Der Thread in dem ganz gesittet über Fremdenfeindlichkeit diskutiert werden darf (vielleicht)

Da Timo den Auskotzthread nicht für den geeigneten Ort hält um über Ausländerfeindlichkeit zu diskutieren (siehe Zitat) dachte ich, ich eröffne mal einen nicht ganz so lapidaren Thread, in dem das eventuell möglich ist :upside_down:

Inb4:

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was muss man denn da diskutieren?

Menschen die Ausländerfeindlich sind, denken nur schwarz oder weiß. Sie verallgemeinern und packen alle anderen Personen in die selbe Schublade.

Personen die Ausländerfeindlich sind, sind für mich intolerante Geschöpfe.

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Und ab wann ist man ausländerfeindlich?

Wenn man Flüchtlingsheime anzündet?
Wenn man den Islam nicht mag?
Wenn man Vollverschleierungen nicht mag?
Wenn man die AfD wählt?
Wenn man nicht bedingungslos alle Menschen aufnehmen will, die über’s Mittelmeer kommen?
[…]

Alle diese Gruppen werden in die Schublade “Ausländerfeindlich” gepackt, was einfach unsinnig ist. Demnach ist der Gegenseite ebenso verallgemeinerndes schwarz-weiß-Denken vorzuwerfen.

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Ich würde ja ganz einfach sagen Ausländerfeindlich ist man wenn man sich feindlich gegenüber Ausländern verhält oder äußert. Der erste Punkt fällt da auf jeden Fall drunter. 2 und 3 ist mindestens Xenophob, je nachdem wie ausgeprägt die Abneigung ist. Punkt 5 ist in Ordnung, so wie du es geschrieben hast sagt auch kaum einer dass es Ausländerfeindlich wäre. Punkt 4 hängt davon ab aus welchem Grund man sie wählt. Unabhängig vom Grund toleriert man Ausländerfeindlichkeit oder Xenophobie aber auf jeden Fall.

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Wenn ich die Diskussion aus dem Ursprungsthread richtig im Kopf habe, ist es aber auch intolerant wenn man Ausländerfeinden gegenüber intolerant ist.

Natürlich ist es intolerant wenn man intolerant ist. Zu sagen dass jemand intolerant ist ist allerdings nicht alleine schon intolerant.

ja ist man.

Wenn es nur der Islam ist, ja. Weil dann hat der Typ nichts gegen Religion im allgemeinen, sondern gegen eine bestimmte Religion. Man wäre auch Ausländerfeindlich, wenn man Bspw. Nur den Judentum nicht mag oder nur den Christentum nicht mag. Man kann Religion kritisieren, aber man muss eben Menschen tolerieren , die religiös sind.
Wenn der Typ den Islam nicht magst, dann mag er mich direkt auch nicht, obwohl der Typ mich nicht kennt, weil ich auch ein Moslem bin.

nö, warum soll man Ausländerfeindlich sein? Nur gibt es eben ein Unterschied zwischen Vollverschleierungen und Kopftuch.
Es gibt Frauen, die Kopftücher freiwillig tragen. Nur ist die burka ein Kleidungsstück, was sogar in islamischen Ländern kritisch angesehen wird.

nein,weil ich selber Freunde habe, die die AfD wählen. Nur gibt es eben da auch Menschen, die gegen jegliche Ausländer sind und sogar einigen den Tod wünschen. Ebenso kann man objektiv sagen, dass die AfD eine rechts-orientierte Partei ist.

nein, man ist auch da nicht Ausländerfeindlich. Dass man die Asylpolitik kritisch sieht, ist eine Meinung, die toleriert werden muss. Nur muss man eben auch Menschen tolerieren, die es eben anders sehen und es für richtig halten, dass man diese Menschen aufnimmt.

Wer ist die Gegenseite? Es gibt eben Menschen in links und rechts, die verallgemeinern. Ich sehe linksextremismus genauso negativ an wie rechtsextremismus.
Das du die ganze “gegenseite”, als Menschen ansiehst, die verallgemeinert die andere Seite als Ausländerfeindlich beschimpfen, ist auch eine pauschale Aussage.

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achso ok. also soll ich respektvoll und tolerant gegenüber einer Person sein, der mich aber nicht respektiert oder toleriert?

Ich respektiere und toleriere alle Menschen, egal ob schwarz, weiß, asiate, Frau, mann, alt, Jung, homosexuelle, heterosexuell, trans*, behindert etc.
Solange diese Person mich respektiert kriegt er oder sie auch mein Respekt.

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Woher soll ich das wissen? Ich rezitiere doch nur. :confused:

Wenn man bedenkt, wieviele verschiedene Nationen Christen, Juden, Moslems usw. beherbergen dann passt hier der Begriff „Ausländerfeindseligkeit“ irgendwie nicht.

Das wäre für mich dann eher fremdenfeindlich oder vielleicht religionsfeindlich etc.
Das zeigt schon, wie schwammig diese Begriffe letztlich sind.
Macht aber die Diskussion umso sinnvoller und interessanter :slight_smile:

Fremdenfeindlichkeit is the word.

Find ich aber auch schwierig, was ist denn dann zum Beispiel mit Misanthropen? :grinning:

Edit: Obwohl, die verachten ja im Prinzip jeden anderen, egal ob fremd oder nicht.

Oder Arschloch :smiley:

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ich wollte dich da auch nicht angreifen, sorry. :sweat_smile:

Ich will damit nur sagen, dass ich in meinem Leben schon oft genug Diskussionen mit Menschen hatte, die mich nicht respektierten, wegen meinem aussehen, Namen oder meiner Herkunft. Viele von denen waren auch nur eine hitzige Diskussion, nur gab es eben bei mir auch ein Fall, wo mich 2 Typen zusammengeschlagen haben, weil ich eben am falschen Zeitpunkt am falschen Ort war.

