Die 20. Legislaturperiode (Teil 1)

Am Ende wird man 45 Stunden-Woche und Arbeiten bis 70 landen. Ja sorry, aber dieses Fachkräftmangelproblem ist echt hart, und wir würden echt gerne mehr wachsen, können es aber nicht.

Ich kenne das aus eigener beruflicher Erfahrung und habe festgestellt, dass dadurch vor allem Frust und Depressionen in einem wachsen, wohl aber nicht die Produktivität.

Viele Firmen wollen halt nicht ausbilden aber dann Leute mit 5+ Jahren Berufserfahrung. Ja mein Gott wachsen die etwa an Bäumen?

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Soll die Politik mal machen, nichts zugute außer Geld aus der Tasche ziehen…

Außerdem, wenn die Leute mal den BWL-Wahnsinn in der Uni beenden würden, dann würde es auch mal wieder andere akademische Absolventen geben. Denn schaut man sich mal die Fachkräftemängel dort an, dann sieht man, eigentlich waren dort doch immer genug Leute. Aber heute denken alle, dass man mit BWL mit weniger lernen, mehr Geld machen kann.

Zu den von Fachkräfteengpässen besonders betroffenen Bereichen zählen unter anderem: Akademische Berufsgruppen in den Bereichen Medizin, Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau, Elektrotechnik, IT und Softwareentwicklung und Programmierung.

BMWK - Fachkräfte für Deutschland.

Und am Ende lernt die Industrie, dass nur mit Managern es keinen gibt, der die Wertschöpfung schafft :smiley:

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Wenn ich entscheiden dürfte würde ich Unternehmen zwingen mehr auszubilden oder eine Ausbildungsprämie wie bei Fussballern einführen. Wo das Ausbildungsunternehmen ordentlich Geld vom neuen Arbeitgeber bekommt wenn ein Ausgebildeter woanders hin wechselt. anfängt.

Und wenn Unternehmen keine Leute für die offenen Ausbildungsstellen finden sollen sie diese halt endlich mal anständig vergüten.

Ich verstehe sowieso nicht, wieso das schon lange nicht gemacht wird. Ausbildung kostet so wenig, im Vergleich zu was man später ranschaffen kann.

Wahrscheinlich mangelt es einfach an Interesse und das liegt halt auch daran, dass es an guten motivierten MINT-Lehrern fehlt, die die Kinder auch mal anpacken und zeigen, das was Spaß machen kann und nicht Youtube Videos über Anlagetipps anzuschauen. Einmal an den Lehrern und den teuren Labors, Ausstattungen und Werkstätten gespart, und dann sich wundern :smiley:

Ich mein, Wirtschaft als eigenständiges Schulfach ist auch was, was es mittlerweile immer mehr gibt, was an sich nicht schlimm ist, wenn es nicht nur die gängigen BWL Sprachblasen wiederholt, sondern eben einen Rahmen des sicheren Lernens gibt, aber geht halt schon mit einer BWLisierung der ganzen Lehre einher.


Halt auch was, was aus den Händen geht. Eine Ausbildungsvergütung zurück an die Unis würde auch der Hochschulfinanzierung nicht schaden, wenn schon die Steuern woanders landen.

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und die jobs, die keiner machen will, weil sie schlecht bezahlt sind und miese arbeitsbedingungen herrschen, ändern wir nicht strukturell sondern lassen sie einfach die jungen menschen in einem oder zwei sozialen pflichtjahren machen.
dann haben die auch keinen kopf mehr für so einen quatsch wie klimastreik oder so, das verwöhnte pack.

hauptsache, mir geht’s gut und ich muss nix ändern. den müll und die zerstörung, die ich hinterlasse, sollen dann andere aufräumen, wenn ich tod bin.

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Vorallem verklärt man, dass viele Menschen auch auf Lohn verzichten würden, wenn sie stattdessen auch weniger arbeiten könnten. Einfach weil unter der Woche nicht viel geht, als das Hamsterrad und man nicht einmal Zeit für einen Arzttermin etc. hat. Und am Wochenende hat dann ja das meiste wieder zu.

