Der seriöse Umfrage-Thread XVIII

In der Regel sehe ich ja schon von weiter weg, dass der Weg versperrt ist und gehe rüber, bevor ich das Schild sehe.
Ansonsten kommt es drauf an, wie belebt die Straße ist und wie lang der gesperrte Bereich. In den meisten Fällen wechsel ich aber, dient ja auch meiner Sicherheit.

Ich hab bei meiner Oma gesehen, wie teuer so ein Heimplatz ist und da kann einem echt Angst und Bange werden wie man sowas bezahlen soll. Das war deutlich mehr als mein Nettogehalt

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Das habe ich gestern auch erstaunt gesehen. Allerdings scheint es seit 2020 eine neue Unterhaltsregelung für Eltern zu geben. Erst bei einem Jahreseinkommen von 100.000€ Brutto muss man Unterhalt an die Eltern zeigen für ein Altersheim und das auch nur so viel, dass man als Single noch mindestens 2000€ übrig hat und als Paar 3600€, wobei es abhängig vom Lohn nochmal Boni auf dieses übrige Geld gibt. Also muss man eventuell dann gar nicht zahlen, sondern sich evtl. nur kümmern um den Platz.

War bei meiner Oma (+) auch so.
Sie war mehr als 10 Jahre in einem Heim (Demenz).
Hatte zum Glück eine sehr ordentliche Rente - die ist dafür aber komplett draufgegangen und meine Eltern mussten noch ein gutes Stück drauflegen.
Alles in Allem aber noch stemmbar (dank der Rente meiner Oma - sie hatte da ja Vollverpflegung und -Umsorgung, brauchte also kein Zusätzliches Geld).

Aber ohne das - meine Güte, glaub das waren irgendwo zwischen 2k und 3k… …eher am oberen Ende… …im Monat, btw.

Nachdem ich Aussagen aus diesem Interview mit Emilia Roig zu dem Thema gehört habe lautet meine Frage an euch:

Braucht ihr ein Ehe Verhältnis oder kann die Ehe für euch weg ?

  • Ja kann weg
  • Nein
  • Bin mir unsicher /Schwierig zu beurteilen etc.

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Eine Oder-Frage die wir mit Ja oder Nein beantworten sollen. :kappa:

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Allgemein würde ich Ehe nicht abschaffen, da es gerade für gleichschlechtliche Paare eine Errungenschaft ist. Sie mussten lange kämpfen und warten, heiraten zu dürfen. Für diejenigen hat es nochmal eine ganz besondere Bedeutung.

Leider weiß ich nicht, wie die Autorin argumentiert (kann mir nichts anhören) bzw. ob da mein Argument relevanz hat. :sweat_smile:

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Jetzt wo es die Ehe für alle gibt, soll sie weg? :kappa: Das ist ja, wie der eine Club, in den man immer wollte, und als man darf, will man nicht mehr. Mag doch jeder für sich selbst entscheiden, warum da generell abschaffen. Ist ja keiner verpflichtet zu.

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„Ja kann weg“ oder „nein“ als Antwortmögichkeiten für diese Frage?
Ich bin Verwirrt.

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Ja es ist Montag und mein Denkapperat funktioniert heute wohl nicht recht :beanlurk:

Die Frage müsste lauten :
Was haltet ihr von der Ehe ? Soll sie wie Emilia es nahe legt abgeschafft werden?

Und die Antwortmäglichkeiten wären dann Ja, nein oder unsicher.

Naja aber die Liebe funktioniert ja nicht nur durch ein Ehe Bekenntnis oder?
Bei queeren Personen hat das ganze ja auch eher damit zu tun , dass die Ehe für eine Gesellschaftliche Akzeptanz steht.
Ich kenne Menschen die verbinden die Ehe mit etwas was getätigt werden muss um als „normal“ zu gelten.

Solche Denkweisen sind hinderlich für eine funktionierende Gesellschaft weshalb ich die Ehe unter anderem ablehne.

