und natürlich spreche ich Westerwälder Platt. Aber selbst in meinem Alter ist das nur noch sehr selten. Das versteht hier jeder, aber ich bin einer der wenigen, der es auch noch spricht.
Ich hab nur zwei nervige Tauben auf der Stromleitung die sobald es hell wird gurren.
Die die ich nicht kenne, hat aber meine Mutter gelesen, ich kenne die noch aus den Bücherregalen.
Wenn man aber die 10 meistverkauften Romane aller Zeiten nimmt
von denen ich 8/10 gelesen habe, dann sind die auch meist sehr gut geschrieben. (Und seit wann ist „Der Name der Rose“ nicht mehr dabei?)
Das ist halt wie bei manchen „Topfilmen“ auch. Ich erkenne an, dass sie sehr gut geschrieben sind, sie müssen ja trotzdem nicht für mich geschrieben sein.
Ich finde den Alchemist nicht mal gut geschrieben.
Da alle so davon geschwärmt hatten, dachte ich da erwartet mich ein Meisterwerk. Ich fand das Buch einfach in vielen Belangen nicht gut (auch wenn ich natürlich kein Literaturkritiker bin).
Allgemein hab ich mir danach noch 2 andere Sachen von Coelho angesehen, die waren noch schlimmer.
Ich kann mit dem Typen absolut nichts anfangen, finde am Alchemist aber auch wenig, was ich persönlich als objektiv toll einzustufen in der Lage wäre
Wurde mir auch empfohlen, ich habs gelesen und war ernüchtert. Konnte allerdings sehr gut verstehen, warum die Person es toll fand, weil es einfach eine riesige Bestätigung für ihr Weltbild war.
Wäre auch mal eine offene Umfrage wert. Ich hab neben dem Bett drei angefangene Bücher liegen, wo ich dann aber auch gut einfache wieder einsteigen kann. Vielleicht kommt durch jahrelanges lesen, aber irgend wo Speicher ich die Storys grob ab und die kommen dann wieder bei weiter lesen.