Ich bin eben ein sehr toleranter Mensch und eben auch ein Mensch, der die GegenMeinung anhört und respektiert, solange sie eben gesittet ist.

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Das ist eben auch das Problem. Es gibt soo viele verschiedene Arten und Definitionen, weswegen man nicht richtig weiß, was man benutzen soll.

Ich finde, dass sich die Begriffe verwässert sind. Im großen und ganzen sind es (für mich) Synonyme

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Genau solche prägenden Ereignisse können übrigens auch Ursache für fremdenfeindlichkeit sein, glaube ich zumindest.
Wahrscheinlich nicht bei dir, aber ich kenne viele Personen die mit wenig empathie und sozialem Einfühlungsvermögen gesegnet sind. Und für die reicht manchmal schon ein prägendes, vielleicht traumatisches Ereignis. Wenn das dann zufällig ne bestimmte, markante Person ist kann das ruckzuck gehen und es werden alle Personen des gleichen Typs so eingeordnet.
Im Prinzip ähnlich wie der Traumapatient, der mal von nem roten Auto angefahren wurde. Immer wenn er/sie ein rotes Auto sieht → triggered!
Selber Mechanismus, wenn man dann die Auseinandersetzung mit der Verarbeitung vermeidet dann bleibts auch so oder festigt sich sogar mehr und mehr.

Soweit zu meiner Sicht auf eine Ursache des Phänomens :sunglasses:

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@anon8910437

Xenophobie ist doch nichts anderes als Ausländerfeindlichkeit, nur dass der Begriff „Fremde“ eine größere Gruppe umfasst.

Und was spricht dagegen, eine Religion abzulehnen, die im angewandten Bereich rechtsextreme Positionen vertritt? Ich finde alle Religionen blöd, aber der Islam ist dann doch die traurige Spitze dessen.
Es gibt etliche Staaten, die sich immer noch an Fiqh und die Sharia, deren Inhalt eindeutig gegen die Menschenrechte verstoßen, halten.
Und die Figur des Mohammed, der ein antisemitischer Massenmörder und noch vieles mehr war, ist als Leitfigur auch eher suboptimal.

Keine andere Religion hat ein derartigen Einfluss auf die Politik mancher Länder, dass Menschen für Dinge wie Homosexualität, Ehebruch und Gotteslästerung die Todesstrafe erhalten.
Natürlich vertreten nicht alle Moslems diese Standpunkte und es gibt viele muslimische Länder, die Koran und Gesetz trennen. Aber viele tun’s eben auch nicht. Und sich die Teile aus den jeweiligen heiligen Schriften rauszupicken, die einem gefallen und die anderen nicht, halte ich für unsinnig. Entweder man steht ganz hinter diesen Schriften oder gar nicht. Und viele Dinge, die in diesen Büchern stehen, kann man als aufgeklärter Mensch einfach nicht akzeptieren.

Ich kenne unheimlich nette Moslems, aber ich kenne auch Moslems, die Homosexuelle und Juden wirklich hassen und dies auf ihre Religion zurückführen.
Aber nur weil man den Islam ablehnt, heißt das ja noch lange nicht, dass man Moslems ablehnt.
Wenn jemand dem Islam angehören möchte und nicht plötzlich fordert, dass man Menschen für Lächerlichkeiten hängen oder steinigen sollte, wunderbar. Wir können immer noch Freunde sein. Aber ernsthaftes Gerede von Allah und was dieser angeblich für die Menschheit getan hat, interessiert mich ebensowenig wie Jesus, Buddha, oder heilige Elefanten mit vier Armen.

Menschen sprechen nach all den Jahren Religion immer noch eine viel zu große Bedeutung zu. Anstatt also zu glauben, sollte man sich lieber dem zuwenden, was wir wissen. Und da gibt einem die Wissenschaft deutlich mehr Antworten auf Fragen, als es Religionen tun. Vor allem da Letztere ab einem gewissen Punkt immer von Menschen benutzt werden, die sich als Sprachrohr/Stellvertreter ausgeben, um eigene Interessen durchzubringen.

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Lass das mal nicht die Christen hören :smile:

Das Verständnis ganzer Konfessionen und Teilkirchen beruht darauf sich bestimmte Textteile herauszustellen und über andere den Mantel des Schweigens zu legen. Ich würde sagen zum Glück steht das Christentum nicht hinter allen Aussagen und konnte sich im Zuge der Aufklärung von bestimmten Weltbildern lösen.
Ich finde im Gegenteil ist für den Islam eine Reformation im Zuge der undogmatischen Auslegung derer Schriften notwendig. (Eine Überwindung der ollen Bücher wäre zwar noch besser, aber ist leider utopisch)

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Phobie ist eine Angst, die kann man haben ohne feindlich zu agieren. Da sehe ich den Unterschied zwischen Fremdenfeindlich und Xenophob.

Für den weiteren Text kannst du genauso gut die christlichen Entsprechungen einsetzen und er ist immer noch richtig. Du argumentierst im Grunde gegen jede Weltreligion. Was okay ist, die Einstellung kann ich voll nachvollziehen. Aber das alleine auf den Islam zu beziehen ist halt falsch.

Jemand der das tut ist Extremist und/oder Fundamentalist. Die sind scheisse, brauchen wir gar nicht drüber diskutieren. Aber auch die gibt es in allen Bereichen. Sogar bei Atheisten.

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