Warum heißt es eigentlich Lobbying-Affäre und nicht einfach direkt Korruption ?
Ne, das muss man der Tagesschau wirklich nicht vorwerfen, die nehmen nur auf, was schon auf dem Teller liegt und packen das in eine 15-Minuten-Sendung neben Tagebuch der Merkel, Trump und sonstiges wie Politik rund um Corona etc. Man muss schon froh sein, wenn das überhaupt Platz im Programm hat. Es braucht eben echten Journalismus ala Klenk in Österreich, um etwas aufzudecken und das ins richtige Licht zu setzen, bis das in die Tagesschau-Richtlinien der Relevanz passt. Ich meine, wenn ich Sendeleiter wäre, würde ich auch zögern, den ganzen verworren auch nur bisher auf Connecting the Dots -Argumenten auch nur zu erwähnen, ist es doch viel zu komplex. Man braucht eben Rechereche mit stichhaltigen Beweisen, die auch sehr klare unmoralische oder gar kriminelle Aktionen zeigen. Deshalb funktionieren solche Konstrukte ja auch, weil es für Medien und Justiz einfach zu komplex ist und am Ende ist man einfach nur gut befreundet.
Mehr so ein Wunsch nach Erfolg/Macht mit allen Mitteln würde ich schätzen und hätte ich auch vorher schon. Und auch nicht nur der Typ der in den Mülleimer gesteckt wird in der Schule, sondern auch der, der dann mit 18 und Führerschein plötzlich mit dem geliehen Mercedes des Onkels zur Schule kommt und sagt „mir doch egal was ihr mit mir gemacht habt, jetzt bin ich der geilste Hengst im Stall“.
Für mich hat der schon immer eine unfassbar unangenehme Ausstrahlung.
Ü50 CDUler die denken, dass sie da endlich mal wieder nen feschen jungen Mann in ihren Reihen haben, der zudem diese schöne 50er Jahre-Ausstrahlung hat
Ich mein, wie wird man sonst MdB mit unter 30. Man steigt in Ortsverband und Regionalverband halt schnell auf, wenn man ausreichend Karriereambitionen hat und gleichzeitig als Kuriosität gilt, da man ja gleichzeitig jung im Körper und alt im Kopf sein kann. Er hat halt das Buch der konservativen Floskeln sehr schnell aufgesogen, aber ob er sich je seine eigene Gedanken gemacht hat, oder sich mal Abseits vom Parteitisch mit der Gesellschaft beschäftigt hat, ist eher fraglich. Kommt halt bei den Parteialten auch ganz gut an, wenn es dann einen jungen Typen gibt, mit dem man sich identifizieren kann und man gleichzeitig seine längst vergangenen Karriereoptionen auf ihn projezieren kann und ihm beim Aufstieg zuschauen möchte. Ich mein, wer will nicht sagen: Hier Bundeskanzler Amthor kam aus unserem Ortsverband und ich habe ihn entdeckt.
Wer politische Karriere machen will, geht natürlich zur CDU, nimmt sie jeden auf, der einem nach dem Mund redet und die guten alten Werte nachplappert.
Ich erinnere nochmal an Kuban, der den Weg in einem größeren Frauenanteil in der Partei eben nicht durch einen Fokus auf andere Themen oder eine Änderung der karrieregeilen Machtkultur in der Partei angehen will, sondern er bietet seinen „Mädels“ halt dann Lehrgänge in Rhetorik an. Diversität und Disput ist gar nicht erwünscht. Es sollen nur jene Frauen, die den konservativen Geist in sich aufgenommen haben (ob nun aus Überzeugung oder Opportunität), geholfen werden, auch schnell nach oben aufzusteigen, sodass man eben sagen kann. „Wir haben doch eine Frau als Bundeskanzlerin, die CDU kann gar kein Frauenproblem haben…“
bei amthor kommt noch dazu, dass er wohl von seinen eltern von kindesbeinen an genau auf diese karriere getrimmt wurde. ohne richtige kindheit würde vermutlich jeder so werden.
Philipp Amthor wuchs in Torgelow bei seiner alleinerziehenden Mutter auf; einer gelernten Werkzeugmacherin, die als Coach in einem Callcenter tätig war.[1] Zum Vater besteht wenig Kontakt.[2]
Wenn man nicht die Verbindungen und Familie hat, dann kann man ja eh nur aufsteigen, indem man sich an allen Hintern festhält. Bei dem kleinsten Gegenwind, würde er heute noch Plakate kleben in der Uckermark.
