Die 19. Legislaturperiode - II

Er kann auch gerne den Mindestlohn in der Pflege anheben :smiley:

In Berlin werden auch Kriminelle nicht ausgeschlossen und sind explizit erwünscht. Das ist mal woke!

Und das sie Jugendliche (14-15 Jahre alt) direkt an Kokaine gewöhnen, indem sie ihnen spezielle Joints auf dem Schulweg anbieten dient sicherlich auch der Völkerverständigung…

und seitdem ist die gesamte gegend sicherer als sie unter dem CDU-innensenator mit seiner exzessiven null-toleranz-politik, der die situation hat eskalieren lassen, jemals war :thinking:

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Nein, wenn du den Beitrag gesehen hättest, wüsstest du das die Kriminalität (inklusive Raub, Körperverletzung) seit 2015 massiv (+50%) angestiegen ist.

Aber hey, solange Dealer rumlaufen die Schulkindern Drogen anbieten steigen die Mieten zumindest nicht so stark :smiley: (dieses Argument kam im Beitrag vor und habe ich mir nicht ausgedacht)

brauch ich nicht, ich kenn die kriminalitätszahlen der gegend um den görlitzer park. 2015 und 2016 war CDU-mann henkel mit seiner null toleranz-politik übrigens noch im amt, seitdem diese zurückgenommen wurden und man stattdessen auf aufklärung und begrenzungen setzt, sinken die fallzahlen kontinuierlich :slight_smile:

Weil weniger Kriminalität begangen wird oder weil der Görlitzer Park aufgegeben wurde und daher einfach nur die Dunkelziffer höher ist?

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Hast du dazu ne Quelle? Vermutlich nicht, da du mal wieder fake news verbreitest. Die Zahlen steigen drastisch!

Das zeigen Recherchen des ARD-Politmagazins „Kontraste“. Demnach sei die Zahl der schweren Körperverletzungen in den ersten fünf Monaten 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent, die Zahl der Raubtaten im selben Zeitraum um 30 Prozent gestiegen, wie „Kontraste“ aus Sicherheitskreisen erfuhr.

In Berlin wurde die Definition von Drogenhandel zu verändert, dass die meisten Dealer nicht mehr als Dealer gelten, sondern das Zeug nur zum „Eigenbedarf“ mit sich führen, dadurch kann natürlich speziell die Zahl des Delikts „Drogenhandel“ massiv gesenkt worden sein :smiley:

Wie genau muss ich mir diese Aufklärung vorstellen, wenn sie dazu führt, dass Schulkindern mit Kokaine versetze Joints angeboten werden, damit sie sofort von einer harten Droge abhängig werden?

Ja klar, einfach die Organisierte Kriminalität in Ruhe in Geschäfte machen lassen. Dann gibts weniger Aufregung…

Und ich bezweifle GANZ STARK, dass die Kriminalität sinkt. Die letzen Zahlen, die ich gesehen habe, sagen was anderes. Höchstens bei Drogendelikten gibts eine Abnahme, aber das ist ja auch logisch, wenn man den Krontrolldruck senkt.

wenn sowohl die anwohner, die bezirksverwaltung als auch de polizei die neue strategie als deutlich erfolgreicher als die alte einstufen, würde ich das mal als untrügliches zeichen werten:

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2019/07/berlin-drogenkriminalitaet-goerlitzer-park-polizei.html

da ja die null-toleranz politik von henkel nachweißlich versagt hat: was wäre denn dein vorschlag, wie man verhindert, dass menschen ihren bedarf an (illegalen) drogen decken?

staatlich kontrollierte ausgabe wird ja von den konservativen auch konsequent verhindert. solange du nicht den bedarf an drogen reduzierst oder den dealern anderweitig die geschäftsgrundlage entziehst, wird sich der schauplatz maximal verlagern, gelöst wird dadurch aber nichts.

Aus dem von dir verlinkten Artikel

Für viele Anwohner ist der Görlitzer Park trotz Kreuzberger Toleranz zur Belastung geworden. Und die Berliner Polizei bindet er in einer Endlosschleife aus Festnehmen und Laufenlassen.

