Die 19. Legislaturperiode - III

Da steht die größten am meisten. Das heißt aber auch die anderen profitieren.

Ich versteh nur gerade nicht warum es eine Partei schwerer hat über 5% zu kommen wenn ich eine andere kleine Partei wähle als wenn ich eine andere große Partei wähle.

@Angrist Das heißt ja nicht zwangsweise dass ich jedem Hanswurst meine Stimme geben kann genauso wie es nicht heißt dass der weiß wessen stimmen er hat. Wissen die Parteien heute ja auch nicht.

Das weiss ich heute auch nicht. Nur wenn ich meine Stimme einer bestimmten Person gebe kann ich das besser nachvollziehen. Und da endgültige Abstimmungen im Bundestag ja wieder öffentlich sind kann ich dann sofort reagieren und meine Stimme einem anderen geben.

Sorry aber irgendwie ergibt dein System keinen Sinn, die Stimme kannst du doch nur einmal vergeben.

Ich hab das so verstanden
100 Leute vergeben ihr „Stimmrecht“ an Bürger X,.
Bürger X kann dann zur Wahlurne gehen und 100 STimmen für die SPD abgeben.

Nein. In dem System das die Piraten verwendet haben war die Stimme flexibel. Man konnte sie jederzeit umverteilen. Sonst wäre das ja das System der USA mit Wahlmännern.

Nein. Es werden keine Parteien gewählt. Es wird über Dinge abgestimmt wie jetzt auch im Bundestag über Dinge abgestimmt wird.

Sagen wir der Satz für Hartz 4 soll angepasst werden. Ich kann jetzt entweder dafür oder dagegen stimmen oder ich sage ich will mich mit der Frage nicht beschäftigen, das soll Person X für mich entscheiden oder ich habe vorher eh schon gesagt dass ich mich mit dem ganzen Themengebiet nicht befassen will sondern Person Y soll das für mich machen.

Bei den Piraten wurde das für Abstimmungen innerhalb der Partei verwendet. Das ist so 1:1 natürlich nicht auf Bund in Länder übertragbar. Aber ich sagte ja auch nur dass ich die Idee gut finde.

Das heißt die besten Demagogen und Rhetoriker fischen dann Stimmen für ihr Thema.

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Auch das ist heute nicht anders.

Es ist anders, weil sie direkt über die Stimmen verfügen?

Welchen Unterschied macht das ob eine Person mit meiner Stimme scheisse baut oder eine ganze Partei? Außer halt dass die Person nur in dieser einen Sache scheisse baut und ich nicht den ganzen anderen dreck mittragen muss und dass er meine Stimme direkt verliert sobald er scheisse damit baut.

Exakt mein Dilemma bei der nächsten Europa"wahl", Die PARTEI mit dem Risiko, dass diese an der wegen ihr eingeführten Sperrklausel scheitert oder Nichtwähler.

Hier übrigens der Wikiartikel dazu.

Weil du die Verantwortung und Konsequenzen an andere abschiebst.
So bist du immer noch bis zu abgabe deiner Stimme für dein tun verantwortlich. Das macht es meiner Meinung nach noch leichter für Extremisten.

Ich verstehe nicht wo der Unterschied zu jetzt ist. Ich gebe jetzt auch schon die Verantwortung an andere ab. Und muss dann vier Jahre damit leben.

Ob mir der Gauland jetzt erzählt dass er dafür sorgt dass es mir besser geht und ich stimme für seine Partei oder ob er es mir erzählt und ich gebe ihm die Stimme, wo ist der Unterschied?

Das ich meine Verantwortung früher abgebe, und ich deshalb gefühlt auch weniger Schuld daran habe.

ABer der Bundestag kann ja nicht jeder Woche seine Zusammensetzung ändern ?

Siehe:

@Sedov8 Sehe ich nicht. Warum gebe ich die Verantwortung früher ab? Ich mache mir genauso viel oder wenig Gedanken zu einem Thema.

Joa, dann haben wir wohl eine andere Sichtweise.

Ja. Ich würde nur trotzdem gerne verstehen wie du zu dem Schluss kommst. Vielleicht hast du ja auch recht. :slight_smile:

Mal sehen wie viele das noch so werden. :smiley:
Aber wählen wird die doch kaum einer.

Ich möchte hier nochmal für die Idee der Stimmverfallsklausel werben. Die fand ich immer eine sehr gute Idee, die man ziemlich einfach in das aktuelle System integrieren kann. Dabei ziehen so lange die Parteien ihren Stimmanteilen nach in den Bundestag, bis die restlichen zusammengenommen nur noch auf X% der Gesamtstimmen kommen. Dadurch haben kleinere Parteien deutlich größere Chancen, wobei der Bundestag nicht zu sehr mit Kleinstparteien überfüllt wird.

Abgesehen davon muss man meiner Meinung nach aber darüber reden, ob die Demokratie überhaupt in der Lage ist die modernen Probleme zu lösen und die diversen Interessen der Bevölkerung adäquat abzubilden.

Übrigens auch gegen Linksextremismus
Friedrich Merz will die Demokratie retten, indem er nach rechts versöhnt und in der Mitte spaltet. Als CDU-Chef wäre er ein ziemliches Risiko.
Ein Kommentar von Christian Bangel

Zeit.de: friedrich-merz-cdu-vorsitz-politische-spaltung-rechts

Dieser Tweet hier bringt es in wenigen Sätzen auf den Punkt:

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