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Wenn ich nur daran denke, wie viele Gelder in meiner ehemaligen Firma komplett sinnfrei verblasen wurden, puh… da hätte die komplette Belegschaft weniger arbeiten und trotzdem dasselbe Geld wie vorher erhalten können.

Jede Investition in Menschen wird doch als sinnlose Konsumausgaben verschrien, stattdessen lieber noch ne Halle mehr bauen, das ist handfeste Infrastrukturinvestition. Dass man halt auch Menschen braucht, die darin arbeiten, und die dafür ausgebildet sein müssen, neee.

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Die Betriebe haben halt Angst, dass die Leute nach der Ausbildung abhauen. Das hat aber ja meistens einen Grund. Entweder ist das Betriebsklima scheiße oder die Bezahlung. Aber da kann man ja nix machen :kappa:

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Warte, ich kann nicht einfach genauso wie im BWL-Studium anderen Studenten die Bücher verstecken, um einen Vorteil gegenüber den anderen zu haben?

Jup, exakt so passiert. Innerhalb weniger Jahre wurden 3 (!) neue Hallen gebaut, wovon zwei nahezu leer stehen. Sackteure Maschinen reingestellt, die sich höchstens im Schichtbetrieb lohnen würden, aber nur ~5-6 Stunden am Tag genutzt werden. Und wenn man dann nach einer Lohnerhöhung fragte, wäre das ausschließlich mit Arbeitszeiterhöhung einhergegangen. Auszubildende wurden wie billige Putzkräfte behandelt und nach der Prüfung war man dann verwundert, warum sich die Qualität der Produkte rapide verschlechtert hat. Alles schon gesehen, hat meine Perspektive darauf auch geändert. Solange es auch nur eine Firma gibt, in der das so zugeht, werde ich persönlich keine Zugeständnisse mehr machen und muss dementsprechend dann mit den Konsequenzen leben.

:smiley: Ha LOL

Ich kann nicht folgen.

Ich meine, zum modernen Management und Unternehmensgestaltung gehört eben viel mehr auch Gestaltung von Arbeitsklima und nicht nur die wirtschaftliche Bilanzsumme. Auch das gehört eben dazu, wenn man sich ein Unternehmen aufbaut, aber wenn man halt eingeimpft bekommt, dass alles nur ein Wettkampf ist, dass Mitarbeiter ein Gut sind, das optimiert werden muss, zur Gewinnvergrößerung, der wird schnell merken, dass die Arbeiter sich selbstbewusst entscheiden, anderen Projekten ihre Lebenszeit zu widmen.

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Besser vergüten? Arbeitsplatzqualität? Ein Leben neben dem Hamsterrad?
Ihr könnt ja selber einen Betrieb führen, wenn das so einfach ist! (vgl. Beitrag #2861)

In Wirklichkeit muss man nur aufhören, allen ein Abitur zu geben. DAS ist das Problem. Bildung muss wieder exklusiv werden, damit die Geringverdiener-Kinder wissen wo ihr Platz ist. Denen kann man dann auch wieder 50 Stunden die Woche aufdrücken.

(Disclaimer: Das ist Sarkasmus.)

Die Umfragewerte der FDP, aber viel wichtiger, die von Lindner sinken.
Was macht Lindner also? Menschenverachtende Politik Propagieren, und versuchen die Klimakriese zu verschleppen.
Nice.

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Mal sehen ob die noch die Koalition platzen lassen.
Nein zum Verbrennerverbot, Reaktivierung der Kernenergie, keine Maskenpflicht. Die Antidiskriminierungsbeauftragte wollen sie wohl auch nicht. Die sind ein Unsicherheitsfaktor.

Ne, ich mag die nicht.

Steile These… Ich glaube, die Atomkraftwerke, die er fordert, verschleppen weniger, als die Kohle Kraftwerke von Habeck.