Ich finde viele Festivals sind so gleichförmig . Oft sind immer die selben Nasen am Start wie es gerade RAR bestens beweist.
Sehr dröge gehts da grad abseits der ganz kleinen Bühne zu.
Ganze 5 Bands die mich intressieren sind da dieses Jahr am Start gewesen
Ich hab über die Jahre auch fast alle typischen Festival Bands gesehen. Gibt immer ein paar, die ich gerne sehen würde, aber bei den Preisen isses einfach zu viel und je älter ich werde, desto weniger lächelt mich 4-7 Tage im Zelt pennen noch an.
Fun Fact, gleich vier Freundinnen von mir, mit denen ich länger was am Laufen hatte, haben das immer wieder mal thematisiert, wie stark ihre Unterarme nicht behaart sind.
Das war eben ein Thema, das durchaus immer wieder an die Oberfläche kam bzw mit dem sie sich immer wieder konfrontiert sahen. Schon krass wie gesellschaftliche Normen im Kopf arbeiten können.
Lang ists her, da war ich viel und gerne auf Festivals.
Und dieser albern extatische und sehr pathosgeladene, kollektive Ausnahmezustand hatte ein, zwei, vielleicht drei Jahre auch seinen Reiz auf mich.
Adoleszenter Exzess unter Freunden und „gleichgesinnten“, weg von daheim, schief zur Musik singen, sich mit Vodka die Zähne putzen und ein Mädel in das man unglücklich verschossen ist, ist sicherlich auch irgendwo auf dem Gelände und gibt dir am letzten Tag noch nen Kuss(oder auch nicht).
Ich hab auf Festivals bestimmt auch zum ersten mal Leute getroffen, die auch „meine Musik“ gehört haben und wenn man nach dem Sommer wieder in der Schule bzw der „Normalität“ war, und sich dann gegenseitig am Festivalbandl erkannt hat, quasi eine geheime Sprache geteilt hat, hat das schon was sehr emotional aufgeladenes und auch identitätsstiftendes.
Ich weiß noch, wie traurig ich war, als man mir zur Blinddarm-OP die Bandeln runtergeschnitten hat. Damals konnte ich das noch gut, solche Gegenstände emotional aufladen und quasi in eine Reliquie verwandeln.
Allerdings hab ich mich an der Festivaloberfläche recht schnell wieder abgerieben.
Ich brauch das eigentlich alles nicht mehr und mir ist eigentlich jedes Solokonzert lieber, als die großen Festivals.
Kein Interesse mehr an diesen Massendingern, an der kollektiven Erfahrung und am Camping schon gar nicht.
Sowas, wie das Donaufestival in Krems mag ich eigentlich am liebsten.
Musik, Performances und Ausstellungen in verschiedenen Venues in der Stadt, aufgeteilt auf zwei Wochenenden und dann gibts auch noch den covenient Shuttlebus nach Wien wieder.
Fals ich wieder mal auf irgendein Festival gehe, dann für mich entweder Hotel, oder ein Apartement in der Nähe und dann gemütlich einfach zu den Konzerten aber kein Abhängen und Pennen auf Campingplätzen mehr für mich.
Online bzw im Fernsehen hab ich Festivals eigentlich nur zu meiner „aktiven Festivalzeit“ geschaut. Das hat sicher auch was damit zu tun, sich das Gefühl von dort wieder zu holen.
Und dieses Gefühl brauch ich einfach nicht mehr.
Jedenfalls verspüre ich gar keine Sehnsucht, wenn ich Bilder von Festivals sehe.
Huch, die Stimmung war aufgeladen? Das ist mir beim überfliegen jetzt gar nicht so aufgefallen. Meiner Erfahrung nach ist das Äußerliche etwas, was Menschen in der Menge von anderen Menschen für einen selbst herausstechen lässt. Je mehr ich einen Menschen kennen lerne und je sympathischer ich diesen Menschen dann finde, desto unwichtiger witd mir das Äußerliche dieser Person. Bedeutet für mich beim Kennenlernen auch, dass ich dem ersten Eindruck nicht zu viel Gewicht und auch die Eindrücke Nr. Zwei bis X eine Chance geben sollte.
Und, @D_Laurent , nachdem du nun nachgefragt hattest, was die Leute attraktiv finden, müsstest du eigentlich noch die Gegenprobe machen und zur Disposition stellen was die Leute im gegnteil eher repulsiv finden, mit genau den gleichen Antwortoptionen.
Ok dann haste ja tatsächlich das ganze Programm wie ich es mir klischee beladen bei vielen vorstelle
abgespielt
Ich mach das mit den Festivals Besuchen tatsächlich wie du den „falls ich mal gehen sollte“ Fall beschrieben hast.
Ich besuche nur in unregelmäßigen Abständen das Reeperbahn Festival bei denen Künstler:innen im ganzen Stadtteil verteilt in kleinen Venues spielen damit ich ganz entspannt, von meinem Hotel Standort diese dann jederzeit anpassieren kann.
Ist wohl die entspannteste Art Festivals zu erleben in meiner Vorstellung
aber, aber, aber … man kann Leute doch gar nicht langweilen
Ich hätte ja immer noch so gerne ein Moin Moin zu den Themen „Sind Nils’ Würfel verflucht? Wir machen einen Chi-Quadrat-Test“ und „Wenn in Florentins PnPs die W4 eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, zu explodieren (also noch mal würfeln und neues Ergebnis zum alten hinzu addieren), sind die W4 dann nicht besser als die höheren Würfel wie der W12?“. So ein richtig schönes Science-MoonMoin, wie mit Sophia, nur halt Statistik statt Biologie.
Da habe ich leider wenig Hoffnung, dass sich das nochmal ändern wird.
Die meisten Männer würden sich meiner Meinung nach wenn sie die Wahl haben für die optisch 12-jährigen mit großen Brüsten entscheiden.
Vielleicht liegt es auch daran, das Körperbehaarung, abgesehen vom Haupthaar, immer mehr zu etwas unhygienisches entwickelt hat, oder das wenig bis keine Körperbehaarung als etwas sehr junges angesehen wird, und jung immer attraktiv ist, in unserer heutigen Welt, die ja um so mehr darum bemüht ist nicht zu altern. Ich denke da spielen mehrere Punkte eine Rolle.
Dieses Thema mit dem jung/attraktiv fühlen durch wenig Körperbehaarung finde ich persönlich auch ziemlich weird.
Ja, ich glaube es machen da alle grundsätzlich sehr ähnliche Erfahrungen.
Am nervigsten waren aber immer die Toten Hosen-Fans fanden wir.
Die ganzen Tage nur am Campingplatz rumhängen, laut nur Hosen hören und nur zum Hosenkonzert gehen.
Neben dem Exzess haben wir schon immer möglichst viele Konzerte angeschaut.
Byung Chul Han hat mal was über die Glätte und die Schönheit geschrieben, ich bekomms aber auswendig nicht mehr hin, leider liegt das grad im Studio bei mir.
In „Die Erettung des Schönen“ gehts jedenfalls auch um glatte Körper.
Oder sie sollen nach Malle zum Ballermann fahren
Da werden diese Peoplez mit offenen Händen empfangen und stören keine Menschen die in erster Linie wegen den Bands da sind.
Wenig bis einiges, was mich vor allem beim Pflanzengießen stört (die finden Kalkwasser nicht so super,). Eigentich müsste ich dieses Wasser vorab filtern, aber nah. Das habe ich eine zeitlang gemacht, jedoch jetzt immer wieder vergessen.