Es ist immer gut, nen Plan B zu haben
Weil bei mir auf Arbeit immer öfter über Leiharbeit gesprochen wird… Wie steht ihr dazu?
- Positiv
- Negativ
- Keine Meinung
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Finde es eher negativ… Zum einen habe ich mal als Leiharbeiter gearbeitet und es war zumindest die erste Zeit kein schönes Arbeitsklima und zum anderen denke ich mir wenn da fähige leute sind dann bietet denen doch ne Festanstellung …
Jup, Leiharbeit ist meiner Meinung nach nicht viel mehr als pure Ausbeute
Ich habe sehr positive erfahrung mit Leiharbeit gemacht. Mittlerweile ist die bezahlung auch ganz okay, zumindest in unserer Branche. Ich glaube generell als Facharbeiter ist es nochmal einen Unterschied um vergleich zur Ungelernten Person.
Wenn man wenig Berufserfahrung hat, ist es eine Leihfirma eine gute Chance in verschiedenen Unternehmen reinzugucken. Ich wurde damals von meinem jetzigen Arbeitgeber von einer Leihfirma übernommen. Aktuell haben wir auch zwei Leiharbeiter in unserer Abteilung. Einer von denen hat auch schon ein Angebot zur Übernahme von unserer Firma bekommen, aber er bleibt lieber bei der Leihfirma.
Ist Leiharbeit eigentlich das selbe wie Zeitarbeit?
Welche der Forums-Reactions habt ihr bislang schon benutzt?
- gar keine
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Ja, ist es.
Ich bin Leiharbeiter und zumindest in der Pflege ist es eine echte Alternative.
So weit ich weiß aber sonst in keiner Branche.
Bin ich jetzt also positiv oder negativ?
Keine Ahnung aber für mich ist es wirklich das Beste was ich tun konnte.
Eher etwas negativ, wobei es zB in der Pflege auch eine gute Alternative sein kann, weil oft sogar bessere Arbeitsbedingungen herschen. Es kommt also darauf an.
Ansonsten stellt Leiharbeit momentan kein großes wirtschaftlichen bzw. arbeitsmarktpolitisches Problem in Deutschland dar, da es in den meisten Branchen Jobs im Überfluss gibt und fast jeder genommen wird, der keinen schlechten Eindruck macht.
Ich weiß noch genau meine erste Begegnung damals, nach der Ausbildung vor ca. 15 Jahren. Erstmal mußte ewig weit dahin fahren, musste ewig warten und dann sagte sie mir freudestrahlend, dass sie 6,50€ Stundenlohn geben würden. Ich bin kommentarlos aufgestanden und habe mich verabschiedet. Sie rief mir noch hinterher, dass ich so nen gutes Angebot in dieser Zeit nicht mehr bekommen würde…
Heutzutage ist es anders, das weiß ich, aber das war mein prägendster Moment und in einer anderen Firma wo ich angestellt war wurden sie wie Mitarbeiter zweiter Klasse behandelt die nicht in die Kantine durften unsw. Ja ist lange her alles aber trotzdem ist mein Bild nicht positiv davon.
In der Theorie sicher ne feine Sache. In der Praxis - so wie ich das kennengelernt hab - Verarsche und Ausbeutung ohne Ende.
Ich hab ja mal in nem Recyclingbetrieb gearbeitet, der u.a. auch Abbrucharbeiten durchgeführt hat. Damals gab es in der Recycling- und Baubranche schon einen gewissen Mindestlohn. Für ein Abbruchprojekt wurden Leiharbeiter benötigt. Da dies als Bauarbeit galt (Bau hatte höheren Mindestlohn als Recycling) mussten wir entsprechend auch mehr für sie bezahlen. Tja, das „extra“ Geld hat sich die Leiharbeitsfirma eingesackt. Die Arbeiter wurden trotz allem einfach nur als Helfer eingesetzt und haben nix von dem höheren Mindestlohn bekommen. Asozial hoch zehn.
Wir hatten Leiharbeiter oft nur kurzzeitig. Hier paar Tage, da ne Woche. Da haben wir gern solche Leute bekommen, die in ner anderen Firma schon zu lang waren. Ab XY Wochen/Monaten in ein und demselben Betrieb, muss ein Leiharbeiter nämlich übernommen werden. Um das zu umgehen, haben die Betriebe diese Leute dann paar Tage nicht mehr „genutzt“, sodass diese dann bei uns unterkamen. Und dann gings wieder zurück.
Die Arbeiter wurden zum größten Teil einfach scheiße behandelt. Sie gehörten nie irgendwo dazu. Waren immer die Fremden. Wurden von ihren Zeitarbeitsfirmen teilweise getrieben wie Viech. Wenn sie nicht Job X oder Y machen, sind sie raus aus dem Vertrag.