Klingt jetzt nicht so, als fänden Anwohner und Polizei das neue Konzept gut.

du kennst ja offenkundig die situation aus den jahren unter henkel nicht.

aber beantworte bitte meine frage:

Kriminalität ist immer zu bekämpfen, also bin ich ganz klar für eine Null-Toleranz Strategie. Dabei sollte dann nicht nur das Angebot sondern auch die Nachfrage bekämpft werden - im Zweifel muss man versuchen Drogen-Magneten wie gewisse Lokalitäten in Berlin mit den Mitteln des Ordnungsrechts zu schließen, wenn sie sich nicht dem Kampf gegen die Drogenkriminalität anschließen.

Es ist ja nicht so, als ob andere Großstädte wie zum Beispiel München dieses Problemfeld nicht besser in den Griff bekommen.

gut, du bist also für eine strategie, die bereits versucht wurde und die grandios gescheitert ist. das nenne ich mal wirklich eine überlegte einstellung… die gängigste definition von wahnsinn ist dir bekannt?

und nein, kriminalität ist nicht immer zu bekämpfen. es gehört zur grundausbildung von polizisten, eine einschätzung vorzunehmen, ob die verhinderung eines kriminellen aktes weitere noch problematischere kriminelle aktionen auslösen kann und ob diese für die gemeinschaft ein größeres problem darstellen als der ursprüngliche gesetzesverstoß. bestes beispiel sind hier zum beispiel die polizeieinsätze bei rechtsradikalen demonstrationen.

Schauen wir uns mal die Datenlage an:

Unter der neuen Politik haben wir eine Zunahme von +50% bei Körperverletzungen year to date.

Wie war das zur Zeit der 0-Toleranz Politik?

Körperverletzung: 72 Taten 2015, 28 im Jahr 2016. Ein Rückgang um 61 Prozent.

Schauen wir mal auf die Raubtaten - aktuell eine Zunahme um 30%.

Raub: 53 Taten 2015, 29 im Jahr 2016. Ein Rückgang um 45 Prozent.

Die Zahlen sind so eindeutig, dass man eigentlich nicht diskutieren muss, welches Vorgehen das richtige ist, wenn man Schulkinder und Anwohner vor kriminellen Banden schützen möchte.

Quelle für die Zahlen: Berliner Polizei gibt am Görlitzer Park auf - B.Z. – Die Stimme Berlins

sagte man und nahm dann zwei einzelstatistiken, die die eigene these belegen :joy:

zweiter absatz aus deinem artikel:

In dem Schreiben heißt es: „Zum jetzigen Zeitpunkt sind nach Einführung der Null-Toleranz-Zone weiterhin keine signifikanten, umfassenden und dauerhaften Verdrängungen der Händlerklientel in die angrenzenden Wohnstraßen am Görlitzer Park zu erkennen, auch nicht in Richtung anderer Örtlichkeiten der Drogenkriminalität in der Polizeidirektion 5.“ Heißt: Der Görli ist weiterhin wichtiger Drogenumschlagplatz.

mensch, was für eine erfolgsbilanz deiner stratagie :kappa:

und die begründung für die statistik liefert der artikel auch gleich :exploding_head:

Seit Jahresbeginn hat sich die Polizei immer mehr aus dem „kriminalitätsbelasteten Ort“ zurückgezogen. Im Januar gab es im Görli noch 6700 Einsatzkräftestunden, im September nur noch 1300. Die Folge: weniger festgestellte Straftaten (siehe Kasten). Doch die Polizei ist sich im Klaren darüber, dass ein Ignorieren der Situation langfristig nicht hilft: „Es scheint essenziell, die Einsatzkräftestunden wieder auf einen höheren Stand zu bringen.“

schönes eigentor würde ich sagen.

Offensichtlich hat man die 0-Toleranz Strategie nicht lange und energisch genug durchgesetzt - das schließt insbesondere auch andere Bereiche (Justiz, Verwaltung) ein. Fallzahlen sind natürlich immer schwierig zu vergleichen, wobei mich dann der Anstieg um 50% bei der aktuellen Politik noch deutlich stärker beunruhigen sollte, da die Dunkelziffer enorm hoch sein muss.

