Die 19. Legislaturperiode - III

Ich habe zu dem Thema Parteibilder bei älteren Mitbürgern ja auch schon mal etwas geschrieben und würde das hier gerne mal für eine kleine Umfrage nutzen.

Politische Bildung & Verständnis älterer Mitbürger. Finden Sie, dass ältere Mitbürger ab ca. 65 Jahren (Eltern, Oma, Opa, Verwandte etc.) das aktuelle, politische Geschehen verfolgen und auch verstehen?
  • Ja
  • Nein
  • kann ich nicht einschätzen

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Ich leiste aktiv politische Aufklärungsarbeit an älteren Mitbürgern (Eltern, Oma, Opa, Verwandte etc.
  • Ja
  • Nein

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… bis auf die oben von mir genannten. Deswegen sind die ja deutschlandweit noch nicht im einstelligen Bereich. Zum erheblichen Teil Gewohnheitswähler, behaupte ich jetzt mal, aber ich weiß gerade nicht wie viele davon.

Das Problem an der Sache ist, das Frau Giffey und die SPD einfach falsch reagiert haben. Es ist bitter und einfach nur „ungerecht“ das eine vermeintlich gute Ministerin, die keine schlechte Arbeit macht gehen muss, aber die inkompetentesten bleiben dürfen. Aber, das speilt halt keine Rolle, es zählt eben nur der Fehler, und den hätte sie eingestehen und Konsequenzen ziehen müssen. Schon von vorneherein anerkennen das geschlampt wurde, und Titel abgeben. Einfach der Diskussion die Grundlage entziehen und fertig.

Ich meine eben, wenn ich schaue welchen Aufwand eine Freundin in ihre Chemie Masterarbeit steckt, und hier einfach ganz absätze kopiert wurde teilweise, da kann doch keiner dass das EIN VERSEHEN ist.

Sorry aber sowas ist doch immer Vorsatz, und wir reden hier ja auch nicht von irgend einer Doktorarbeit von 1975, wo man bei so Sachen das ganze nicht so genau nahm

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Sowas beruht meist auf schlampiger Arbeit und passiert öfters als man denkt. Ich kenne zwei Leute, die wegen sowas durch ihre Bachelor Arbeit gefallen sind. „Gerade keine Lust nochmal die Quelle nachzuschlagen, die füge ich später noch ein“…und das wurde dann halt vergessen zu machen.

Damit kam man früher halt durch, da es keine gute elektronische Überprüfung gab. Heute fällt man mit so einer Arbeit halt einfach durch. Bei Giffey scheint es aber auch irgendwie ein besonderer Fall zu sein. Die Freie Uni Berlin hat ja vorher schonmal geprüft und beschlossen, dass das so in Ordnung geht, nur um dann öffentlich so stark kritisiert zu werden, dass sie doch nochmal prüft :smiley:

Und dadurch, dass die SPD so stabil an ihr festhält, sendet sie eben - gemeinsam mit der CDU - ein echt gefährliches Zeichen.

„Is uns doch egal, was ihr da unten denkt“. Die CDU, indem sie Laschet durchboxt (und sehr larifari mit Korruption umgeht), die SPD, indem sie jemanden, der nachweislich betrogen hat, eines der höchsten und angesehensten Ämter Deutschlands antreten lassen will.

Damit kommt an: „Die machen da oben eh, was sie wollen. Und mit Kriminalität kommen die auch noch durch.“

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Bachelor ist aber halt ne ganz andere Nummer als eine Doktorarbeit. Wer da nicht sofort die Quellen notiert, arbeitet von vornherein nicht einem Doktorgrad würdig.

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Aha… hust Quellen nicht sofort aufschreiben… hust Wer macht denn sowas? hust
Hat jemand einen Bonbon?
Ne, mal im Ernst. Eine Dissertation, die aus langen Passagen kopiertem Zeug besteht, kann eigentlich nicht durchgehen.
Selbst-Plagiate („Das habe ich in meinem Paper [2] gezeigt, ich wiederhole den Beweis hier“) sind da etwas anderes ich kenne die Arbeit der guten Frau nicht, um das beurteilen zu können.

