Die 19. Legislaturperiode - III

Und ich sehe das Problem, also kann ich dir leider nicht mehr helfen als bisher.

Macht nichts. Es gibt ja auch noch andere Punkte aus meinem Post auf die du noch nicht eingegangen bist.

Es gibt da nichts mehr zu sagen, als das was ich bereits gesagt habe. Ich halte es nicht für den Auftrag des Staates jemanden zu helfen, der sich selbst helfen kann. Es ist nicht seine Aufgabe deinen Einlagen zu schützen, es ist nicht seine Aufgabe dir ein angenehmeres Leben zu sichern. Es ist lediglich seine Aufgabe, dass du nicht völlig abgehängt wirst und er dir ein Mindestmaß zugesteht.
Den Punkt mit den Rentenversicherungen kann ich nicht völlig nachvollziehen. Zum einen, weil du mein Argument wiederholst, es aber zeitgleich in Frage zu stellen scheinst. Zum anderen, weil ich davon ausging, dass sämtliche Rentenvorsorgen auf die Rente angerechnet werden. Bei gesetzlichen fällt es eben nicht auf, weil sie die Rente sind. Würdest du nichts tun (also auch nichts in die Kasse einzahlen), würdest du trotzdem Minimalsatz kriegen. Tust du minimal etwas (Minijob), stiegt diene Rente ja auch erst nachdem deine Beiträge den Minimalsatz übersteigen, also werden diese Beiträge ja auch angerechnet. Bei privaten Versicherungen, fällt es lediglich mehr auf, da man sich damit beschäftigt und nicht Rentenanspruch/Versicherungsleistung verwechselt. Andere private Vorsorgeleistungen ködern mit guten Konditionen, weil sie staatlich unterstützt werden. Dass Riester für viele albern ist, wurde schon vor Jahren angekreidet. Eigentlich wurde damit die pauschal Leistung gekürzt und die Verantwortung abgegeben.

Dann aber auch alle ab-18 sachen für jeden freigegeben :gunnar:

Weil es diskriminierend ist, eine Minderheit auszuschließen?

aus den shownotes:

Unsere Bundesregierung benachteiligt konsequent arme Menschen:

  • Wer Hartz 4 bekommt, sei nicht arm
  • Kinder zwischen 6 & 14 bekommen nicht mehr beim Hartz4-Regelsatz, weil sie nicht mehr brauchen würden
  • Kindergelderhöhung für alle: außer Hartz4-Bezieher (weil “Einkommen”)

Aussagen: Bundessozialministerium (SPD-geführt)

wenn ich so etwas sehe, weiß ich nicht, warum ich jemals spd wählen sollte.

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Sie sind eben eine arbeiterpartei, keine arbeitslosenpartei.
Wirklich viel hat die „arbeiterklasse“ nie von arbeitslosen gehalten, wenn man das im kopf behält, passt auch die hartz reform ziemlich gut ins bild.

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immer schön nach unten treten …

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Fairerweise muss man aber dazu sagen, die SPD regiert nicht alleine und hat in Ihrem Grundsatzprogramm Hartz4 klar hinter sich gelassen. Sprich wenn man könnte, würde man es anders machen.

Ändert nichts daran, dass das was jetzt erhöht wurde, nicht die Rede wert ist.

an ihren taten sollt ihr sie erkennen!

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Sie hätten gekonnt. Haben aber dagegen entschieden.

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Gerade in der „arbeiterklasse“ war immer gut darin auf alles zu treten was nicht die „arbeiterklasse“ war/ist.
Und selbst teilen der „arbeiterklasse“ die einem nicht passten wurde schnell und gerne die Zugehörigkeit zur „arbeiterklasse“ abgesprochen.

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polemik

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Und hast du dafür auch mal beispiele vor der Ära Schröder?

Oder ist das hier reines gebashe?

