Vor 2 Jahren stand ich kurz davor mir ein Tattoo stechen zu lassen, der Termin stand eigentlich schon, war schon recht teuer, zwischen 300 und 400 € und dann kam der erste Lockdown und ich hatte dadurch eine Ausrede einen Rückzieher zu machen.
Ich weiß nicht, ob ich heute mir doch noch eins stechen lassen würde, bei den Preisen musste ich echt schlucken.
Mir ist es auch jeden Cent wert. Ich mag meine Tattoos. Sie sind gut gestochen, einzigartig und komplett nach meinen persönlichen Wünschen entstanden. Sowas kostet halt.
Ich würde nicht mal danach gehen, da, je nach Stelle, durch Verbrennung, Vernarbung etc. es sich immer verändern kann, ja, alleine schon durchs Altern. Aber, ich finde das auch nicht viel, weil es Arbeit kostet, es richtig zu machen, auch auf Qualität der Farbe und Hygiene zu achten. Sicher kann man es günstiger haben, aber Qualität kostet imo. Zumal es ebenso nicht leicht ist sowas zu stechen. Die Haut ist kein Stückpapier, wo man oberflächlich was draufzeichnet.
Gilt für meines auch.
Hab jetzt zwar nix selbst gezeichnet oder so, aber ich kam mit dem Motivwunsch, meinen Wünschen, wie es auszusehen hat und was es an Applikationen haben soll da an. Der hat dann beim ersten „Kennenlernen“-Termin mir schon mal eine Skizze gemacht, bis zum nächsten Termin dann eine richtige Zeichnung, die ich dann abgesegnet habe und dann ging es schon los
Und bevor die Nachfrage kommt, dass war 2015, da ging’s mir auch schon nicht so gut, und das war mit viel Stress verbunden, aber mit ner Freundin als Unterstützung schon irgendwie machbar. Es war meine „Belohnung“ als ich aus der ersten Kur zurück kam.
Muss man auch nicht. Höchstens als grobe Skizze, um zu zeigen, was dir vorschwebt. Ich geh ja zu nem Tätowierer, weil mir sein Stil gefällt. Wenn er nicht selbst zeichnen kann, ist er nicht gut in seinem Job.
Ich bin seit Jahren immer kurz davor mir eins stechen zu lassen. Bestimmt schon seit 10 Jahren. Mache es dann aber doch nie. Mal sehen. Komplett ausgeschlossen habe ich es noch nicht .
Zu großen Teilen essen ich schon nur, weil es Nahrungsaufnahme ist. Aber es wird halt auch regelmäßig und häufig zelebriert und ich freue mich sehr drauf. Das fängt beim Erstellen des Einkaufszettels an, geht über die Zubereitung (die mir oft auch viel Freude bereitet) bis hin zum Grande finale dem eigentlichen Essen.
Nur hinterher die Küche saubermachen ist immer großer Mist.
Natürlich kann ich Essen auch genießen. Mich daran wie ein kleines Kind erfreuen. Aber das sind nur Momente. Meistens finde ich es lästig, dass man essen muss. Ich würde lieber immer nur dann essen, wenn ich es wirklich möchte.
Wenn man Stress hat, dann kommt es vor, dass es nur lästige Nahrungsaufnahme ist. Aber ich versuch schon, möglichst oft bewusst zu essen und es zu genießen. Auf der Arbeit hat sich das die letzten Monate etabliert, dass wir mittags mit mehreren Kollegen zusammensitzen. Manchmal bringt jeder sein eigenes Essen mit, manchmal wird überlegt, wo wir uns gemeinsam was holen. Und dann wird sich beim Essen ausgetauscht usw.
Ja, für manche klingt es wie Horror und das wärs bei ehemaligen Kollegen für mich auch gewesen, aber ich mag meinen aktuellen Job, meine Kollegen und Chefs. Mittags zusammenzusitzen ist für mich jeden Tag ein kleines Highlight.
Jetzt gerade ist Essen aufgrund meiner Situation oft eher bloße (lästige) Nahrungaufnahme. Zumindest, wenn ich mir nicht geilen Scheiß bestelle. Aufstehen: Anstregend. Kochen: Nicht möglich. Essen an meinen Liegeplatz karren: Anstrengend. Also gibt es an manchen Tagen einfach sowas wie ne Banane und nen Joghurt. Kann ich in nen Beutel packen, damit von Küche zum Bett humpeln und dann im Halbliegen essen. Aufwendig belegte Brötchen oder ne Schüssel Müsli wären schon geiler, aber grad nicht machbar.