Die 19. Legislaturperiode - II

Hab ich was verpasst, oder warum sollte ein Gericht dazu was sagen? Das war hier kein Untersuchungsausschuss, sondern ein Mord-Prozess, in dem es darum ging, wer schuldig war an den Morden.
Opfersicht und Aufarbeitung ist nicht Bestandteil der Justiz sondern der Politik, Medien ect.
Wenn die SZ also meint, da ist was schief gelaufen, hat sie gefälligst darüber zu schreiben und sich nicht empört über Urteile aufzuregen, die das nicht tun.

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ein gericht kann durchaus dazu etwas sagen, aber halt nicht in der urteilsbegründung. für die ist es nämlich völlig unerheblich, ob die sicherheitsbehörden auf breiter linie versagt haben, da geht es nur um die taten des verurteilten.

im artikel steht, dass die opferfamilien zum teil als nebenkläger auftraten.
sie sind somit sehr wohl bestandteil des juristischen verfahrens, von rechts-theoretischen überlegungen wie schuld, sühne und/oder schuldausgleich abgesehen.
und die nebenkläger in einer über 3000 seiten langen urteilsbegründung mit keinem wort zu erwähnen und einfach zu ignorieren, finde ich schon - sagen wir mal - erstaunlich.

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Weil es im Fall immer wieder Thema war, zb in Aussagen von Tino Brandt oder eben der erwähnte Andreas Temme.
Das ganze nicht mal in Nebensätzen zu erwähnen verwundert schon.

Ich habe auch das Gefühl, dass der Autor zum ersten Mal eine Gerichtsverhandlung gesehen hat.

Vor allem die Beschreibung der Mordopfer im Urteil ist für die Anwälte so, als hätten die Richter durch die Augen der Täter gesehen. Sie nennen dafür Beispiele, etwa, wie Mehmet Kubaşık bezeichnet wird: “Aufgrund der durch sein Aussehen naheliegenden südländischen Abstammung gehörte Mehmet Kubaşık zu der von den drei Personen ausländerfeindlich-rassistisch definierten Opfergruppe”. Gemeint ist damit, dass der NSU ausländisch aussehende Menschen als Opfer ansah, die er töten und aus Deutschland vertreiben wollte.

Es ist doch die Aufgabe der Richter die Tat der Täter zu analysieren, um zum richtigen Urteil zu kommen. So weit ich weiß ging es in dem Prozess darum die Täter der Mitgliedschaft in einer rechten terroristischen Vereinigungen zu überführen? Ich glaube die Morde müsste man noch mal in einem extra Verfahren behandeln.

In einem Jahr hat dann jeder Student 7.800€ Schulden und in 2 Jahren wird dann eine Milliarde Euro eingetrieben. Ich weiß nicht, ob das die beste Lösung ist. Besser als nichts? - Ja. Optimal? - Meh. Ich weiß nicht, ob jeder Student in der Lage sein wird, das Geld zurückzuzahlen, wenn der Arbeitsmarkt sich weiter so schlecht entwickelt.

Ich bin an einer winzigen Hochschule, und trotzdem haben auch wir online kurse.
Soweit ich das überblicken kann sind online angebote zur zeit ehr die regel und dein fall ehr die ausnahme

Aber das Geld gab es doch vorher schon. Also ich wüsste nicht das damals (vor 6 Jahren) irgendwelche Bedingungen für den KFW Kredit gültig waren.

Habe auch noch 32k Schulden aus meinem Ba / Ma Studium, sollte also kein Problem sein den Kredit abzuzahlen. Min. sind glaube ich 50 € pro Monat und man muss fertig sein, bevor man in Rente geht, das sollte jeder schaffen.

Der Unterschied ist eigentlich nur, dass der Kredit jetzt zinsfrei ist. Das ist er ja normalerweise nicht.

