Ja tut mir lrid, hast natürlich recht.
Aber man sieht perfekt wie es davon abgelenkt hat, wie Deutschland und die EU nichts für Flüchtlinge tut, ausser deren hypothetische Abschiebung zu regeln.
Ja tut mir lrid, hast natürlich recht.
Aber man sieht perfekt wie es davon abgelenkt hat, wie Deutschland und die EU nichts für Flüchtlinge tut, ausser deren hypothetische Abschiebung zu regeln.
Zur Merzsache nochmal. Habe mir den Interviewausschnitt jetzt selbst mal angeschaut (28 Sekunden):
Und muss sagen, dass das eigentlich wirklich nicht mehr als ein Eigentor von Merz durch „Überdenkung“ war.
Er sagt zunächst klar „Nein“, ist dann etwas überrascht von der Nachfrage und will wohl nicht nochmal einsilbig antworten und verwendet den Oberbegriff der „Sexueller Orientierung“, merkt dann aber wohl, dass da ja auch irgendwie Pädophilie drunterfällt und schränkt das dann ein, obwohl ihm das niemand hinterher vorgeworfen hätte, hätte er es nicht getan. Ich glaube nicht, dass er in dem Moment überhaupt an Homeosexualität gedacht hat. Dann kam die dritte Nachfrage nach einem schwulen Kanzler und Merz sagt nochmal, dass es kein Thema für ihn ist.
Zusammenfassung: Hätte ich zuerst das Original-Interview gesehen, hätte ich nie im Leben dran gedacht, dass Merz Homosexualität und Pädophilie verknüpft hat, sondern nur, dass er übervorsichtig bei der Verwendung eines Begriffs war, um sich vor abwegigen Anschuldigungen abzusichern (was ja vollends nach hinten losgegangen war) und dass im Gegenteil erst die Medien diese Verknüpfung in vielen Köpfen der Leute herstellten, die das Interview nicht gesehen haben.
Merz ist trotzdem ein neoliberaler Unsympath, der auf keinen Fall Kanzler werden darf, schwul oder nicht!
Kriegt er jetzt auch noch von den rechten Gegenwind?
Was halt nicht die Frage war und es gab keinen Grund, warum er da erst „allgemein“ wird, um dann nochmal auf Sex mit Kinder zu kommen. Beides hat mit der Fragestellung überhaupt nichts zu tun. Außer halt, man will Homosexualität und Pädophilie in einen Zusammenhang bringen.
Es sei auf den vorherigen Post von @Spique verwiesen. Der fasst die Situation sehr vernünftig zusammen.
Nö, der Punkt bleibt, dass Merz Homosexualität und Pädophilie in einen Zusammenhang gebracht hat. Völlig irrelevant, ob er das absichtlich (wovon ich ausgehe) oder aus „Versehen“ oder „Überdenken“ gemacht hat, es ist und bleibt eine homofeindliche Aussage.
Tjoah. Was für dich Fakt ist, ist für mich zu vage.
Kannst du noch so auf den Boden stampfen, ist im Endeffekt doch nur deine Meinung.
„Schwule sind eklig“, „Schwule sollten sich nicht in der Öffentlichkeit küssen dürfen“, „Schwule verderben unsere Kinder“ - das sind eindeutig homofeindliche Aussagen.
„Ich habe nichts gegen einen homosexuellen Kanzler“, da seh ich beim besten Willen nichts homofeindliches drin.
Das war auch nicht die kritisierte Aussage.
Dann schau dir das Interview doch mal an.
So wie Spique es beschrieb und ich es vermutet hab.
Der Bildmensch hat nachgehakt, und Merz ging zu einer allgemeinen Aussage über.
„Also, ich sag mal so, über die Frage der sexuellen Orientierung, das geht die Öffentlichkeit nichts an - solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und solange es nicht Kinder betrifft (…)“
Da steht nicht „Homosexualität geht die Öffentlichkeit nichts an, außer es geht um Kinder“, sondern „sexuellen Orientierung“.
Daraus lässt sich in meinen Augen nicht „Merz setzt Homosexualität und Pädophilie in Verbindung“ drehen, oder „Merz ist homophob“.
Es sei denn, man will ihm unbedingt politisch schaden.
Und siehe da, der Mann ist mitten im Wahlkampf, er will Kanzler werden.
Da ist doch jedes Mittel recht, jeder Fehler (und sei es eine ungeschickte Formulierung) ein gefundenes Fressen.
Und das finde ich große Scheiße.
Dreh das mal weiter, und in wenigen Jahren haben wir Zustände wie in den USA, wo Millionen verpulvert werden, um nachzuweisen, dass Politiker X als 4jähriger im Kindergarten seinen Puller gezeigt hat.
Nachtrag: UND lasst uns mal nicht völlig vergessen, wer das Interview geführt hat!
Das war die gute Bild - die Leben von Skandalen. Als ob deren Reporter nicht drauf gedrillt sind, ihre „Opfer“ so in eine Ecke zu drängen, dass die letztendlich doch etwas sagen, was sie lieber zurücknehmen würden.
Nachtrag 2: Nur zur Erinnerung - ich finde Merz furchtbar und weltfremd, er hat in der Politik als Volksvertreter nichts zu suchen.
Aber wenn ich die Wahl hab zwischen dem (eher geringen) Risiko, Merz als Bundeskanzler zu bekommen und einer Kultur, in der Politiker rund um die Uhr Hetzjagden über sich ergehen lassen müssen, na dann fällt die Wahl sehr leicht.
