Die 19. Legislaturperiode - II

Du arbeitest offensichtlich nicht in einem Bereich in dem die Leute so wenig verdienen dass sie am Wochenende noch nen Nebenjob brauchen um über die Runden zu kommen.

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Ich bin nicht gegen die Unterstützung aller. Für das BGE bin ich auch und eine Entlastung unterer Einkommen durch Anpassung der SV Beiträge ebenfalls. Aber das hat alles nichts mit der Kurzarbeit zu tun.

Hier geht es um ein Instrument das Firmen helfen soll, in besonderen Krisensituationen die Arbeitsplätze zu sichern. Wenn du von € 2.000 netto plötzlich auf € 1.200 runter gehst für 3-4 Monate kann dich das schon in Schwierigkeiten bringen. Die 60% sind gut, aber ich finde hier geht mehr.

Nein, die anderen wollen auch nicht zu Hause sitzen, sie müssen es. Du scheinst scheinbar gerade einen Beitrag leisten zu können, damit wir die Krise schaffen. Jede Steuereinnahme ist jetzt wichtig für den Staat (für uns).
Ich hab das Gefühl, dass du deinen Job wirklich nicht leiden kannst und solltest darüber eventuell nach denken.

Übrigens wird Kurzarbeitergeld über den Progressionsvorbehalt ebenfalls versteuert, dieser Abzug kommt zu den 40% ebenfalls noch hinzu, später.

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Definitiv machbar in Zeiten in denen man maximal zu zweit rausdarf und eigentlich zu Hause bleiben soll.

Also ich kenne da mehrere Stellen wo 150-300€ mehr im Monat einen extremen Unterschied machen. Konkret zwischen Miete oder Essen bezahlen. Wenn man im unteren Lohnbereich arbeitet ist es hart, wenn die Hälfte des Einkommens wegbricht. Oder anders gesagt, ich könnte nicht von einem Halbtagsjob leben der mit 10€/h vergütet wird. Inbs. nicht wenn ich vorher doppelt so viel bekommen habe. Da hilft auch die Abschaffung des Soli nichts, denn die Leute die durch die Krise in Not geraten sind, zahlen so wenig Soli, dass sie den Wegfall kaum bemerken würden.
Was du forderst ist genau eine Erleichterung für diejenigen, die genug verdienen und sich alleine über Wasser halten können. Perverser Weise indem du es so hinstellst, als wäre sie diejenigen die wirklich Hilfe brauchen.

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Ja zum Glück gehöre ich auch zu der Gruppe von Nailzee in der mein Gehalt trotz Kurzarbeitergeld hoch genug wäre.

Man verliert nicht 50% seines Gehalts nur weil man auf 50% Kurzarbeit geht.
Beispiel:
|Reguläres Brutto|2 000,00|!|
|− Abgaben|583,39|!|
|= Reguläres Netto|1 416,61|!|

|Reduziertes Brutto|1 000,00|!|
|− Abgaben|200,00|!|
|= Reduziertes Netto|800,00|!|

|Nettodifferenz|616,61|!|
|× Leistungssatz|67 %|!|
|= Kurzarbeitergeld|413,13|!|

|Netto inkl. Kurzarbeitergeld|1 213,13|

200 € weniger bei nur 20h die Woche ! wenn man in den 20h z.B. Spargel stechen geht. hat man sogar viel mehr Geld als vorher. Selbst wenn man nur 10h davon einen anderen Job benötigt weil man das Geld braucht, hat man dennoch mehr ! Hier wird ja immer behauptet das diese Leute 40h arbeiten wollen, somit sucht man sich anderen Jobs. Aktuell gibt es genug die wegen Corona nicht besetzt werden können.

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Wen man mit Kurzarbeit „nur“ 300€ weniger bekommt bedeutet das ja auch dass man eigentlich nur 900€ verdient und mit Kurzarbeit auf 600€ wäre. Das wäre weniger als Hartz 4.

@TheJoker90 Dann ist deine Situation vielleicht einfach nicht geeignet um zu beurteilen wie gut man in dieser Situation klar kommt…

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Wie hilft das Geringverdienern oder Leuten, die grad gar nichts verdienen? Soli and Steuererlass helfen hauptsächlich denen, die eh schon viel verdienen. In den unteren Einkommensschichten geht das meiste Geld für Sozialabgaben ab.
Kurzarbeit ist für einen Ingenieur ärgerlich, aber nicht lebensbedrohlich. Für einen Handwerker, Reinigungsfachkraft oder sonst wie Niedriglöhner eine Katastrophe. Da können viele gar nicht sparen und das meiste Geld geht direkt wieder in die Wirtschaft. Wenn da 20-40% Gehalt wegfallen, ist das Existenzbedrohend.

