Nööö eigentlich war die frage ob die FDP noch eine Dasein Berechtigung hat, außer das sie halt da ist.
Ist das jemals passiert? Im Fall der Berateraffäre wurde noch befördert. Ich denke eher, dass die jungen Leute in den GroKo Parteien so wie @Angrist sagt handeln.
Ähhm nein, lies die ganze diskussion und ihren ursprung.
Es fing an mit GRR, und dann dass die fdp wähler abwandern, dann ich das mir ne ampel lieber wäre.
Dann fing es an mit distanzierungs debatten, dass die fdp sich nicht von kemmerich und lindner distanzieren, und mit antidemokraten paktiere, daraufhin hab ich dan geschrieben, dass die linken solche sogar in ihren reihen haben, weswegen mir eben eine ampel lieber ist als grr.
Alles die gleiche diskussion ohne irgendwelche schwenke nach links.
Doch genau das ist es. Du kannst auch gern das oft herangezogene Zweiachsenmodell nach Bryson-McDill heranziehen, wo Links und Rechts nach ökonomischen Bedingungen definiert sind.
Nach geläufigem rechts-links modell sind spd und grüne linke parteien.
Wenn ein modell das so umdefiniert, dass sie keine linken mehr sind, ist es eindeutig nicht geläufig.
Oida es gibt hier sogar nen eigenen Thread, der darauf aufbaut, siehe Der politische Kompass!
der thread ist mir bekannt, aber was links und was rechts ist, ist eben von land zu land unterschiedlich, in amerika z.b. wären alle großen deutschen parteien außer der afd ehr links bis linksextrem, weil dort die gesellschaftliche realität eine andere ist.
Hier in deutschland ist es nunmal so, dass die mittellinie (spich die trennung zwischen rechts und links) zwischen spd und cdu ist, wobei dank seeheimern und daniel günther es da einige überlappungen gibt.
Das mag vllt anders sein, wenn in 20 jahren einige alte konservative wegfallen, aber im moment sind spd und grüne links und union und fdp rechts der mitte.
Aber davon ab gehört das eindimensionale rechts-links sprektrum eh in die tonne, genau wie die begriffe rechts und links, aber das hatten wir ja alles schon
Nö, das ist schlichtweg falsch. Ob etwas links oder rechts ist, ist vom Land unabhängig. Die Demokraten in den USA sind nicht auch deshalb automatisch links, nur weil die weniger nationalistisch-xenophobe Leute sind. Die sind einfach liberal, aber noch lange nicht links. Genau deshalb nimmt man ja auch die ökonomische Herangehensweise als Gradmesser für Links und Rechts, da die länderunabhängig sind und somit die verschiedenen Länder, Parteien und Personen überhaupt erst vergleichbar machen.
Das liegt aber eher daran, dass viele Leute zuerst SPD als Links und CDU als rechts definieren und DANN die Linie ziehen
Die mitte wird an der mitte der gesellschaft definiert, und unsere mitte ist eben zwischen spd und cdu, deswegen waren die ja auch jahre lang die volksparteien.
Und das ist auch richtig so, mitte heißt mitte der gesellschaft, und das ist nunmal zwischen spd und cdu
Nein. Du kannst nicht per Definition Parteien IMMER in der Mitte verorten. Nimm meinetwegen ein Werte-/Meinungspaket das sie ausmacht, und ordne danach die Partei dazu, aber nicht so.
“Die Mitte” existiert politisch erstmal nicht. Denn politisch mittig zu sein, heißt genau keine Meinung zu haben. Was die “Mitte der Gesellschaft” sein soll, ist sowieso eine Frage, die sich nicht in einem Post oder einem ganzen Thread erklären lässt. Wer zählt dazu? Wer nicht? Warum ja oder nein?
Sie waren deswegen so lange die “Volksparteien”, weil sie die meisten Leute einfach gewählt haben und das aus sehr unterschiedlichen Gründen, z.B. Mileau, Familienloyalität, Tradition, Berufsstand, etc.
und weil es kaum wählbare Alternativen gegeben hat.
