Das verstehe ich auch. Wie gesagt ich verdiene derzeit auch sehr wenig Geld, weniger als Mindestlohn. Ich spare trotzdem. Ich hab nie gesagt, dass sparen Spaß macht, nur leicht ist. Ich Verzichte dafür gerne auf einpaar Dummheiten und frage mich öfter, ob ich das jetzt wirklich will/brauche. Dafür überlegt man sich dann andere Dinge, die Kostensparender oder kostenlos sind.
Meine Familie war schonmal in der Situation alles zu verlieren. Dadurch weiß ich, wie wichtig es ist Rücklagen zu haben.
Immerhin kommt der Satz.
Ich hätte schon fast den Eindruck gewonnen, du würdest die Position vertreten, jeder sei an seiner Situation selbst schuld und man müsse sich nur ein bisschen anstrengen, dann stünde einem quasi sorgenfreien Leben nichts im Weg.
der Mindestlohn bezieht sich doch auf €/Stunde .
Das kann man doch schlecht vergleichen oder?
Wenn du mit mit einer 80% Stelle, in etwa das verdienst bzw drüber, was jemand der 100% arbeitet (mit Mindestlohn pro Stunde) dann verdienst du ja mehr pro STunde.
Das meine ich jetzt nicht böse, aber wer nicht vollzeit Arbeitet kann sich eben auch schlecht mit jemand vergleichen der vollzeit arbeitet und sich dann beschweren, dass man zuwenig verdient, oder was übersehe ich da gerade?
Mindestlohn auf 40 Stunden Woche berechnet. Ist nur ein Vergleich, wo ich mit meinem monatlichen Gehalt liege, nicht dass ich effektiv Mindestlohn bekomme. Das tue ich definitiv nicht.
Er beschwert sich nicht, sondern sagt damit, dass er finanziell unterm Strich so viel am Ende des Monats hat wie jemand, der Vollzeit den Mindestlohn verdient. So interpretiere ich das. Er sagt sogar noch, dass es ihm im Verhältnis noch gut geht.
Die Fixausgabenseite ist aber auch sehr unterschiedlich. Ich habe Kinder, Frau, Haus, Autos und wohl das teuerste: eine private Krankenversicherung… wenn ich das alles ohne Einnahmen unverändert weiter haben möchte, bräuchte ich extrem hohe Rücklagen, um das länger als ein Jahr nur aus freiem Kapital zu finanzieren. Wenn ich alleinstehend, kinderlos und gesetzlich krankenversichert wäre, wäre das hingegen gar kein Problem.
Ich würde sagen das wir auch hier im Forum ein schnitt durch die Gesellschaft haben und da hast du eben Studenten oder Azubis die am absoluten Limit leben, weil kein Hilfe der Familie und die Staatliche Hilfen reichen auch nur gerade so. Oder eben Bürgergeldempfänger, Alleinerziehende, Leute die im Niedriglohnsektor arbeiten, Hohe Schulden haben, Chronisch Krank sind, Früh oder Teilverrenten sind. ect.
Es ist traurig wie schnell man in Deutschland in die Armut oder gar absolute Armut rutschen kann.