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Und wenn du monatlich Ausgaben in Höhe von 1350 hast, machst du aktuell dennoch ein dickes minus :man_shrugging:

Da hilft dir das mehr an Freizeit in keinster Weise. Warum man da jetzt Erleichterungen für alle fordert, die dann logischer Weise deutlich geringer ausfallen, als wenn man nur die kurzarbeiter entlastet, ist mir nicht wirklich klar.

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Wird er eher nicht, man kommt eben nicht in die Läden rein, das deswegen aber andere Leute negativ reagieren hab ich hier noch nicht erlebt.

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Ach du jammerst um die fehlende Freizeit, wer aber nicht gut verdient soll die doch opfern um aufs Land zu gurken um da zu Arbeiten.
Es lebe der Neoliberalismus

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Immer dieses Märchen, als ob das allen helfen würde. Den Soli zu streichen, bringt nur jenen etwas die Ihn auch wirklich in voller Höhe zahlen. Geringverdiener oder eben Arme Menschen, bringt das Streichen des Solis nichts. Das ist eher eine Augenwischerei, damit man sagen kann „seht her, er ist endlich abgeschafft“.

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Nebenjob bei Kurzarbeit ist eigentlich auch keine Lösung.

Was machste wenn der AG es nicht erlaubt?
Desweiteren bin ich mir nicht sicher ob das nicht nachher irgendwie mit dem Kurzarbeiter-Geld verrechnet wird.

Vielleicht hat ja jemand hier Erfahrung damit?

Es verringert die Differenz und gleicht das reguläre Einkommen aus. So wie es auch sein sollte. Wenn ich also genau meinen Verlust dazu verdiene dann bekomme ich auch keine Kurzarbeitergeld,

Weil gerade Minijobs in Corona Zeiten auch überall zu finden sind…

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Gerade jetzt gibt es mehr als genug. Bei uns werden die Azubies alle in die Produktion gesteckt weil die Risikogruppen zu Hause bleiben sollen.

  1. Ferienarbeiter werden nicht in die Firma gelassen, lieber Minijobber die dann etwas länger als 2 Wochen da sind und immer wechseln.

  2. Erntehelfer bleiben aus auch hier ist massiv Bedarf

  3. genauso wie in der Pflege (Hilfetätigkeiten) / Telefondienst bei den Gesundheitsämtern wird ebenso massenweise gesucht. (Hier in der Region wird sogar richtig danach gesucht, jedoch herrscht hier Vollbeschäftigung daher gibt es nicht mal Leute die Telefondienst machen wollen)

Auch hier gilt wieder, wer Arbeit sucht findet sie. Wie du immer nur zu jammern, das es nichts gibt aber alle einfach so mehr Geld bekommen sollen, ohne mehr zu leisten bringt auch nichts. Das man da keinen Bock mehr hat steuern zu zahlen wundert mich nicht mehr…

Die Situation ist nun so, also muss man seinen “Arsch” auch mal bewegen oder halt zu Hause sitzen und um Hilfe betteln mit einer “ich schaff das nie” Einstellung. Durch Selbstmitleid ist noch niemand reich geworden!

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wenn du da als büroangestellter ohne erfahrung vorbei kommst, wirst du direkt wieder nach hause geschickt :wink:

und wie sinnvoll es ist ungelernte pflegetätigkeiten übernehmen zu lassen, sei auch mal dahin gestellt. dazu gibt es aktuell deutlich weniger minijobs als normal, ob du es wahr haben willst oder nicht, da die hauptanbieter gastro und tourismus gerade komplett ausfallen.

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Ich dachte wir diskutieren hier darüber, dass wir unseren schwächeren Mitgliedern in der Gesellschaft mehr helfen? Und nicht über Ingenieure die 2 Tage Kurzarbeit pro Monat haben und reich werden wollen.

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Der Neoliberalismus ist stark in dir!

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wow.

da sieht man den blickwinkel eines offensichtlich besserverdienenden auf die ärmeren bevölkerungsschichten:

  • wer arbeit sucht, findet sie. ergo, wer keine hat, ist nur zu faul
  • immer nur jammern statt etwas zu leisten
  • besserverdienende subventionieren mit ihren steuern die armen, ergo die faulen
  • wer arm ist, der will halt nur nicht seinen arsch bewegen
  • wer arm ist, badet sich im selbstmitleid

das ist diskriminierung von armen oder auch klassismus.

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Genau. Weil es den Geringverdienern die jetzt in Kurzarbeit müssen ja auch darum geht dass sie jetzt nicht mehr reich werden. :roll_eyes:

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