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Für den rechtlichen Aspekt ist die Ehe einfach noch viel zu nützlich, um sie zu entfernen. Man erspart sich viele Scherereien, wenn man verheiratet ist.

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Bei meiner Oma wars auch so. Ihre Rente plus bisschen Ersparnisse konnten den Heimplatz finanzieren. Ihre Töchter haben ihr quasi nur noch eine Art Taschengeld bezahlt.
Meine Oma war zum Glück eh in einer Position, sich selbst für das Heim entscheiden zu können. Wegen nem gebrochrnen Arm musste die in Kurzzeitpflege. Dort in dem Heim (nur 2 Straßen von meinen Eltern entfernt) hatte sie sich so wohl gefühlt, dass sie einfach geblieben ist.

Ich hatte von der Dame einen Gastbeitrag im Spiegel zum Thema Ehe gelesen und fand ihn nicht sehr überzeugend. Ich kann mir das Interview grade auch nicht anhören. Aber in dem Gastbeitrag stellte sie Thesen und Fragen auf, um diese dann entweder nicht zu beantworten oder eine Begründung/Antwort auf eine andere These oder Frage zu bringen. War zumindest von meinem gefühl her nicht ganz schlüssig.

Wenn ich mich recht entsinne war die Ehe unter anderem perse schlecht, weil wegen Kolonialisierung :beanlurk:

Grundsätzlich finde ich eine Ehe, oder eine nennen wir es mal „vertraglich geregelte Lebenspartnerschaft mit einer Anzahl von x Personen“ nicht schlecht. Ob so etwas eingegangen wird oder nicht, steht ja dem einzelnen frei, niemand wird gezwungen. Und nur weil man sagt: ich übernehme Verantwortung für meinen Partner oder meine Partnerin, werden dadurch ja nicht automatisch alte Rollenmodelle festgeschrieben.

Ich denke es ist immer die Frage, was man daraus macht.
Für mich ist meine Ehe ganz praktisch eine Sicherheit. Das hat aber darauf wie wir leben keinen Einfluss.

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23.5 bei einer 36h-Woche. Es ist aber Usus jede Woche etwas mehr zu arbeiten und dann Überstunden als zusätzliche Urlaubstage zu nutzen, wodurch das relativ viele werden.

Aber ist das nicht ebenso Ausdruck dieser toxischen Männlichkeit, dass man immer funktionieren muss, immer rational ist? Warum ist es ein Problem (bei Männern) für einen Moment nicht 100% rational zu sein? Gerade bei zwischenmenschlichen Beziehungen egal welcher Art finde ich Rationalität sogar in großem Maße hinderlich.

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Grundsätzlich kann die Ehe als Konzept von mir aus weg, bin aber nicht mehr nur radikal gegen die Ehe, wie ichs früher mal war. Da greift wohl langsam die Altersmilde haha.
Mittlerweile seh ich schon, dass das auch eine hübsche und nette Geste zwischen zwei Menschen sein.

Das beginnt aber schon bei der Idee einer Beziehung. Man muss für viele Menschen in einer Beziehung sein um überhaupt als funktionierendes Mitglied der Gesellschaft zu sein, das gehört einfach zu einem gesunden Lebensentwurf dazu und auch überhaupt die Möglichkeit für ein glückliches Leben gibts erst mit Beziehung. Man müsse sich doch nur anstrengen und eine Beziehung führen.
Für die gibt es den Gedanken garnicht, dass es einen Lebensentwurf gibt, der keine Beziehung, keine Ehe oder gar Kinder miteinschließt.
Die Ehe ist dann für diese Menschen auch nur eine Station, die man halt macht, weil man das halt so macht und weils halt rechtliche Vorteile hat.

Was man halt auf jeden Fall zur Frage stellen kann bzw muss, ob Institutionen, wie die Ehe, nicht immer noch zu klassischen Rollenbildern beiträgt bzw diesen Gedanken der Rollenbilder zumindest immer noch begünstigt und das ist IMO abzulehen.

