Die 19. Legislaturperiode - III

Du skandalisiert wirklich, dass die FDP ihren eigenen Kandidaten gewählt hat? Das einzig seltsame hier ist die Entscheidung der CDU den FDP Kandidaten zu wählen*. Naja, und der Drang der AfD die Macht einzuräumen über Wohl und Weh von Politikern zu entscheiden. Hier mag die Entscheidung der AfD nicht von diesem Kalkül getrieben gewesen sein, aber in Zukunft könnte sie es sein.

*Wobei wir hier von der CDU sprechen, also wird dahinter schon irgendein von Korruption getriebener Gedanke gesteckt haben.

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nö.
was soll immer der scheiss mit den strohmännern?
wo soll ich bitte geschrieben haben, dass der skandal darin besteht, dass die fdp ihren eigenen kandidaten gewählt hat?

und dass die höcke-afd in thüringen genau dieses wahlergebnis beabsichtigt hat, hat sie doch selber hinterher bestätigt.

und wir hatten die ganze diskussion schon vor einem jahr im vorgängerthread. link siehe oben.
es geht bei dem ganzen shit eben nicht „nur“ darum, dass die afd einen coup gelandet hat, sondern v.a. um das verhalten der landes-cdu und -fdp.

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Wo habe ich vom gesamten Skandal gesprochen? Du hast aber allein diese Tatsache mit einbezogen.

Ich bin hier auch raus. Wie gesagt, eine interessante Dynamik die ich, wäre ich die AfD, bis zur Hölle und zurück exploiten würde.
Und nein, ich sympathisiere nicht mit Nazis in Nadelstreifen. Nur falls jemand diesen Totschläger schwingen will.

Und wieder. Sie haben ihren Kandidaten gewählt. Bringt ein Seil!

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du schreibst

nein.
ich halte fest, ich skandalisierte nicht, dass die fdp ihren eigenen kandidaten gewählt hat.

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nein.
der beitrag der fdp besteht darin, wie ich geschrieben habe, dass kemmerich zur wahl angetreten ist (als kleinste fraktion und der bekannten risiken im vorfeld) und die wahl sofort angenommen hat, obwohl ihm die umstände klar gewesen sein mussten.
ich habe nicht geschrieben, dass der beitrag der fdp darin besteht, dass sie ihren eigenen kandidaten gewählt haben, wie du mir jedes mal unterstellst.

du stellst strohmänner auf.

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Ok! Hab ich verstanden.

Nein, ich breche diesen Skandal auf das runter was er mMn ist. Vor Nazis kuschen und ihnen dabei Werkzeuge geben.

mit strohmann meinte ich die unterstellung an mich, dass ich sagen würde, der skandalöse beitrag der fdp bestünde darin, ihren eigenen kandidaten zu wählen.
das ärgert mich sehr, wenn mir behauptungen einfach untergeschoben werden, die ich nie gesagt habe.
entschuldige, wenn ich das nicht klar genug ausgedrückt habe.

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Es gibt keine absolut festen Bweise, aber neben den Eindeutigen treffen zwischen Afd - FDP, AfD - CDU und FDP - CDU. Kann ich dir aber versichern das ich mir ein MdL der die Linke und einem FDP Mitglied das im Landtag arbeitet, zwei gute Quellen habe die bestätigen, das Kemmerich schon vorher plante sich im Dritten Wahlgang wählen zu lassen und das mit der Idee Unruhe zu stiften, damit die Rot-Rot-Grüne Koalition schon vorher scheitert.

Das hat doch aber nichts damit zu tun, das sich der Landtag auflöste. :cluelesseddy: das hatte immer noch der ‚alte‘ Landtag zu entscheiden und dieser entschied es.

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Wäre auch unklug wenn sie das jetzt nicht immer machen werden. Die können das jetzt bei jeder Wahl so machen.

Jede Partei kann einen eigenen Kandidaten aufstellen egal wie klein sie ist, wenn sie ihn für qualifiziert hält und jede Partei kann in der geheimen Wahl jeden diese Kandidaten wählen.

Das ist doch ganz normal die Wahl sofort anzunehmen. Zurücktreten kann man immer.

Was für Strohmänner stellt @anon82727624 auf?

Eben.

Die treffen sich doch ständig. Genauso wie irgendwelche Politiker sich ständig mit Unternehmensvertretern treffen. Die Mitglieder des Untersuchungsaussschusses für Wirecard (FDP, Linke, Grüne) haben auch gesagt, dass sie sich auch mal abseits der Arbeit treffen. Das ist nicht direkt schlecht. Soweit ich weiß hatte die CDU da gar keinen Kandidaten und die Thüringer CDU war der Thüringer FDP gegenüber sowieso gut gestellt.

Habe ich auch nicht behauptet. Der Antrag zur Auflösung des Landtags kam aber doch auch von der FDP (der Partei von Kemmerich) nachdem er zurückgetreten war. Was wäre denn, wenn Kemmerich nicht zurückgetreten wäre? Lindner wäre zurückgetreten? Wie hätte Berlin wohl reagiert?

Ich meinte direkt vor dem dritten Wahlgang.

Ähhh Nein, das konnte nur der Landtag entscheiden. Das hatte nichts mit der FDP zutun, die waren eh die letzten die eine Neuwahl wollten, weil keiner die mehr Wählt.

Ja der Landtag musste darüber abstimmen.

Die wollte das ja direkt aber brauchten dafür die Unterstützer im Landtag.

Ob die nochmal gewählt werden hängt mMn weniger von der Sache ab als von ihrem Parteiprogramm und ihren Äußerungen während der Corona-Krise.

Aus deinem Link:

Nach heftigem Widerstand in der eigenen Partei, in den übrigen Parteien und den Medien lenkt die FDP Thüringen ein und will den Landtag auflösen lassen.

