Die 19. Legislaturperiode - III

Klar ist die Autoindustrie größer, aber der Wegfall an Jobs wird kommen, so oder so. Der Großteil des Umsatzes wird längst im Ausland gemacht und China läuft da allen in den nächsten Jahren den Rang ab. Dazu massiver Ausbau in der Automatisierung und selbst wenn wir den Heimatmarkt hier retten, wird ein Gros der Jobs bald weg sein. Die Erneuerbaren Energien & andere nachhaltige Sektoren hätten das super auffangen können, aber die haben wir ja absichtlich klein gehalten und jetzt hat auch hier China und Co. uns den Rang komplett abgelaufen.
Statt also eine komplett veraltete Industrie künstlich am leben zu erhalten, sollten wir endlich mal anfangen nachzudenken, was nachhaltig und langfristig Jobs und Wirtschaftskraft schafft. Dieses Damoklesschwert der Autoindustrie ist doch der Hauptgrund, dass es dort nie die nötigen Innovationen gab und so viele andere Sektoren vernachlässigt wurden. Das jetzt weiter als Grund zu nennen, wird am Ende nur zu einem noch böseren Erwachen beitragen.

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Hey, wisst ihr noch, als wir 2007 die einmalige Chance bekommen haben, von 0 anzufangen?
Als der ganzen Welt schlagartig bewusst wurde, dass kurzfristiges Denken uns alle in den Ruin treiben wird?
Und wir daraus, wir sind ja der intelligente Homo Sapiens, die klugen Lehren und Konsequenzen gezogen haben?

Oh. Der letzte Teil ist leider nie passiert.

Nachtrag: Fun Fact - 2007 hab ich vorübergehend für die Hypo Real Estate gearbeitet, einem der Haupt-Auslöser der Finanzkrise. Bow down suckers, es war mein Werk.

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Ja aber genau darum geht es doch. Nix anderes.
Eben weil so viele Jobs dranhängen MUSS sich endlich was ändern.

Das auf jeden Fall, aber man muss sie nicht komplett kaputt machen.

Das sind 2 Punkte in einem. 1. Die deutschen Manager haben viel zu lange geschlafen. Man sieht ja wie krass Tesla wächst. Hätte ich das Geld, würde ich mir auch einen kaufen und keinen e-Golf, den ich mir sowieso nicht kaufen würde. 2. Es wird ja verhindert, dass andere Branchen in Deutschland durchstarten können. Verglichen mit Kalifornien ist Deutschland richtig feindlich gegenüber neuen Unternehmen und Ideen.

wer denkt, dass die grünen irgendeinen unterschied machen zu cdu, an die sie sich anbiedern, außer dass sie den konservativen und neoliberalen ideen einen grünen anstrich verpassen wollen, der hat 1998-2005 nicht richtig aufgepasst.

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Anfang nächstes Jahr sind ja Landtagswahlen hier in Baden-Württemberg. Das wird toll…

Ich hab keine Ahnung, was ich hier wählen soll, die Grünen offensichtlich nicht und die Linke schafft vermutlich nicht die 5%-Hürde.

Naja…

Was Klimaschutz und Atomausstieg angeht, haben die Grünen an der Regierung schon ziemlich gute Arbeit gemacht?

Das EEG hat gut funktioniert, bis schwarz-gelb kam.

Was machst du wenn dir nichts gefällt? Zettel durchreißen?

Auf keinen Fall!

Frustriert ne kleine Partei wählen

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Dann sind wir uns da ja einig. Jetzt muss nur die Politik mal raffen, dass sich an der Autoindustrie nicht das Schicksal von Deutschland entscheiden muss. Menschen können überall arbeiten und jede groß Industrie muss mal einer anderen Platz machen. Man ist hier so sehr auf “der Markt regelt” fokussiert, dass man vergisst, dass der Markt vor allem eines bringt, nämlich Monopole und von denen wird ein Staat dann abhängig.
In der Kohleindustrie waren es 2015 noch ~20k Jobs. Für diese 20k Jobs zahlen wir Milliarden an die Industrie, in Regionen in denen viel mehr Jobs mit den Niedergang der Solarindustrie verloren gegangen sind. Das ist der Irrsinn in dem wir leben. Anstatt auf Nachhaltigkeit zu setzen und die Zeichen der Zeit zu sehen, wird an Sachen festgehalten, die längst tot sind und die dadurch an dem “Ausstieg” noch mal kräftig abkassieren.

Welcher denn z.B.? Wir haben ja kein Facebook oder sowas bei uns.

Kein Wunder, wenn du sie nicht wählst…

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Guter Punkt :smile:

Hab eigentlich keine Lust meine Stimme zu „verschenken“, vor allem nicht, wenn eine CDU-geführte Regierung droht. Wahrscheinlich werd ich sie aber wählen. Muss mir die nochmal genau anschauen. Die Linke hier in BW ist manchmal etwas weird (ok das gilt eigentlich für alle hier unten^^)

Wenn ich die Grafik richtig lese, ist die Zahl der Beschäftigten im 10 Jahres Vergleich (2006/2016) Konstant geblieben und es hat zwischen 2008-2010 einen Boom gegeben, der aber aber nicht Nachhaltig war, weil er nur auf einer sehr großzügigen, staatlichen Subvention basierte.

Mit der deutschen Autoindustrie ist diese Entwicklung wohl nicht zu vergleichen…

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:smiley:

Von konstant zu reden, wenn es sich zwischendurch fast verfünftfacht hatte, schaffst auch nur.

Es gab zuerst ein starkes Wachstum, das angehalten hat, bis schwarz-gelb das bis dahin funktionierende EEG unterhöhlt hat

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  1. Die EEG musste angepasst werden, da der festgeschriebene Preis für Solar-Strom im Verhältnis zu den inzwischen sehr viel niedrigeren Produktionskosten absurd hoch war.
  2. Es war die Konkurrenz auf China, die dafür gesorgt hat das die deutschen Unternehmen nicht mehr am Markt bestehen konnten. Eine höhere EEG hätte lediglich zu absurd hohen Profiten für die Menschen geführt, die sich eine solche Anlage leisten können.
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Seit wann ist das ein Argument auf konservativer Seite?

Wenn sie Aufgrund eines staatlichen Zwangs entstehen :wink:

Aber absurd hohe Profite aus staatlich subventionierten Unternehmen wie der Autoindustrie sind ok, oder wie?

Du meinst eines Gesetzes?:kappa: