Die 19. Legislaturperiode - III

Generell, dass ein Wohnungsmarkt, der in großen Teilen Deutschlands in den letzten 10-13 Jahren die Preise um 2-500% erhöht hat, absolut nichts mehr mit der Lebensrealität der meisten normalen Menschen zu tun hat und absolut schädlich für das Gemeinwohl ist, kann wohl nur jemand leugnen, der mehr als eine Wohnung erbt oder erben wird (wenn man nur eine erbt die man dann selber benutzt, ist es ja erstmal egal was sie nun wert ist,)

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wäre ganz gut, wenn du die paar posts vorher in einer unterhaltung einfach auch liest und nicht einfach mitten reinschneist und diese ignorierst. dann muss man nicht immer seitenlang das vorhergeschriebene mitzitieren.

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Wenn das zum Thema Obdachlosigkeit ist dann geht es dabei nicht um Wohnraum leisten können sondern eine Unterkunft haben.
Wenn es da wieder um Geringverdiener geht, dazu habe ich ja nun schon oft genug was gesagt wie dem entgegengewirkt werden soll.

natürlich möchte ich das nicht aktiv fördern aber ich habe auch keine Mittel etwas dagegen zu unternehmen.

Danke fürs verteidigen aber aus dem Gespräch heraus war mir klar worauf das abzielt.

Ganz ehrlich? ich habe keine Ahnung wo ich solche Leute finden könnte. Auf der Homepage der Kreisverwaltung steht auch nur, dass man sich an die entsprechenden Stellen wenden soll aber nicht welche das sind.

  1. leugnet diese Preisentwicklung niemand
  2. bist du halt pissed, weil dein Plan vom Eigenheim nicht mehr so aufgeht wie gedacht
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Verschiedenen Ansichten wenn gesagt wird dann sollen die Leute einfach mehr Geld verdienen?

:cluelesseddy:

Was für eine schöne Welt.

kannst mir gerne deinen wohnort per PM senden, dann suche ich für dich.
wenn du mir deine kontaktdaten gibst, dann frage ich auch nach einer kontaktmöglichkeit für dich.

wenn du das nicht möchtest, gibt es bspw. folgende möglichkeiten:

du fragst beim dachverband nach:

BAG Wohnungslosenhilfe e.V.

stichworte zur google-recherche: „wohnungslosenhilfe“ + „deine region“ oder auch „sozialpsychiatrische hilfen“ or „sozialpsychiatrischer dienst“ + „deine region“.
die sozialpsychiatrischen hilfen sind oft in verbindung mit den kirchen und wenn sie möglicherweise nicht direkt in deiner region für wohnungslose zuständig sind, vermitteln die dich gerne an die betreffenden stellen weiter.

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Wenn ich etwas kaufen will oder muss wofür mein Geld nicht reicht dann brauche ich wohl mehr Geld. Wo ist denn da jetzt das Problem?

Ok dann gebe ich meine Wohnung auf wenn ich sie mir nicht mehr leisten kann.

Das Profil ist für mich leider gesperrt aber es ist 32369. Könnte man auch einfach über die Rocketmap herausfinden daher ist das kein Geheimnis ^^

So läuft das normalerweise, ja.

Nur wenn es Dinge sind die zur Lebensgrundlage gehören, muss eben danach geschaut werden, dass es nicht überhand nimmt.

Möchten wir nun Dinge diskutieren wer mit welchen Maßnahmen dagegen vorgehen kann?

Das Problem sind halt deine Lösungsvorschläge.

Aufstiegsmöglichkeiten zu benennen die halt nur für einen Bruchteil an Menschen realistisch zu erreichen sind.

Das steht in Lehrbüchern zur Volkswirtschaftslehre drin die bereits viele Jahre durch die Realität überholt wurden.

Wir gehen in die Richtung das sich dann halt einfache Arbeiter keine Wohnung mehr leisten können.

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Was es aber eben nicht tut.

Natürlich haben wir als Gesellschaft das, nämlich indem wir ausbeuterische und Ungleichheit schaffende Methoden entweder so gut es geht eindämmt, oder ganz verhindert. Und daherzukommen mit „dann sollen sie doch mehr Geld verdienen“ ist circa so sinnvoll wie „dann sollen sie doch Kuchen essen“. Niemand ist freiwllig arm und nur die wenigsten aus eigenen Stücken. Armut wird ebenso wie Bildung zu großen Teilen vererbt (oft geht beides miteinander einher) und aus beiden schlechten Lagen kommt mehr extrem schwer heraus, selbst mit Hilfe von außen.

Google mal Obdachlosenheim + Gegend in der du wohnst. Oder schau dich mal bei der Caritas, der Diakonie oder ähnlichen Vereinen um.

was sie nicht weniger unfair und armutsfördernd macht

Schmeckt der rote Hering?

Das Problem liegt darin, dass Geld ungerecht verteilt ist und stetig ungerechter wird.

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du hast ne PM von mir. auf die du kannst du antworten.

das erste google-ergebnis für „wohnungslosenhilfe“ + „minden-lübbecke“ (der kreis, zu dem rahden gehört) ist folgendes:

gern geschehen. hat etwa 10 sekunden gedauert inklusive suche des zugehörigen landkreises.

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Das war doch nur ein Beispiel, dass nicht jeder Filialleiter werden kann ich mir auch klar. Dann eben eine Fortbildung oder wenn das alles nichts hilft eben der Zweitjob.

Und das soll für den Einzelnen wie aussehen?

das hat netterweise @Threepwood1 für mich übernommen aber das einzig sinnvolle was ich zu dem Thema der Seite entnehmen konnte war:

Aufgenommen werden alleinstehende wohnungslose Männer, die bereit sind an der Veränderung ihrer Lebenssituation mitzuwirken. Von der Aufnahme ausgeschlossen sind von illegalen Drogen abhängige Personen sowie Personen mit einer akuten psychischen Erkrankung.

Also sind Drogenabhängige und psychisch kranke in der Zuständigkeit einer anderen Behörde oder Organisation.

Vielleicht entstand diese Diskussion wegen verschiedener Definitionen von Obdachlos. Ich meinte damit wirklich jemand der auf der Straße lebt und ihr vermutlich eher der keine eigene Wohnung besitzt.

Sehr unpassend oder? Er gibt doch offen zu, dass ihn das stört.

Liegt das vielleicht daran, dass manche mit und manche gegen das System arbeiten?

Deine Auslegung der Marktwirtschaft verstößt leider gegen das Grundgesetz.

Art 14
(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Desweiteren würde ich die Menschenrechte anführen, die Deutschland ja auch akzeptiert.

(1) Die Vertragsstaaten erkennen das Recht eines jeden auf einen angemessenen Lebensstandard für sich und seine Familie an, einschliesslich ausreichender Ernährung, Bekleidung und Unterbringung, sowie auf eine stetige Verbesserung der Lebensbedingungen. Die Vertragsstaaten unternehmen geeignete Schritte, um die Verwirklichung dieses Rechts zu gewährleisten, und erkennen zu diesem Zweck die entscheidende Bedeutung einer internationalen, auf freier Zustimmung beruhenden Zusammenarbeit an.

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hier der flyer, den du auf der von mir verlinkten seite findest:

darin heisst es:

kostenlose Hilfen für alle ab 18 Jahren.

Für Frauen und Männer

Jeder kann einmal in eine schwierige Lage geraten
und wohnungslos werden. Dann ist es gut, wenn
es Unterstützung gibt – wie bei uns im RudolfWinzer-Haus!
Hier bist du jeden Tag willkommen: zum Duschen,
für einen Kleiderkammer-Besuch, zum Wäschewaschen am Wochenende und mehr.
Montags bis freitags kannst du dir von 11 Uhr bis
12 Uhr deinen Tagessatz auszahlen lassen. Und wer
will, kann unser Haus als Postadresse oder Postfach
nutzen.
Für Männer bieten wir täglich ab 16 Uhr auch Übernachtungsmöglichkeiten an. Mehr dazu auf der
nächsten Seite

für weitere informationen findest du auf der von mir oben verlinkten seite 2 email-adressen.

ich gewinne aber den eindruck, dass du im grunde nicht inhaltlich am thema interessiert bist, sondern einfach deine vorgefasste haltung beibehalten willst.
das ist ja auch eine komfortable position, wenn man sagt, dass jede wohnungs- und obdachlosigkeit frei gewählt ist und die betroffenen menschen anscheinend selbst gerne so leben möchten.
denn wenn man davon ausgeht, dann trägt man selbst oder die gesellschaft, in der man lebt, keine verantwortung und man muss sich damit auch nicht weiter auseinander setzen.
in dem von dir zitierten text heisst es ausdrücklich „von einer aufnahme ausgeschlossen […]“. das heisst, dass in dem wohnprojekt keine akut-fälle von suchterkrankung und bspw. psychosen aufgenommen werden. ich vermute, weil die einrichtung keine adäquate betreuung gewährleisten kann.
hilfe erfahren betroffene menschen dort aber ebenso.
ich persönlich vermute aber, ohne zahlen zur hand zu haben, dass jede obdachlose person psychisch beeinträchtigt ist - entweder bereits vor der obdachlosigkeit oder währenddessen erworben.

kleine nebenbemerkung:
was man so in kurzer recherche über wohnungs- und obdachlosigkeit findet, beleuchtet selbstverständlich nur das hellfeld.
die dunkelziffer wird nicht erfasst und darunter fallen insbesondere frauen, die sich in abhängigkeitsverhältnissen (gemeint ist hier abhängig von anderen menschen, nicht sucht) befinden.

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Ich nehme mal Bezug auf einen Satz den du geschrieben hast.

Worauf auch eingegangen wurde.

Wir können es auf allgemeiner halten und Kassierer rausstreichen.

Ja klar, ein/e 8h+ Mitarbeitet hat nichts besseres zu tun, als nebenbei noch irgendwo zuarbeiten, am besten noch neben Familie.
Oder eine Fortbildung zu betreiben.

Was bereits an die Grenzen von vielen Leuten gehen.

Wo wir an dieser Stelle sind wo sich deine Aussagen im Kreis drehen.

Weil wir nicht über dieses Spektrum hinausgehen.

Zum Beispiel nicht mit Immobilien spekulieren und so die Preise in die Höhe treiben. Zum Beispiel für Gesetze eintreten, die genau so etwas verhindern sollen. Zum Beispiel Mitgefühl für Menschen zeigen, die nicht mit dem silbernen Löffel im Mund aufgewachsen sind. Zum Beispiel indem man nicht sein ganzes Schaffen auf Gewinnmaximierung auslegt. etc. etc.

Was fürs Thema irrelevant ist. Wenn dich das interessieren sollte, müsste eine einfache Googlesuche weiterhelfen können.

Was nur sehr bedingt einen Unterschied ausmacht. An den eigentlichen Ursachen ändert das nix.

Dein „Argument“ war ein argumentum ad hominem, was in die Kategorie der Scheinargumente also red herring fällt, zumal er in deiner Zitation nix über seine eigene Wohnungssituation schreibt.

Eindeutig nein. Die ungerechte Verteilung gesellschaftlicher Güter hat nichts mit dem Unwillen am System teilzuhaben zu tun. Eher hat es u.a. damit zu tun, dass Geld einen akkumulierenden Effekt hat, was dazu führt, dass ohne Eingreifen etwa von staatlicher Seite Reiche immer reicher werden und Arme immer ärmer. Weiters hat es historisch damit zu tun, dass Güter (Geld ist im Grunde nichts anderes als ein Gut) noch nie gerecht verteilt waren. Macht es das in irgendeiner Form gerechter oder richtiger, weil es immer schon so war? Nein, nicht mal im Ansatz.

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Da würde ich nur einen Verstoß bei absichtlichem Leerstand sehen aber nicht wenn marktübliche (auch wenn überteuert) Mieten verlangt werden.

Was ja durchaus möglich ist wenn eben nicht in Berlin Mitte. Es herrscht zwar freie Wohnortwahl aber man muss sie sich auch leisten können.

Wer diese Situation frei wählt kann dies gerne tun aber sich dann nicht beschweren. Der Großteil wird unverschuldet in diese Situation geraten und bekommt dann von entsprechenden Stellen Hilfe in Form von Beratung, Essen und auch Unterkunft und somit MUSS in Deutschland niemand auf der Straße schlafen oder verhungern.

Ja, aber es wurde so getan als ob das Beispiel die einzig mögliche Lösung wäre.