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Sehe ich genauso. Zumal für die Ehe für alle 30 Jahre lang gekämpft wurde und erst seit Ende 2017 (!) möglich ist.

Mittlerweile kann und sollte man, wenn man von Ehe spricht, diesen Teil nicht ignorieren. Es ist keine ausschließlich gemischtorientierte Ehe mehr, mit entsprechender Vergangenheit. Denn da hätte ich auch anders, eher gegen Ehe, argumentiert.

@Chaini

Deine Frage ist mir zu radikal formuliert.

Brauche ich ein Eheverhältnis? Nein.
Kann die Ehe deswegen generell weg? Auch nein. Anderen bedeutet die Ehe viel und deswegen dürfen sie die gern behalten.

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Hab mir mal die 10 Minuten angehört und natürlich klingt die Phrase „Die Ehe kann weg“ etwas radikal, aber die Vorschläge die dort als Alternative angesprochen werden und das Argument, dass Liebe mit der Ehe als rein monogame Beziehung normiert wird, finde ich sehr gut. Es spricht ja nichts dagegen, dass Menschen ihre Liebe in einem Ritual sich gegenseitig bestätigend feiern. Der Staat sollte aber nicht die Rahmen von Liebe setzen und entscheiden welche Art von Beziehung besonders schützenswert ist. Lieber wäre mir der Vorschlag den sie zum Ende anbringt, dass man jede Art von Beziehung mit gesonderten Rechten schützen kann. Seien es 3er-Beziehungen, 2 Singles die in einer WG leben und sich gegenseitig absichern wollen oder eine Patchwork-Familie welche 3 Kinder, 4 Erwachsene hat und biologisch nicht alle miteinander verwandt sind.

Würde ihr es begrüßen wenn die Institution Ehe als staatliches Konzept ersetzt oder ergänzt werden würde durch einen allgemeinen Beziehungsparagraphen, der auch Patchwork-Partnerschaften jeglicher Art inkludiert?
Durch den Paragraphen wären die damit verbundenen Rechte und Pflichten nicht auf romantische oder monogame Partnerschaften limitiert. Diese könnten sich im gegenseitigen Einvernehmen gegeben werden.
Das würde im Grunde alle Arten von Rechte und Pflichten wie staatliche Vergünstigungen beim Verdienststeuerrecht, Erb-/Schenkungsrecht (500k€ Freibetrag in Deutschland), besondere Rechte beim Unfall/Krankenhaus etc. inkludieren. Bestimme Rechte/Pflichten können wegfallen oder hinzukommen, letzlich geht es darum, dass, ob monogame Beziehung oder Patchwork, alle die gleichen besitzen können.

  • Ja, ersetzend (Ehe kommt nicht mehr als gesonderter Begriff für monogame Beziehungen vor)
  • Ja, ergänzend (Ehe hat keine gesonderte Stellung, kommt als Begriff aber vor)
  • Nein, Patchwork-Beziehungen sollten aber gewisse ähnliche Rechte/Pflichte bekommen
  • Nein, Patchwork-Beziehungen sollten generell nicht staatlich geschützt werden
  • Enthaltung

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Direkt aus meinem Umfeld:

Person a und b wollen zusammenziehen. Es soll in die große Wohnung von a gehen. B hat zwei Katzen. A setzt voraus, das b ihre Katzen dafür abgibt. Es gibt keinen gesundheitlichen Grund (Allergie, Angst o.ä.), nur eine Abneigung gegen Katzen allgemein. Wohnung von b ist keine Option. Tiere waren von Anfang an, vor Eintritt der Beziehung, bekannt. Er hat die Katzen nicht kennenlernen wollen.

Wie bewertet ihr das? Was würdet ihr als b tun?

  • sich von a trennen
  • Tiere abgeben und zusammenziehen
  • Zusammenziehen abbrechen und abwarten

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Kleiner Bonus als Einschätzungshilfe: A lügt und gibt vor eine Allergie zu haben. b wurde jedoch über diese Lüge durch dritte aufgeklärt.