Die 19. Legislaturperiode - III

Wenn es doch nur andere gäbe die solche Modelle schon umgesetzt haben, dann könnte man sich da anschauen welche Auswirkungen das hatte. :thinking:

Luxembourg könnte man vielleicht Vergleich für eine Großstadt in Deutschland heranziehen, aber das Land ist ansonsten viel zu unterschiedlich. Sehr klein, keine Automobilindustrie, usw.

Auf die Automobilindustrie würde ich eh keine Rücksicht nehmen, die ist eh viel zu aufgebläht.

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Es geht mir wie oben geschrieben darum, dass die Auswirkungen auf die Kosten eines kostenlosen ÖPNV sehr komplex sind und da Deutschland halt viel Autoindustrie hat fallen die fehlenden Steuereinnahmen dann bei weniger Autofahrern doch viel stärker ins Gewicht als in anderen Ländern.

Zum Thema ÖPNV

Für mich persönlich müsste der ÖPNV nicht kostenlosen sein, sondern einfach nur eine bessere Taktung und kostenlose Mitnahme des Fahrrades.

Bsp: Ich wohne auf dem Land. Bis zu meiner Arbeit sind es ca. 30 km mit dem Auto und 7km bis zum nächsten Bahnhof. Ich fahre jeden Morgen mit dem Auto zum Bahnhof und steige dann in den Zug um. Prinzipiell würde ich bereits ab meinem Dorf mit dem Bus zum Bahnhof kommen. Allerdings verpasse ich meinen Zug, dann muss ich mindestens 30 Minuten auf den nächsten Zug warten. Daher fahre ich weiter mit dem Auto zum Bahnhof.

Außerdem würde ich gerne, wenn es das Wetter zulässt, morgens statt mit dem Auto, mit dem Fahrrad zum Bahnhof fahren und das Fahrrad im Zug mit zur Arbeit nehmen. Eine kostenlose Mitnahme ist aber erst ab 9 Uhr möglich und ich müsste, da ich bereits um kurz nach 5 losfahre ein Kinder-Ticket für mein Fahrrad kaufen. Ja nee ist klar…

Man könnte soviel anpassen und ändern, wenn man nur wollte!

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Autsch…

grafik

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warum kramt man jetzt nen fast ein jahr alten tweet aus :thinking:

Etwas interne Stichelei? Scholz wird ja mal wieder als Kanzlerkadidat gehandelt.

schlechter stil.

Maaßen hat den Tweet gelöscht :smiley:

Was er mmn auch wird, die spd hat viele solide politiker, die aber alle nicht bekannt genug sind um wirklich das ruder rumzureißen.
Eins der probleme ist denke ich, dass die groko minister von der groko runtergedrückt werden, oder sich einfach nicht profilieren (außer scholz und giffey, wobei zweitere ja andere ziele hat), während andere politiker jetzt nicht im rampenlicht stehen, weil corona die zeit der exekutive ist.
Verzwickte lage,

Mal als frage an die Anti-Scholzfraktion hier, wer soll es denn eurer Meinung nach machen?
Und wie soll man sie oder ihn noch genug profilieren um eine chance zu haben?

gar keiner. die SPD ist schlicht nicht in der position, einen kanzlerkandidaten aufzustellen. dann lieber mit nem spitzenduo antreten, welches für eine neue generation steht und nicht für die alte, ich verkaufe alle meine werte, SPD.

die SPD hat schlicht keine chance in der nächsten wahl, irgendwas zu gewinnen. es geht schlicht um schadensbegrenzung und orientierung für die zukunft. gerade zweiteres untergräbt scholz aber massiv.

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Wenn ich mich nicht verzählt habe, hat die SPD 13 Minister und Ministerpräsidenten + weiteres Führungspersonal in der Partei.

Da ist eigentlich ein ausreichend großer Pool an Leuten, die auch in der derzeitigen Lage die Möglichkeit haben, sich ins Rampenlicht zu bringen.

Das liegt mM schon am Personal selbst, denen oft Charisma fehlt + an der SPD selbst, die seit langem Probleme mit der Selbstvermarktung hat.

An sich stimme ich dir zu, aber die spd hat den anspruch einen zu stellen, das sah man schon am gegenwind, den er gekriegt hat, als nowabo mal vorsichtig gesagt hat, dass man keinen spitzenkandidat bräuchte.

die sind denke ich raus, die werden ihre ämter nicht aufgeben wolln, denn, um Tojan zu zitieren:

Wovon die meisten sehr blass blieben, besonder bei corona, außer eben scholz.

Maas ist auch der erste außenminister seit ewigkeiten, der trotz des amtes nicht wirklich auffällt, selbst siggis kurzer abstecker ins AA verlief glanzvoller.

ich weiß nicht ob nur rampenlicht reicht, weil die SPD den „die linke große partei“-bonus teils an die grünen verloren hat, und die haben zwei parteivorsitzende, die schon länger im rampenlich stehen.
Die SPD hätte eine chance sich gegen die etwas zu behaupten, wenn ihr kandidat auch mit erfahrung glänzen könnte, aber dafür müsste man entweder einen der jetzigen minister ins rampenlicht zerren, oder den zukünftigen kandidaten in irgendein amt stopfen und hoffen, dass er sich in der rest zeit profilieren kann.

Wäre ich die SPD, würde ich Mützenich zum Kandidaten küren und zum Außenminister machen, wo er die trumpkritische stimmung in der bevölkerung abgreifen könnte.
Aber wohin dann mit maas

die große gefahr, die ich durch scholz übrigens sehe, ist ein vorhinein ausschließen von RRG und damit wäre dann Schwarz-grün endgültig alternativlos.

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Bitte nicht! :face_vomiting:

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Und deswegen müssen sie einen anderen kandidaten aufbauen, was sie momentan nicht tun.
wobei ich jetzt nichts gegen schwarz-grün hätte.
die kernpolitikfelder der beiden sind klarer zu unterscheiden, denke nicht dass die grünen sich so leich unterbuttern und vereinnahmen lassen wie die spd

Und mir ist die CDU leiber als die Linke, ich halte von beiden parteien nicht viel, aber die cdu hat zumindest nicht so viele verfassungsfeiden in ihren reihen

dafür züchtet sie mit ihrer blokade- und aussitzpolitik mehr als genügend neue heran. schwarz grün wird dann genauso enden wie die groko jetzt, also ohne jegliche impulse, die wir aktuell eigentlich dringend bräuchten. reaktionspolitik anstatt zukunftsorientiert.

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wenn ich so etwas lese, wünsche ich mir meist eine definition, was man unter politisch links, rechts, mitte, liberal etc und deren abgrenzung untereinander versteht.
denn ich bin mir ziemlich sicher, dass mindestens wir beide (leicht?) unterschiedliche vorstellungen davon haben.
:smiley:

und das macht eine diskussion dann so mühselig, weil oft nach schier endlosen positionskämpfen am ende alles auf individuelle definitionsfragen hinausläuft.

zu deiner frage:
ich würde mir einen programmatischen wahlkampf wünschen (allerdings im grunde von allen parteien). die reduktion auf gesichter finde ich schwierig. man darf die wähler ruhig fordern imo.

Die position der spd gilt gemeinhin als mitte-links ich find es eigentlich ziemlich dämlich wenn jeder das (eigentlich vollkommen überholte) spektrum anders definiert.
Und da die spd seit ewigkeiten die meisten stimmen links der mitte auf sich vereinen konnte sind sie die größte gewesen, jetzt haben sie zwar immernoch mehr Mitglieder, aber die grünen mehr stimmen (die auch als links der mitte einzuordnen sind)