Interessante Definition von „wollten das direkt“ hast du da.

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Naja verglichen mit anderen politischen Themen war das trotz dieses „heftigen Widerstands“ eine ziemlich schnelle Sache. Ich weiß nicht wie groß der Widerstand da wirklich war. Ich weiß auch nicht wie die das innerhalb der FDP entschieden haben.

lies doch einfach die von dir selbst geposteten quellen.
und zwar komplett, nicht nur einzelne (halb-)sätze.

das habe ich bereits beantwortet.

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Ich verstehe es jetzt nicht genau was es zu Thüringer-Wahl überhaupt zu diskutieren gibt

Fasen wir es kurz zusammen:

Im Thüringer Landtag wird der Ministerpräsident gewählt. In den ersten Zwei-Wahlgängen haben die Grünen, die SPD und die Linken jeweils zweimal geschlossen für Bodo Ramelow gestimmt denn Kandidat der grössten im Thüringer Landtag vertretenen Partei, den Kandidaten der die grösste Koalition hinter sich vereinigen konnte und den Kandidaten denn die meisten Thüringer für eine kompetenten Ministerpräsidenten hielten.

Die AFD, eine Rechtsextreme Partei, angeführt vom Rechtsextremen Björn aka Bernd Höcke, hat selbst einen Kandidaten für das Ministerpräsidenten Amt aufgestellt und wählt diesen auch, wenig überraschen.

Die AFD hat im Vorfeld dieser Wahl, aber offen angeboten mit der CDU und der FDP zusammen zu arbeiten, als Grund hat man in erster Linie die Verhinderung von Ramelow als Ministerpräsident genannt.

Wahl des Ministerpräsidenten in Thüringen: AfD-Chef Höcke wirbt für gemeinsamen Kandidaten mit CDU und FDP | MDR.DE

FDP und CDU enthielten sich in den ersten zwei Wahlgängen, und haben auch keine eignen Kandidaten aufgestellt, und zumindest öffentlich nicht auf die Angebote der AFD reagiert.

Hier sei noch gesagt das die Thüringer Landesverbände der CDU und FDP genau wie die Bundesparteien im Vorfeld der Thüringer Landtagswahl jede Koalition und Zusammenarbeit mit der AFD abgelehnt haben, genauso wie mit der Linkspartei.

Dritter Wahlgang:

Die FDP entscheidet sich Thomas Kemmerich als Kandidat aufzustellen.

Jetzt überlegen wir uns, was hat sich die FDP dabei gedacht?

  1. Die FDP wollte damit irgendein Statement setzten und hat nicht damit gerechnet das Sie Chancen auf den Posten hätten.

Das wäre ein recht komisches Statement, vor allem warum erst im dritten Wahlgang? Und es wäre Naiv, da der Chef der Thüringern AFD klar gemacht hat das sein Hauptanliegen ist Ramelow als Ministerpräsident zu verhindern, dass die AFD dann Kemmerich wählen würde, zumindest in Teilen, wenn auch nur den Hauch einer Chance bestünde das zu erreichen, müsste jedem denkenden Menschen klar gewesen sein.

  1. Man wollte das Thomas Kemmerich Ministerpräsident wird und Ramelow verhindern, egal ob man dafür mit der AFD zusammenarbeiten muss und dabei ein Versprechen an das man den eigenen Wählern gegeben hat bricht.

Ich persönlich finde hier ist auch nicht wirklich relevant, ob man bewusst Gespräche mit der AFD geführt hat oder einfach aufgrund vergangener Aussagen davon ausgegangen ist das diese einen unterstützen würden.

Kemmerich wird dann im dritten Wahlgang gewählt, mit der absoluten Mehrheit der Stimmen, das Stimmentotal bei Ramelow ist das gleiche wie in den ersten beiden Wahlgängen.

Deshalb ist klar, dass die AFD Kemmerich gewählt hat und diesen zum Ministerpräsidenten gemacht hat.
Kemmerich nimmt die Wahl an, was ganz klar auf eine Absprache oder zumindest darauf hindeutet das man mit der Unterstützung der AFD rechnete.

Egal was jetzt der Fall ist.

Ob die Thüringer FDP und die Thüringer CDU sich nur naiv und idiotisch benommen haben und sich von einem Rechtsextremen haben über den Tisch ziehen lassen oder Ob Sie aktiv mit den Rechtsextremen zusammengearbeitet haben und damit Ihre Wähler über Tisch gezogen haben.

Schlussendlich war der Rücktritt von Kemmerich ja ohnehin unvermeidlich. Da Mittelfristig schlicht keine Regierungsbildung möglich war, da man eine Koalition mit der AFD ausgeschlossen hat und SPD und Grüne, verständlicher Weise nach dieser, im besten Fall sehr unsportlichen Aktion, nicht mit Kemmerich zusammenarbeiten wollten.

Deshalb war der Rücktritt von Kemmerich auch absolut folgerichtig.

@anon82727624 Das Problem bei der Wahl von Kemmerich war nicht das die AFD für ihn gestimmt hat, das Problem war das die Stimmen der AFD ganz offensichtlich entscheidend dafür waren das er Ministerpräsident wurde.

Ich finde Rechtsextreme nicht zu Königsmachern werden zu lassen grundsätzlich jetzt kein schlechtes Prinzip.

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Denn sie zu Königsentfernern zu machen ist viel klüger.

Nein. Man macht sie damit nicht zu Königsentfernern, Ich verstehe deinen Gedankengang nicht wirklich.

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Er glaubt die AfD müsse jetzt einfach nur irgendwen wählen und der müsse dann zurücktreten.

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Oder sie stimmen für linke Gesetze und dann dürfen es die Linken nicht mehr…

Wait

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*hust Schweriner Weg