Die 19. Legislaturperiode - II

Wenn du sagst, es wäre ne wischiwaschi Antwort

Ist doch super, dann haben die Gerichte Zeit, die Welle an Klagen bei möglichen fehlerhaften Blitzerbescheiden zu kümmern, wenn das Tempolimit kommt. Die bösen Temposünder :shushing_face::eddyclown:
„ironie off“ .

Immer noch viel zu wenig um E Autos wirklich interessant zu machen.

mir fehlt bei der diskussion um e-autos, dass es sich ja im grunde “nur” um eine übergangstechnologie handelt und keine grundsätzlichen probleme löst. bzw. ist die e-motor technologie ja selbst nicht unproblematisch, was nachhaltigkeit und klimafreundlichkeit betrifft.

es müssten endlich mal massive infrastrukturelle investitionen getätigt werden im hinblick auf öpnv- und bahnausbau, so dass echte, längst überfällige alternativen zum individualverkehr geschaffen werden. und das können auch nicht nur kommunen und länder leisten, da muss auch der bund ran.
weg von der unsäglichen “schwarzen null”, hin zu nachhaltigen investitionen.

Ist doch immer so.
Diejenigen mit IG MEtall Tarifjob und andere gut bezahlte Leute freut es, dass der Zweitwagen oder eine neuer Wagen für den Ehepartner nun günstiger wird,
diejenigen die sich bisher alle 10 Jahre nen Gebrauchtwagen für 5-7000 kaufen, schauen weiter in die Röhre.

Der Teufel scheisst eben immer auf den dicksten Haufen. das alte Sprichwort stimmt eben leider.

So eine Förderung müsste irgendwie ans einkommen gekoppelt sein.
Wer sich im jahr locker 2 Neuwagen leisten könnte, sollte nicht gefördert werden, meiner Meinung nach.

nö, da die hauptabnehmer für neuwagen ja gerade die sind, die langfristig dafür sorgen, dass sich auch der gebrauchtwagenmarkt umstrukturiert. das sind nunmal hauptsächlich unternehmen und wohlhabendere.

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Trotzdem sollte der 'Staat diesen Leuten das geld nicht noch hinten reinschieben, die haben es doch eh.

Ein Beispiel was zb noch sinnvoll wäre.
Viele Leute, gerade diejenigen die sich vielleicht gerade so ein günstiges eauto leisten könnten, aber eben nicht mal auf verdacht einen kaufen können,
trauen sich nicht den sprung zu machen, da sie nicht wissen ob sie damit zurechtkommen.

Mein Vorschlag
Staatlich subventioniertes leasing.
Wer nachweislich unter Summe X Jahresverdienst im Haushalt hat, kann ein 2jähriges stark vergünstigtes Eauto Leasing vom STaat kriegen.
Dadurch würde die Scheu vor E Autos gemindert und viele Leute könnten es mal ausprobieren und mancher würde danach sicher auf Eautos umsteigen

wenn du denen die E-autos nicht über den preis attraktiv machst, kaufen die weiter verbrenner und es ändert sich genau nichts :man_shrugging:

diese gruppe ist schlicht vernachlässigbar für die gesamt-verkaufszahlen von autos.

das sehe ich anders, da dann ja trotzdem schneller auf E Autos gewechselt wird, die dann später zu Gebrauchten werden, welche von allen anderen gekauft werden können.

Irgendwer muss ja anfangen und jemand der für 10k nur gebrauchte kauft, wird auch mit einer Prämie von 10k nicht sein Budget aufstocken um ein neues E-Auto das vielleicht 30t€ kostet, zu kaufen.

Aktuell nehmen ja viele als Firmenwagen ein EAuto / Plug in Hyprid weil der hier nur 0,5 % anfallen statt die 1% . Ich kenne aber keine Firma bei der die Mitarbeiter von Prämien profitieren (da immer nur der Listenpreis relevant für die Auswahl ist).

Würd ich so nicht sagen.

Die Idee ist ja, dass der E-Motor an sich in die Autos wandert. Mit welchen Quellen der versorgt wird, ist im ersten Schritt erstmal unerheblich.
Die Energiequelle 100% nachhaltig und klimafreundlich zu machen, ist durchaus möglich.
Von Übergangstechnologie kann da keine Rede sein.

Zudem kommt noch hinzu, dass die Batterietechnologie immer mal wieder absichtlich von gewissen Gruppen schlecht gerechnet wird.

Ja, das hilft den Städten. Aufm Dorf wird man bestimmt nicht für 10 Leute eine regelmäßige Bus-/Bahn-/Flugtaxilinie, die alle 10min fährt, einrichten.

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tun sie das?

wenn ich mir hier so anschaue was rumfährt, haben die meisten firmen meist nur so eine Handvoll Elektroautos für den lokalen Messeauftritt, Werksverkehr und eben fürs Image, aber die Flotte ansich, ist konventionell, wobei die meisten inzwischen wegen der planungssicherheit von diesel auf benzin gewechselt sind.

edit: achso, du meinst mit Firmenwagen die Autos, die man ab einer gewissen Position als boni dazu kriegt

Der Geiz der Leute wird mit den 0,5% sehr getriggert. Wenn eine Mercedes E Klasse mit mal die Hälfte im Monat kostet, können die meisten nicht mehr Nein sagen.
Plug in Hyprid ist für mich eh die brauchbarste Lösung.