War mal super, wie wir mal für die Frühschicht jemanden bekamen, der 2 Std von Duisburg zu uns pendeln sollte. Natürlich war er nie pünktlich und hat immer auf den Deckel bekommen. Aber er hatte eben keine andere Wahl
Ich hab für positiv und negativ gestimmt hat einfach Vor- und Nachteile Je nach dem was man erwartet. Hier meine Antwort und Erfahrungen dazu:
Als Arbeitgeber habe ich die Chance jemanden „auf Probe“ einzustellen und mir anzuschauen, ohne dass ich mich an einen Arbeitsvertrag binde - denn den Vertrag habe ich mit der ANÜ (Arbeitnehmerüberlassung). D.h. ich bin da flexibler und kann, wenn es nicht passt, schnell den Mitarbeiter abbestellen und ggf. einen neuen heranholen. Je nach Branche geht das schnell, manchmal dauert das aber auch genauso lange wie auf dem freien Arbeitsmarkt.
In einigen Branchen ist die Bezahlung auch in der ANÜ gut. Teilweise sogar mit mehr Urlaub und mit Gratifikationen, was manche Unternehmen nicht haben. Eine Anekdote: Ich habe bei einem Unternehmen gearbeitet, wo die Metallarbeiter lieber in der ANÜ waren (wegen Stundenlohn, Urlaubstage und Urlaubs-/Weihnachtsgeld) als festangestellt. Auch in der jetzigen Branche (Mikroelektronik) bleiben manche lieber in der ANÜ.
Was ein Nachteil ist: Ja, einige Unternehmen (vermutlich im höheren Lohnsektor) nutzen das aus und wechseln die Menschen wie Socken aus. Wenn aber ein Unternehmen darauf aus ist die Leute auch fest anzustellen ist die ANÜ ein valides Mittel.
Dazu kommt, dass für bspw. in unserem Unternehmen die Quote für „potenzielle Festangestellte“ sehr gering war. Ca. 70 % von denen, die ich aus der ANÜ bekommen habe waren leider nicht geeignet bis völlig daneben. Die Glückstreffer haben wir aber alle eingestellt.
Ja, ok - aber jetzt mal ganz generell gesprochen:
Wenn ich eine flexible „Ressource“ buche, die ich schnell „an- und abbestellen“ kann, sollte mich das als AG mehr kosten, als wenn ich einen dauerhaften Vertrag mache.
Es ist ja genau das Gegenteil.
Die Zeitarbeiter sollen flexibel und billiger sein. Das geht imo gar nicht!
Wenn Flexibilität, gerne - aber gegen einen Preis! Und davon sollten die Arbeiter profitieren, die sich so flexibel zur Verfügung stellen und nicht wissen, was nächsten Monat ist!
Wenn ich nen monatlich kündbaren Vertrag mache (Mobilfunk etc.) zahl ich auch mehr als mit nem 2-Jahres-Vertrag.
Und das kann ich aus meiner Erfahrung eben nicht bestätigen. Die Zeitarbeiter haben uns immer mehr gekostet. Bin aber auch nicht im Hochlohnsektor. Die ANÜ mit denen wir zusammengearbeitet hatten, haben sich an Tarife gehalten.
Dann ist alles ok, wenn das Geld auch beim Arbeiter ankommt.
Gibt aber vermutlich sehr viele Fälle, wo das gerade nicht so ist.
Mit Sicherheit Das will ich gar nicht bestreiten. Gibt sicherlich auch einige ANÜ die einfach auch schäbig arbeiten - und viele Menschen die ihre Rechte nicht kennen. Leider.
Kommt auf viele Faktoren an. Ich war 3 Jahre bei einer Zeitarbeitsfirma und hatte da gute Erfahrungen mit. Die Firma hatte mir kein Druck gemacht irgendwas anzunehmen was ich nicht wollte und die haben mich immer unterstützt und sich gekümmert. Ich weiß aber auch dass ich da Glück hatte es nicht bei allen so läuft.
Hab in der Zeit auch viel verschiedenes gesehen, war in der Brauerei, bei der Produktion von Shampooflaschen, bei Ravensburger und hab sogar 2x mit einer Firma einen Handyfunkturm aufgebaut, das war irgendwie schon ganz cool.
Bei den Arbeitgebern kommt es halt auch darauf an wie sie den Service nutzen, wenn damit nur Verträge umgangen werden ist das asozial. Wenn es genutzt wird um kurze Phasen zu überbrücken für die man nicht extra jemand einstellen will, oder man zum Beispiel für einzelne Aufträge jemand dazu holt, dann ist das durchaus sinnvoll.
In welche Richtung geht die Tür deines Kühlschrankes auf, aus Sicht der Küchentür?
- Die Kühlschranktür geht von der Küchentür weg auf (Man kann in der Küchentür stehend in den offenen Kühlschrank reingucken).
- Die Kühlschranktür geht zur Küchentür hin auf (Man sieht in der Küchentür stehend nur die Außenseite der geöffneten Kühlschranktür).
- Der Kühlschrank steht an der gegenüberliegenden Wand zur Küchentür.
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