Der kanzler ist nicht ausschlaggebend für die stimmungen in einer bewegung oder “klasse”.
Bei schröder ist es nur am deutlichsten hervorgetreten.
Die Mär von den arbeitslosen schmarotzern zielte immer auf arbeiter ab und fand da durchaus anklang, gerade wenn jemand hart schuften muss und kaum mehr kriegt als ein sozialhilfeempfänger ist die misgunst sehr hoch, und das ist nicht erst seit schröder so.

es ist überhaupt kein gebashe, es ist eine feststellung. die “arbeiterklasse” ist nie wirklich geschlossen für alle arbeitslosen eingestanden, lediglich für die die unverschuldet ihren job verloren haben.
und die SPD ist bzw. sieht sich primär als arbeiterpartei, und will deren interessen vertreten, von daher gibt es eben auch einige politiker in der partei die positionen vertreten, die nicht zugunsten der arbeitslosen sind, weil es eben schon immer eine misgunst innerhalb (sprich in teilen) der arbeiterklasse gegenüber arbeitslosen gab.
Das sollte man im kopf behalten wenn man sich frag warum die spd sich so schwer getan hat hartz iv hinter sich zu lassen und warum sie die lage von hartz iv empfängern nicht gebessert haben.

Das ist übrigends auch der grund warum so viele arbeiter zur afd abgewandert sind, weil die genau diese vorurteile gegenüber den staatshilfeempfängern vertreten, mit einer mischung aus neoliberalismus und nationalismus, decken die genau die leute ab, die in handwerks betrieben gerne als schmarotzer, die erstmal gescheit arbeiten sollen für ihr geld, bezeichnet werden.

Und das nach oben treten muss ich hoffentlich nicht ausführen, oder?

Und bevor mir hier wieder sachen unterstellt werden will ich eins klar machen, ich will weder die spd bashen (warum auch sie ist mir die zweit liebste partei im chancenhabenden parteienspektrum) noch finde ich diese vorurteile der “arbeiterklasse” gut, aber es ist nunmal so, dass viele arbeiter arbeitslosen, und besonders langzeitarbeitslosen, nicht so viel gönnen, und auch nicht so progressiv sind wie man das gerne hätte in linken kreisen.

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so simplifiziert, homogen und bar jedes belegs wie du hier klassen, parteien und zeitgeschichte in deinen letzten posts darstellst, fällt mir nur ein zitat dazu ein:

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habe mehrfach erwähnt dass es diese meinungen gibt, nicht das alle sie vertreten
meinungen die es gibt != alle haben diese meinung.
einige politiker != die gesammte partei

so hat das einfach keinen sinn

edit: ich hab es bei dem langen posts jetzt noch etwas klarer gemacht, dass ich nie von der gesammten arbeiterschaft rede, sondern eben von teilen.
genau wie bei der spd, und allem anderen bei dem du mir vorwirfst sie “simplifiziert und homogen” darzustellen.

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ich möchte darauf hinweisen, dass du deine beiträge nachträglich, z.T. 2 tage nach dem erstellen verändert hast, sodass deine ursprünglichen ausführungen und somit meine kritik an deinen posts nicht länger nachzuvollziehen sind.
dieses vorgehen halte ich für einen schlechten diskussionsstil.

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Ich kann versichern, dass ich nur dinge die du offenbar falsch verstanden hast eindeutiger ausgedrückt hab, damit es die zukünftigen Leser sofort richtig verstehen, worauf ich auch ganz offen hingewiesen hab.
Damit ist die sache jetzt für mich durch.

Ja, generell so ein Problem, dass vorsorge in vielen Fällen einfach bestraft wird.

Kumpel hat nach der Ausbildung auch nach nem Jahr seinen Job gekündigt und hat dann über das Amt eine Fortbildung gemacht bzw bekam dabei Förderung, aber das kriegst du (bzw war es damals so) nur, wenn du nachweislich in den 3 Jahren davor weniger als XX auf dem Konto hattest.
Ihm, der sein ganzes Geld, das er immer hatte für Autos, Motorräder, Reisen, Trinken und co ausgegeben hatte, hat der Staat dann Geld gegeben um sich weiterzubilden.

Ich der an der gleichen Weiterbildung interesse gehabt hätte, (war eine Vollzeit weiterbildung) sagte der Staat durch seine Anforderungen für die Förderung quasi „nö wieso, du hast doch 10 000 auf dem Konto, zahl es selbst“

Wenn man seinen Eltern oder sonstigen Verwandten 100% vertraut, müsste man als jungere erwachsener eigentlich immer fast alles Geld vom Konto runtertun, dass man maximal 2-300 immer nur „besitzt“ und das Geld dann in Bar an den Verwandten geben, damit man die ganzen Förderungen die es für „mittellose“ junge Erwachsene gibt, abgreifen kann.

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