Die sagen aber auch sowas komisches wie „ich bin zu 10% [füge xbeliebige Herkunft an]“
Ich glaub, das rührt daher, dass es in den USA deutlich üblicher ist, diese Herkunfts-DNA-Tests zu machen.
Das regt mich immer so unnormal auf.
wobei das ja auch immer extrem kultur und familienabhängig ist.
Ich kenne meine Cousinen 1 Grades,
aber von meinen Großeltern die Geschwister deren Enkel, ey ich könnte jetzt nichtmal sagen ob es die gibt, das sind für mich komplett Fremde.
Dagegen in anderen Familien wo sowas gepflegt wird, ist sowas teil der familie.
Absolut, seh ich als ziemlichen Humbug an tbh
Für mich ist irgendwann halt der Verwandtschaftsgrad so weit entfernt, dann sagt man einfach, man ist über mehrere Ecken verwandt. Ob das nun 4 oder 7 sind, macht für mich keinen Unterschied.
Ja, DNA ist echt Humbug!
So wars nicht gemeint, sondern dass die DNS Resultate ieine Relevanz haben würde. V.a dieses 10% deutsch, 5% Sioux, 3% französisch etc
Genealogie ist glaub ich in den USA schon länger ein Thema in den USA. Grundsätzlich besteht da eine Diskrepanz zwischen der US Sicht auf Einwanderung/Herkunft und der in Deutschland. Hier gibt es Stammbäume in erster Linie um seine „deutsche“ (und evtl. adlige) Abstammung nachzuweisen. In den USA ist man eher stolz auf eine bestimmte Migrationsgeschichte. Etwas was mir grundsätzlich ja sympathisch ist, allerdings ist mir diese nationalistische bzw ethnizistische Ausprägung davon in großen Teilen zuwider.
Ich weiß schon, hast es nur so offen formuliert.
Da hast natürlich auch Recht
Ja, aber das kommt eben echt immer drauf an, wie es gelebt wird.
Vom einen Opa, der kam nach dem Krieg aus dem tiefsten Bayern hier her, der hat 2 Schwestern, die wir aber maximal 1x im Jahr oder sogar nur alle 2-3 Jahre mal besuchten, als ich ein Kind war. Weil eben 4-5 Autostunden entfernt.
von den Schwestern meines Opas hat eine einen Sohn, den man dann mal alle 2-3 Besuche mal sah, weil er eben schon ausgezogen war, als ich klein war und zu besuchen dort mitgenommen wurde.
Für mich also null bezug und wenn meine Großtante dann auch mal tot ist, wird deren Beerdigung wahrscheinlich wohl leider der letzte Kontakt sein, den man haben wird, einfach weil es keinen Bezug gibt, wirklich zu sagen „hey cousin 2. Grades X, besuchen wir uns doch mal wieder“
Dagegen bei einer Freundin aus Griechenland, wo die Leute nicht durch WW1, WW2 und co so verstreut wurden, waren die Leute viel näher noch zusammen,
So dass man laut Ihr Cousins 2 und 3 Grades immer auf feiern dabei hatte, immer wieder sah und das Band so auch gebunden blieb und das von Generation zu Generation so weiterging.
Also bei uns wohnen die auch noch alle relativ nah zusammen, aber man merkt mittlerweile, dass das einfach zu viele Leute werden und die Spannungen zwischen den Mitgliedern nimmt auch zu. Wenn die Großeltern sterben, wird das spätestens auseinander brechen. Schon jetzt reduziert man immer mehr.
Ist ja auch logistisch schwierig. Niemand hat Bock jeden Geburtstag mit 50 bis 100 Leuten zu feiern.
Ja, bei uns ging es jetzt so gegen 30, weil die Enkel jetzt auch mit den Babys anfangen und Partner mitbringen.
Also ich kenne nicht viele Deutsche, die das gemacht haben, aber wenn, dann tatsächlich eher aus Interesse, „woher sie kommen“.
Generell sehe ich es aber wie @godbrakka
Du meinst jetzt diese DNA-Kits? Ja, da möchte ich gar nicht wiedersprechen, das macht auch sonst (noch) wenig(er) Sinn. Ich bezog mich da nur auf Stammbäume.
Upsi, doch nicht.
Ja genau, die meinte ich.
Ah okay, dann hab ich dich falsch verstanden.