@TheGermMan: Die Kosten werden ja gerne mal vorgeschoben, aber irgendwann muss man halt auch mal den Sprung schaffen.
Teilweise weil die Hardware-Vorraussetzungen oder das Betriebssystem dann nicht mehr mitspielt etc. Aber das ist dann trotzdem mitunter ein Krampf, die Fachabteilung davon zu überzeugen mal Geld in die Hand zu nehmen um mal zukunftsicherer zu werden.
2-stellige Millionenbeträge klingt natürlich schon übel. Aber wären die schon früher umgestiegen, wäre es wahrscheinlich jetzt nicht so ein kompliziertes Netzwerk aus Schnittstellen. Das wird ja sicher nicht einfacher mit der Zeit.
Bin ich froh, dass ich kein Programmierer bin. Das bisschen, was ich damit zu tun habe, geht. Aber ansonsten ist das die einzige Seite der IT, mit der man mich echt jagen kann. Vor allem der objekt-orientierte Mist. schüttel
Meins ist das nicht. Als die damals versucht haben, mir gleichzeitig Java, C UND C++ beizubringen, hat mein Hirn irgendwann gesagt „Ihr könnt mich alle mal!“ und weigert sich seitdem beständig, da auch nur ein bisschen Sinn drin zu sehen.
Wie gesagt: Es wird auch entschlackt. Stück für Stück. Wo es geht stellt man alles auf Java um. Für so „einfache“ Gebiete wie Kundendaten oder ähnliches geht das. Aber eine Vertragsdatenbank, wo seit den 60ern tausende verschiedene Verträge mit verschiedenen Logiken gespeichert und verarbeitet werden kann man kaum portieren. Auch mit Geld und Zeit nicht. Man kann nur warten bis sie irrelevant werden. Das wird aber noch Jahrzehnte dauern und solange wird dann COBOL noch weiter betrieben. Und solange wird auch noch irgendwer die Hardware dafür bauen.
Und Objektorietirung ist der einzig wahre Weg. Isso
Vertragsdaten. Ja, da hat man ja oft das Problem bei so altem Kram, dass man damals ja gerne 1000 Sonderlocken hatte und man so gar nicht alle auf einen Nenner bringen kann.
Müssen die die Daten echt solange aufbewahren? Ist ja heftig.
Objekt-Orientierung ist bei mir auch ein sehr gutes Ding… Im Moment hänge ich aber an einer Thread-Pool-Implementierung… Die will irgendwie nicht, wie ich. Aber C++11 hat kein nativen Thread-Pool und ich kann keine externe Bibliotheken benutzen, weil die auch nicht das tun, was ich will…
Sie müssen so lange aufbewahrt und funktional sein, wie die Verträge relevant sind. Meine Mutter hat ihre Arbeitsunfähigkeitsversicherung von ihrem Vater geerbt. Der Vertrag läuft quasi unverändert seit den 60ern. Die Logik dafür wird in irgendeiner COBOL-Berechnung stecken. Und so richtig angefangen von COBOL los zu kommen sind die erst in den letzten 10 Jahren. Das heißt, wenn du vor 15 Jahren einen Vertrag geschlossen hast kann es auch sein, dass der so bis 2060 läuft
Ach ja stimmt, solche Sachen und Lebensversicherungsverträge laufen ja auch ewig. Sowas vergesse ich immer. Ich wusste gar nicht, dass sowas vererbbar ist.
Mich wundert eher, dass man aktuell noch irgendwo Cobol lehrt. Da würde ich fast erwarten, dass sich die Unternehmen die Leute dann selbst ranziehen.
Also C und C++ sind ja nicht mal so richtig Objektorientiert. Da macht das auch keinen Spaß.^^
Aber gerade bei komplexeren Projekten bin ich über Objektorientierung schon sehr froh.
Nee. SAP ist eine Firma, keine Programmiersprache… Du meinst wahrscheinlich ABAP.
COBOL ist vom Aufbau simpler und hat weniger Befehle als ABAP, wenn ich mich da recht erinner an die 4 Wochen, wo ich das mal vor Jahrzehnten hatte.
ABAP gibt es auch in OO-Form. Habe aber nur mit der Ur-Form zu tun.
COBOL ist eine der ersten Programmiersprachen. Hatte riesigen Erfolg in Banken, Versicherungen etc. von den 60ern bis in die 90er, obwohl sie sich nie wirklich entwickelt hat. Ist aber heute noch relevant wegen der alten Anwendungen. Ist aber ca. so als ob du im Altbau wohnst und nur mit Werkzeugen von 1890 arbeiten darfst