Bei Spielen mit begrenztem Inventar verkaufe ich immer grob 50%, sobald ich merke, dass es langsam auf den Maximalwert geht oder das Maximum bereits erreicht ist. Ob das jetzt 42, 48 oder 51 von 100 sind, ist mir da meist egal.
Wenn das Inventar generell begrenzt wird, behalte ich nur das essentielle. Ist es unbegrenzt, dümpelt meist alles am Ende des Spiels im Inventar rum.
Deswegen mag ich Spiele mit begrenztem Inventar auch etwas mehr. Dadurch sagt mir das Spiel indirekt, dass es okay ist Dinge zu verkaufen und die Mechanik des Verkaufs nicht einfach nur Zierde ist. Zu häufig habe ich Spiele erlebt, wo man irgendwann an einer Stelle im Spiel 10 Gurkengläser mit Lakritzgeschmack gebraucht habe, ein wichtiges Artefakt später relevant wird oder ich bestimmte Items als Upgradematerial fürs Crafting hätte nutzen können.
Das ist richtig, das Spiel zwingt dich ja teils Gegenstände zu behalten, die mehrere Kilo wiegen, obwohl du keinerlei Verwendung gerade dafür hast. Da hat jemand das Gewicht als System reingebracht, ohne drüber nachzudenken, was das für das Spiel als Ganzes bedeutet. Deswegen habe ich da auch nie etwas verkauft und mein Haus ist die größte Rümpelkammer der Welt. Ist irgendwo zwischen den Welten. Ist halt wie in vielen Dingen nicht zu Ende gedacht und entwickelt.
In Skyrim hätte ich mir auch gewünscht (gibt sicher ne Mod dafür, aber das wär schon ne Funktion für Vanilla gewesen), dass Essen anders funktioniert hätte. Im Grunde brauchst keine Heiltränke, 5 Käseräder reichen da auch
Valheim hat das richtig gut gemacht. Essen gibt für einen längeren Zeitraum einen größeren Lebensbalken und damit verbunden eine erhöhte Regeneration. Du konntest jedoch nur begrenzt viel Essen zum gleichen Zeitpunkt verdauen. Da waren es 3 verschiedene Gerichte. Tränke dagegen heilen dich direkt und du kannst dir egal wie viel du willst von denen rein pfeifen.
Da lobe ich mir ja das Inventar von Silver. Da begann in den Kämpfen beim Inventar öffnen ne SlowMo, die aber immer weiter nach ließ. So war man auch im Inventar unter Druck und daher waren hochwertige Heiltränke wertvoller, da schneller zu nutzen als 20 Käse zu essen, wofür man gar keine Zeit hatte.
Also bei Loot im Allgemeinen ist’s mir egal.
Da bin ich auch ziemlicher Inventar-Messie und räume das nur selten auf - meistens dann, wenn ich grad akut Platz brauche.
Aber Heiltränke oder Mana-Potions etc…
…da versuche ich die Zahl der noch verbliebenen Items schon halbwegs „schön“ zu machen.
Also im Inventar dann meist Vielfache von 10.
Im Use-Slot (wenn das unterschieden wird) ist es dann wieder egal - die benutze ich ja auch mal - damit ändert sich die Zahl dort ja ständig.
Da mochte ich auch das Enderal System (ist ja quasi ne Skyrim Mod). Essen heilt nur außerhalb der Kämpfe, aber etwas langsamer und über längere Zeit. Tränke heilen auch in Kämpfen, haben Regeneration über wenige Sekunden (also nicht komplett instant) und geben einem dafür aber arkanes Fieber, was man nur mit teureren Tränken wieder entfernen kann. Mit höherem arkanen Fieber bekommt man Debuffs, bei 100% stirbt man.
Damit bekommt sowohl Essen als auch Tränke getrennten Nutzen und man kann nicht einfach 20 Heilitems im Kampf futtern und alles wegtanken. Wobei ich die arkane Fieberlösung auch nicht komplett ideal fand, weil es einen halt ziemlich krass davon abgehalten hat, überhaupt Tränke in Kämpfen zu nutzen, da es langfristige Auswirkungen hat. Da hätte auch einfach ein Tranklimit in kürzeren Zeiträumen gereicht.
Generell hat Skyrim find ich das Problem, dass das Leben viel zu schnell regeneriert, da mag ich doch die Variante aus den Vorgängern oder eben Enderal lieber, wo das Leben ohne Rast gar nicht regeneriert, da fühlen sich die Kämpfe dann auch mehr darum gebalanced an.