Das stimmt, hab nie was anderes behauptet, die mitte ist nur die trennlinie zwischen rechts und links, in dem rechts links modell, die cdu, die eben eine rechtere vorstellung von der welt hat ist rechts von einer neurtalen position (der mitte) und die spd eben links davon, wenn auch nicht weit
Eine Frage, nach welchen Kriterien definierst DU Links und Rechts? Wie ich es und auch viele andere definieren, habe ich dir ja mitgeteilt. Da wir ja scheinbar gänzlich andere Vorstellungen zu dem Thema haben, wäre es mMn nur sinnvoll, wenn du hier kundtust, was für dich Links oder Rechts überhaupt ist.
Links: soziale politik, sozialliberalismus, progressivismus, grüne politik, flüchtlingsfreundlichkeit, internationalismus, laizismus
Rechts: wirtschaftsliberalismus, law-and-order, konservativismus, anthopozentrismus, patriotismus, christlich (bzw. der traditionellen religion zugewand, die bei uns eben das christentum ist)
Und bei den extremen das ganze eben gesteigert.
wobei wie gesagt, das eindimensionale spektrum eigentlich in die tonne gehört, leider beruht noch viel zu viel von unserer politik anschauung darauf.
auch das zweidimensionale ist mist, eigentlich spiegeln nur solche balken diagramme das politische spektrum halbwegs gut wieder
ps.: danke, dass du den polischen kompass nochma verlinkt hast, den neuseten hatte ich noch garnicht gemacht
Kannst du deine Definition vl etwas konkretisieren, denn so sind es einfach nur Schlagworte, die kontextlos zusammengewürfelt sind. Haben diese Begriffe vl einen gemeinsamen Nennen, z.B den Gleichheitsbegriff oder sonst etwas? Ist bislang noch ziemlich diffus.
Das ist ja das problem mit dem rechts links spektrum, es müssen verschiedenste gegensetze zusammengepresst werden auf ein spektrum.
Man kann es nicht auf einen gegensatz zusammenfassen, weil bei der sozialpolitik z.b. der fokus auf den menschen. und das wohlergehen von allen. links ist, wohingegen es bei ökoloismus andersrum ist.
am ehesten ginge es so:
Rechts: Starker Staat, Starker Wirtschaft, tradition und menschen vor umwelt.
Links: wohlstand und gleichheit für alle, erst der umwelt schutz dan die bequemlichkeit der masse.
Aber wie gesagt, das spektrum ist kacke, nur leider immernoch in gebarauch
Ich glaube @Rakonax meint, dass die CDU z.B. für die Linke rechts ist und für die Rechten links ist.
Da liegt auch mMn der Denkfehler. Man muss nicht alles zusammenfassen, sondern kann genügend Bereiche schaffen, in denen man alles erklären kann. Die Rechts-Links-Dichotomie ist da allerdings nur eine davon, eine wichtige zwar, aber eben nur eine, nämlich die Ökonomie. Andere Themen wie Ökologismus, Autoritarismus, etc. etc. sind weitere Faktoren.
Btw.
Das kann ich so nicht unterschreiben, denn gerade auf der rechten Seite ist doch ein eher schwacher Staat (siehe Programme von AfD, CDU und FDP) eher bevorzugt, bishin zu einem sogenannten Schattenstaat. Starke Wirtschaft hängt dann wieder davon ab, was du konkret damit meinst und auch im linken Dunstkreis gibt es genug Menschen, die den Menschen vor die Umwelt stellt (siehe hier etwa die Sozialdemokratie der 70er Jahre oder der Castroismus)
So wie du es darstellst, kann ich dich verstehen, dass dus kacke findest. Ich kann dir nur empfehlen, dass du von den 2D-Modellen abweichst und eher 3D bzw. multidimensional denkst. So nimmt man einerseits der Links-Rechts-Debatte ihre Kraft, da sie eben nur EIN Aspekt ist und andererseits beschreibt es ein solch komplexes Thema wie Politik mMn weitaus ausführlicher, konkreter und korrekter.
Ja wenn man in einem auf einem Zahlenstrahl beschränkten Denken ist, kann man das womöglich glauben, nur ganz ehrlich, ich kann keine Person ernstnehmen, die behauptet, die CDU sei links. “Linker” unter vielen Anführungszeichen als ihre eigene Meinung, ok, aber eben nicht links.