Nachtrag 3: Weil gleich jemand kommt und mir an den Kopf klatscht, dass ich die armen Politiker, die alle so unschuldig sind in meinen Augen, verteidige: NEIN. Aber ein Politiker, dessen größte Sorge die ist, dass er bloß kein falsches Wort mehr sagt, dessen größte Sorge kann dann nicht mehr sein, was kann er gutes fürs Volk/Land/die Welt tun …
Und du kannst noch so oft auf den Boden stampfen oder dich dumm stellen, es ändert nichts an der Tatsache, dass es bei der Frage um Homosexualität ging. Es ist vollkommen irrelevant, ob Merz in seiner Antwort versucht hat einen neuen Kontext mit allgemeiner sexueller Orientierung zu schaffen. Es ging vorher um Homosexualität und es ging auch nach seinen einleitenden Worten bei der Frage um Homosexualität.
Und lasst uns auch mal nicht vergessen, dass wir hier über jemanden mit mindestens 30 Jahren Politikerfahrung reden. Es ist schon süß wie du und andere so tun als wäre er einfach nur zu blöd gewesen sich richtig auszudrücken. Der wusste genau was er da sagt. Er wusste genau, dass er damit die Leute, die ihn wahrscheinlich eh nicht wählen würde triggert. Und dass dann Leute wie du vorbei kommen um ihn gegen die bösen Linken mit ihrem ungerechtfertigten Shitstorm zu verteidigen. Und schon kann er sich bei seiner Klientel als Opfer darstellen aber sich gleichzeitig mit seinen erzkonservativen Ansichten profilieren.
Ist ja nicht so, als sei seine Ansicht darüber, in der CDU nicht Salonfähig. Ich verweise da mal auf die Auslassungen von AKK oder Erika Steinbach zu dem Thema, die nie dafür von der Partei irgendwie gerügt wurden oder der gleichen.
Ein Friedrich Merz, der auf internationalem Parkett agiert hat, den muss man nun wirklich nicht nachsagen, er hätte sich aus versehen falsch ausgedrückt und der böse „Journalist“ sei Schuld.
Hier drehen wir uns jetzt natürlich im Kreis, du sagst A, ich sag B und eine Einigung auf C ist unmöglich.
Ich steh ja tierisch auf „in dubio pro reo“, aber dieses Prinzip gilt heutzutage nen Scheiß.
Siehe sämtliche falschen Vergewaltigungsvorwürfe. Einmal unterstellt, wird der Betroffene den Makel nie wieder los.
Und hier wieder perfektes Beispiel:
Zu der Aussage gibt es 2 valide Interpretationsmöglichkeiten.
Eine negative - die Aussage ist homophob, eine neutrale/positive - die Aussage ist im schlimmsten Fall ungeschickt.
In dubio pro reo, im Zweifel für den Angeklagten, und man entscheidet sich für die neutrale/positive.
Nicht jedoch die Hetzkultur - die geht generell auf die negative.
Ja und trotzdem gibt es in der CDU einen Jens Spahn, der momentan als künftiger Kanzlerkandidat gilt. Das weiß jeder. Dass du dies bewusst außen vorhälst, lässt tief blicken.
Sorry, ich muss mich verbessern, nicht tief blicken. Es offenbart nämlich nur eine beschränkte, ideologische Sichtweise.
Jens Spahn ist dabei ja nur das prominenste Beispiel. Es gibt unzählige Beispiele für einen Diskurs auch zu diesem Thema in der CDU.
Wie viel Prozent hat ein Jens Spahn bei der letzten Vorsitzendenwahl, bekommen? Wurde da nicht eine gewisse AKK gewählt, die eben genau diese Aussagen getätigt hat? Jap, genau super Diskurs der Partei.
Jens Spahn ist aber auch ein Spack
Sehr schön!
Ich. Könnt. Kotzen.
Nicht auf Grund des Vorschlags, sondern auf Grund von Schäubles Demokrativerständnisses:
Die Bindung zwischen Wählern und Gewählten ist schwächer geworden - und die Kraft der Parteien, die für eine stabile repräsentative Demokratie wichtig sind, ist auch kleiner geworden
Einfach weniger Versprechen brechen und auch mal klar Kante zeigen und für was einstehend. Und einen dämlichen Kompromiss auch so benennen.
Er sei zwar „weiterhin kein Freund von Volksentscheiden auf Bundesebene“, sagt der Bundestagspräsident. Bei normalen Plebisziten würden naturgemäß auch viele Bürger abstimmen, „die sich vorher nicht intensiv mit dem Gegenstand beschäftigt haben“
Wie also bei jeder verdammten Bundesstagswahl, wo deutlich mehr entschieden wird als nur EIN Gesetz.
Ein paar Fragen:
Denkt ihr Bürgerräte würden eine Debatte versachlichen?
0 Teilnehmer
Ihr wurdet in einen Bürgerrat gelost zu einem Thema was euch herzlich egal ist. Wie agiert ihr?
0 Teilnehmer
Denkt ihr jeder Bürger ist für diese Bürgerräte geeignet?
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Was sollte mit den Ergebnissen des Bürgerratsdialog passieren?
0 Teilnehmer
Bei nem öffentlichen Vote wird wohl kaum einer die negativen Verhaltensweisen auswählen
Feiglinge