Das ist 12 Jahre her und durchgehalten hat die Koalition damals nicht. Klar gibt es das Risiko immer, aber das besteht ja bekanntermaßen bei Wahlverprechen aller Parteien wenn sie anschließend eine Koalition eingehen müssen.
Ich weiß gerade auch gar nicht wieso ich die Grünen hier verteidige, wählen werde ich sie sehr wahrscheinlich nicht . Wollte eigentlich nur sagen, dass ihnen bisher Koalitionen mit der CDU nicht wirklich geschadet haben, sondern eher sie im Gegenteil endgültig „in die Mitte der Gesellschaft“ haben ankommen lassen. Wie man das nun bewertet bleibt ja jedem selbst überlassen.
Oder der Schweinekompromiss kürzlich. Deren Vorsätze halten so lange bis sie wirklich etwas entscheiden können. Dann wird man plötzlich sehr opportunistisch. Und das Personal ist mir durch diesen Genderwahn sogar noch unsympathischer als beim großen Bruder in Schwarz.
Und die CDU tut wenigstens nicht so als hätte sie Ideale, damit ist sie in ihrer Korruption im Grunde ehrlicher als die Grünen.
Ich würde eher sagen, dass ist einer der Momente, wo sie in der Regierung waren. Und ob 12 Jahre her oder nicht, das war schon damals gegen die Grünen Ideale. Ich habe das Beispiel auch nur rausgesucht, weil du explizit von Kohlekraftwerken gesprochen hast. Ich möchte hier auch nochmal an Kretschmann erinnern, wie er gegen die Festlegung eines festen Datums für das Zulassungsende von Verbrennerautos gewettert hat. Die Grünen fordern jetzt viel. Und es ist auch gut, dass sie das tun. Aber es ist meiner Meinung extrem naiv zu glauben, dass sie in der Regierung nicht sehr stark einknicken werden. Egal ob jetzt in einer Koalition mit der CDU oder der SPD
Na die SPD-Führung hat gelernt, dass Demokratie kacke ist, wenn sie nicht nach den eigenen Wünschen abläuft. Dass man nun zwei Päpste in Rom sitzen hat, von zwei verschiedenen Götter Gnaden wird sicher nicht für viele ausstrahlen, dass die SPD, wenn dann in Regierungsverantwortung irgendwie konstruktiv arbeiten könnte, sondern sich immer intern verschränken müsste. Warum man sich so früh aus der Reserve locken lässt und über ein Jahr vorher nen Kanzlerkandidaten benennt, ohne dass man weiß, wie das die gesamte Partei und potenzielle Wählerschaft aufnimmt, ist größtes Versagen. Man hat nicht einmal gewartet, bis die CDU ihren internen Hickhack beendet hat, um dann reagieren, sondern liefert vor, damit ja alle Aufmerksamkeit von der CDU weg ist. Nur weil Journalisten schon gerne im Oktober nach der Wahl den nächsten Kanzlerkandidat für neue Schlagzeilen haben wollen, sollte man sich doch nicht so offenbaren. Ein Spitzenteam wäre die eindeutig ehrliche Antwort gewesen, ohne klare Kanzlerambitionen, aber dazu ist man zu stolz und glaubt, dass die Wähler, die sie verloren haben, nur SPD wählen, wenn sie klare Kanzlerchancen hat, was aber falsch ist, viel eher sollte man sich erstmal um natürlichen Nachwuchs und die die noch da sind kümmern, ehe die zum Tod übergehen.