Ist der nicht einfach der einzige Kandidat der CDU gewesen, weil er während seines Studiums dank Vitamin B (beste Qualifikation in Deutschland) schon nebenbei im Bundestag gearbeitet hat? Die Leute machen in dem Wahlkreis automatisch das Kreuz bei der CDU. Egal wer da Kandiat für den Bundestag ist.
Er war schon bevor er überhaupt studiert hat, Kreisvorsitzender der JU dort
Seit 2008 ist Amthor Mitglied der CDU und der Jungen Union und gehört seit 2010 dem Landesvorstand der Jungen Union Mecklenburg-Vorpommern an. Seit 2012 ist Amthor Kreisvorsitzender der Jungen Union Vorpommern-Greifswald und seit 2014 Mitglied des Sozialausschusses des Kreistages Vorpommern-Greifswald. Während seines Studiums war er als Mitarbeiter von Landtags- und Bundestagsabgeordneten tätig.
Aber klar irgendwann ist man schnell der Kandidat dort, aber man muss sich schon vorher in die Richtung bewegt haben, überhaupt in der Position zu sein, Mitarbeiter von MdLs und MdBs zu werden.
Ja, naja das entscheidet am Ende immer noch die Partei vor Ort, aber natürlich machen: Er war schon in Berlin und er ist unser Philipp die Entscheidung leichter. Ich sagte doch, wie sein Aufstieg wahrscheinlich funktioniert hat. Würde er nicht der Posterboy sein, dann würde er nichtmal Kreisvorsitzender der JU werden, geschweige denn, würde ihn jemand in sein Büro lassen.
Es gilt die Unschuldsvermutung“, sagte Wadephul dem „RND“: Aus der Diskussion solle „nicht mehr gemacht werden, ohne Beweise vorzulegen“ – immerhin habe Amthor angegeben, nicht käuflich zu sein. Zudem sei der 27-Jährige noch unerfahren: „Er ist eben noch jung, und da trifft man im Überschwang noch leichter falsche Entscheidungen.“
Jaa dann. Also dann wieder das Posterboi-Argument. Wir wollten doch alle diesen coolen Typ im BT haben, da muss man sich nicht wundern, dass er gegen die Regeln verstößt.
Fraktionsvize btw Aber man muss ja auch sich für seine Nordlichter-Kollegen einsetzen.
Ich kann den Vergleich mit Kurz in Österreich auch nicht ernst nehmen. Kurz hat Fotos mit Frauen auf Partys gemacht und wurde belächelt… Das ist aber nicht damit vergleichbar, was sich der A. leistet.
Neben seiner Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter promoviert er und ist für eine Wirtschaftskanzlei tätig. Klingt wie ein Leben auf der Überholspur, aber Amthor relativiert: „Ich bin 26 Jahre alt. Andere in meinem Alter gehen neben ihrer Arbeit einem zeitaufwendigen Hobby nach oder haben schon eine eigene Familie, die haben auch viel um die Ohren.“ (https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2019/kw33-amthor-650882)
Das ist einfach pure Gier. In dem Alter so ein Geld vom Staat zu bekommen, Dienstwagen, Angestellte, usw. und dann noch in einer Wirtschaftskanzlei Asche machen und dann noch im Tutorialmodus auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad zu promovieren, um dann korrupt zu werden. Das ist doch alles gegen den gesunden Menschenverstand. Ich bin auch für personelle Konsequenzen. Dem ging es einfach zu gut.
Schnell die Handydaten gelöscht, der Rest ist Geschichte. Hat ja schon bei Andy B Scheuert und von der Leien funktioniert.
Und ja, ich weiß, dass das polemisch ist.
Ganz im ernst: Meine Überzeugung ist, dass bis auf Papierkram für ihn nichts dabei herauskommen wird.
Wichtiger ist ja auch die Scheinfirma auffliegen zu lassen und den Aussagen der ehemaligen Manager nachzugehen, ehe man weiter damit wirbt, dass das die europäische Hoffnung im AI-Wettbewerb sein soll.