Aber gut, wir werden da nicht auf eine Meinung kommen, du bist dafür dass Schulkindern Drogen angeboten werden und ich möchte dass Kriminelle mit der vollen Härte des Gesetzes verfolgt werden.

schöne unterstellung, nur leider falsch. ich bin dafür, dass neue strategien, die nicht erfolgreichen ersetzen. international hat sich gezeigt, dass die kriminalisierung und null-toleranz-strategie gegen drohgenkonsum schlichtweg über jahrzehnte keine nennenswerten erfolge erreicht hat. anders sieht es hingegen mit kontrollierter abgabe und entkriminalisierung aus. siehe hier zum beispiel die entwicklung in Portugal.

zwei jahre bis zu dem artikel, genauso lange, wie die aktuelle strategie gefahren wird. d.h. du kannst auch über die aktuelle variante noch keine endgültige aussage treffen? :thinking:

Null-Toleranz-Politik ist natürlich die Lösung, wie oft hat die eigentlich in den letzt 50 Jahren funktioniert?

Natürlich ist die Lage im Görlitzer Park keine Lösung, erst recht keine gut. Aber was wäre die alternative? Oder glaubt einer das auf einmal alle Dealer und Drogen weg sind und Berlin ein Drogen freies Paradies wird? Konservative Märchen

Die Null-Toleranz-Politik führt einfach nur dazu, das sich die Drogenszene tiefer ins Milieu zurückzieht. Klar nennen das dann konservative ein Erfolg, weil man sieht ja nichts mehr. Die Menge der genommen Drogen bleibt aber in etwas gleich, das einzige was sich ändert ist die Lage der Süchtigen. Die nun weniger Kontakt zu Sozialarbeitern bekommen und oder von Hilfsstellen erfahren, besonders fatal für Süchtige die Schwanger sind und oder schon Kinder haben, weil ja hier immer die Angst um die Kinder angesprochen wird.

Aber schön das wir in 50 Jahren immer noch bei ‘keine Toleranz’ sind und die Leute glauben es würde helfen. Oder ‘erschreckende’ Zahlen liefert von Anstiegen in zweistelligen Prozent Bereich und wenn man mal Zahlen dahinter anschaut, geht es häufig um Zahlen im zwei- bis vierstelligen Berich.

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Offensichtlich hat man die 0-Toleranz Strategie nicht lange und energisch genug durchgesetzt

Das klingt wie das Fazit des ehemals sozialistischen Teils Deutschlands. Wir müssen es nur lang genug probieren!! Auch wenn es nicht klappt. :wink:

Das ist dann eher Dogmatismus als Strategie. Es hilft nicht sich von solchen Extremen zu leiten (wenn man aus persönlichen Präferenzen Drogenstrategien hasst)

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Ist der Görlitzer Park nicht die No-Go-Area, in der die Stadt auf die geniale Idee kam, mit Kreide „Haltezonen“ für Dealer auf den Boden zu malen und die „dürfen“ dann nur dort ihre Drogen verkaufen?

/e: Jup, gerade wieder gefunden :smiley:

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2019/05/goerlitzer-park-berlin-drogen-markierung-goerli.html

Mit Berlin geht’s aufwärts! :smiley:

Aus der Antwort der Innenverwaltung geht hervor, dass im Görlitzer Park im Betrachtungszeitraum Juli 2018 bis einschließlich März 2019 insgesamt 328 Delikte mit Gewaltcharakter registriert wurden, davon 214 Körperverletzungen. Zudem wurden 357 Eigentumsdelikte und 97 Strafanzeigen wegen unerlaubten Betäubungsmittelhandels registriert.

…bedeutet im Schnitt pro Monat ca. 36 Gewaltdelikte im Park, also im Schnitt mindestens 1 pro Tag.

SPD-SED-Grüne at its best! Warum auch eingreifen, man beißt ja nicht die Hand, die einen füttert :wink:

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