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Jeder der in der akademischen Ausbildung soweit kommt um dann eine Doktorarbeit zu verfassen, sollte das bis dahin drauf haben. Natürlich ist das im Prinzip „schlampige Arbeit“, aber da wird sich dann halt gedacht, wird schon nicht auffallen, ich komm damit schon durch…Ich versteh mich gut mit dem Betreuer, ich hab grad zu viel stress, das passt schon alles irgendwie und es wird so im Vorbeigehen durchgehuscht. Aber das halt in vollem Bewusstsein, dass es so ist in dem Moment. Jeder der so eine Art von Arbeit abgibt, weiß in dem Moment, ob er da „sauber“ gearbeitet hat oder nicht. Wir reden hier nicht von 2 Sätzen bei 120 Seiten oder so. Wenn ganze Passagen 1:1 kopiert sind etc…

Ich mein sowas alleine macht man ja im Prinzip überhaupt nicht. Wenn man direkt zitiert, sind das immer maximal 2-3 Sätze am Stück.
Wie man ganze Passagen da rein setzt und dann nicht die Quelle angibt, ist eigentlich ziemlich unbegreiflich. Ich könnte an so einer Arbeit 3 Tage ohne Schlaf Nachts um 3 arbeiten, und da kommt mit Sicherheit inhaltlich in dem Moment nur Schmu raus, sind zig Rechtschreibfehler drin und sonst was, aber sowas absolut Basis behaftetes, wie die Quellenangabe, würde ich selbst dann nicht vergessen.

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Jung & Naive trifft auf Alt & Desillusioniert. Da es hauptsächlich um Politik geht, stelle ich es mal hier herein. Ist ein hörenswertes Interview.

Wie schluderig manche Abgeordnete und/oder deren Büros dann sind. Bin gespannt, ob da noch mehr nicht gemeldete Zahlungen entdeckt werden. So vor der Wahl, schaut wohl lieber nochmal in die Bücher. Immerhin meldet man es nach.


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Warum dürfen sich Politiker eigentlich so unfassbar teuer für Vorträge bezahlen lassen? Das gehört doch eigentlich zu deren Jobbeschreibung und sollte mit dem Abgeordnetengehalt gedeckt sein.

Weil das versteckte Korruption ist. Kurzer Talk bei BASF für 20T, dafür dann gefällige Entscheidungen.

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Soweit ich weiß sind das vollkommen übliche Honorare für solche Vorträge.

weil das eben ein Spiel ist.

Firma X lädt dich zu einem 20 000€ Vortrag und dann gehst du eben eher ans Telefon wenn die mal anrufen.
DAs wird offiziell natürlich nie so gesagt.

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Leute, kommt mal runter, aus der Meldung:

Der SPD-Politiker hatte 17.850 Euro Honorar für vier Vorträge aus den Jahren 2018 und 2019 nicht gemeldet.

das sind nicht einmal 4k€ pro Vortrag. Glaubt ihr wirklich Korruption ist so billig? Schaut euch doch mal an, wie viel die Maskendeals gebracht haben.

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Es ändert nicht wirklich etwas an meiner Fragestellung, dass solche Honorare „üblich sind“, wenn überhaupt sollte einem das gerade weil es „üblich“ ist, erst recht zu denken geben.

Das Abgeordnetengehalt ist ein Witz gegenüber dem was diese Leute in der Wirtschaft verdienen könnten.

Solche Vorträge werden ja nicht nur von Politikern gehalten, sondern von Akademikern zB ebenfalls. Da sind die Honorare genauso hoch. Dass es überhaupt ein Honorar gibt, ist der Anreiz solche Vorträge zu halten. Ist ja nicht wirklich direkter Job eines Politikers irgendwo irgendwelche Vorträge zu halten.

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Aber bei vielen nur WEIL sie in der Politik waren und die connections haben.

Klar, mancher der erst Wirtschaftsanwalt in einer großen Kanzlei war und dann Politiker, da vielleicht nicht.

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