This^^. Es nützt nichts wenn wir tolle Elektro- oder Wasserstoffautos entwickeln, wenn es immer mehr Autos werden. Wir brauchen weniger Individualverkehr und mehr ÖPNV. Österreich hat da grad ne echt gute Idee in der Pipeline. Für 1€ am Tag in einem Bundesland und für 3€ am Tag im ganzen Land fahren (als Jahresticket). Sowas ist ein Schritt in die richtige Richtung und ein ernstzunehmender Ersatz für Autos (jeder Art). Die Privatisierung der Bahn war ein großer Fehler, den wir jetzt und die kommenden Jahre noch so richtig zu spühren bekommen.

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da hängt ja mehr dran.
stichworte wie dezentrale stromerzeugung, fehlende stromtrasse nord-süd, energiespeichertechnologie, energiemonopole, CO2 bilanz von autobatterien und deren lebensdauer und entsorgung, ladestationen (auch auf dem land), zeitaufwand für das laden, usw. usf.

der individualverkehr ist in der jetzigen form nicht aufrecht zu erhalten, wenn man nachhaltigkeit und umwelt- und klimafreundlichkeit als maßstab nimmt.
und nur bevor wieder kommt: aber auf dem land …
es ist richtig, dass öpnv öknomomisch nicht flächendeckend sinnvoll ist und vermutlich auch nicht umzusetzen. aber das heißt doch nicht zwangsläufig, dass man weiter auf die karte individualverkehr setzen muss.
individualverkehr wenn nötig, öpnv wenn möglich, sollte doch die devise sein.
öpnv als echte alternative zum individualverkehr.

und ja, jetzt kommen wieder die üblichen einzelfall-beispiele von den üblichen verdächtigen. aber mir mir geht es um die grundsätzliche strategie und nicht darum zu diskutieren, warum man jetzt oma erna vom monatlichen familienkegeln ausschließen will. denn das ist nicht der punkt.

Das ist aber generell ein Problem und hat erstmal nix mit E-Autos zu tun. Er sei denn, du willst generell auf elektrische Energie verzichten. Dann wird’s aber auch mit den Öffis knapp.

Es gibt auch andere Möglichkeiten als Lithium-Ionen-Akkus um E-Autos mit Energie zu versorgen.
Die von dir aufgezählten Punkte sind alles temporäre Probleme, die davon ausgehen, dass sich im Bereich E-Auto überhaupt nichts weiter entwickelt und wir auch in 50 Jahren mit dem Stand der Technik von heute herumfahren werden.

Das will ich ja auch nicht. Aber E-Autos als “Übergangstechnologie” zu bezeichnen ist schon stark übertrieben und schlichtweg ein genauso großer Irrweg wie “Alles nur noch mit den Öffis!”

Ich bin immer noch für ein konsequentes Verbot von privaten Autos in allen größeren deutschen Innenstädten. Nur noch Lieferverkehr, Taxen und ÖPNV. Dazu müsste man natürlich so richtig Umdenken und das mit der Verkehrswende ernst meinen, aber es wäre ein echter Traum.

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vielleicht habe ich mit dem ausdruck übergangstechnologie etwas übertrieben, aber ich habe davor ja auch absichtlich das „nur“ in anführungszeichen gesetzt.

und „alles nur noch mit öffis“ habe ich auch nicht gesagt, das legst du mir in den mund.
es gibt ja nicht nur schwarz und weiß.

aber den individualverkehr als oberste maxime aufrecht zu erhalten, halte ich für einen großen fehler in vielerlei hinsicht.
und zu sagen, ja gut, nutzen wir halt e-motoren statt verbrenner verlagert nur das problem und bietet keine echte nachhaltige lösung.

Na, wie gesagt, das stimmt so halt einfach nicht. Du bist mit nem E-Motor einfach viel flexibler als mit Verbrennern was die Energiequelle bzw. den Speicher angeht.
Zur Not gibt’s auch ganz verrückte Möglichkeiten wie induktive Versorgung in der Straße oder Oberleitungen über den Straßen (z.B. in Esslingen bei Stuttgart fahren die Buse teilweise mit Elektromotor und kleinen Oberleitungen durch die Stadt). Dann brauchste sogar gar keinen Speicher.

Es könnte es sogar verschlimmern. Bei Verbrennern hat es in den letzten Jahrzehnten ja auch keinen Stillstand gegeben. Die sind immer effizienter geworden. Aber ist dadurch der Benzinverbrauch gesunken? Nö. Die Leute fahren nur noch mehr und noch größere Autos. “Innovation” verpufft nur im System oder macht es noch schlimmer. Es ist das System, was wir verändern müssen.

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