Online Kurs ist ja nicht gleich online Kurs. Da gibt es gravierende Unterschiede. Habt ihr solche Webcams, die dem Prof. automatisch durch den Hörsaal folgen und dann ein digitales Skript, das automatisch mit der Vorlesung mitläuft? Habt ihr voll digitale web-basierte Übungen in Form von Quizzes, digitalen Karteikarten usw.? Wir haben einfach PDF Dokumente und irgendwelche Literaturangaben, die man sich selbst besorgen kann.

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Musste man da nicht irgendwelche Bedingungen erfüllen, um das Geld zu bekommen? Sonst hat die Anja Karliczek ja überhaupt gar nichts erreicht.

Und wann musste man damals anfangen das zurückzuzahlen?

Stimmt das ist gut. Aber da hat die EZB das Geld auch nicht umsonst rausgegeben so wie heute.

Eigentlich war der Kredit vorher auch Zinsfrei da man alle gezahlten Zinsen direkt von der Steuer absetzen kann.

Nein, nur Immatrikuliert musste man sein.

Ich hatte jetzt 18 Monate Karenzzeit, hätte aber mit einem Klick im Onlineportal auf 24 Monate erweitern können. Da Zahlt man dann nur Zinsen, oder man beantragt nen Zinsaufschub falls man gar kein Geld hat, dann werden die Zinsen dem Gesamtbetrag addiert.

Gut, alles bekommt man da ja nicht wieder, aber dann ist das ja wirklich so gut wie gar kein Unterschied zu der jetzigen Regelung. :confused:

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Ja das stimmt. Deshalb hatte es mich gewundert.

Ich zahle deshalb max. 200 Euro im Monat damit ich mit den Zinsen über meinen Freibetrag komme und dann hinten raus, wieder mehr habe als wenn ich schnell abzahlen würde.

Die Inflation spielt einem dann in Zukunft auch noch in die Karten.

Bessere Lösung wäre es gewesen. ALLEN Studenten das Bafög zugänglich zu machen, nachdem ich mich damals gesehnt hätte.

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Dann fände ich das gut, wenn unsere Presse das auch so schreiben würde und die Anja Karliczek nicht loben würde. :cluelesseddy:

Das mit dem Absetzen von der Steuer wusste ich z.B. überhaupt nicht. Das habe ich noch in keinem KfW Flyer und auf keiner KfW Seite gesehen. Da muss man wohl einen guten Steuerberater haben oder sich selbst damit auskennen. :confused:

Ich gehörte damals auch zu denen, die es so gerne bekommen hätten, aber nicht bekommen haben. Dabei war das so ein großer Aufwand mit den ganzen Anträgen und Anlagen. Das ganze BAföG müsste echt unbedingt überarbeitet werden. Anja Karliczek ist dazu aber die Falsche.

Nein eigentlich nicht. Man muss sich wie bei allem einfach nur informieren. Dazu benötigt man keinen Steuerberater.
Bei mir sind die Zinsen aktuell fast 650€ im Jahr. Damit hat man fast den Freibetrag erreicht. Sonst würde ich das gar nicht schaffen. Daher lohnt sich das für mich.

Abgesehen davon, war ich als Student in der VLH da es dann ja fast nichts kostet.

Dieses Jahr habe ich das erste mal alleine meine Steuern gemacht, da ich mehr für meinen Berater zahlen würde als ich bekommen würde.

jetzt erwartest du aber eindeutig zu viel :beansmirk:

Ja man kann sich nicht über alles informieren xD Ich habe damals einen Jurastudenten, dessen Vater teure Autos fährt, gefragt warum er eigentlich BAföG bekommt, das er abfeiern muss. Die Antwort war: „Man muss halt wissen, wie man Sachen erledigt.“ - „Toll“, dachte ich mir. :smiley: Für mich ist das Thema echt kompliziert. Amazon zahlt bestimmt auch keine Steuern in Deutschland, weil sie sich kurz infomiert haben, wie man das macht. :smile:

Also → Bei allem immer „[Wort] + absetzen“ bei Google eingeben… :thinking:

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Ein einfacher Onlineantrag würde da schon helfen :smiley: Ich musste damals immer ein halbes Buch an Unterlagen abgeben.