die linken in DE haben ein ziemliches problem mit russland-ukraine, nicht nur die partei Die Linke. auch in der spd bspw.
zum einen die ostpolitik der versöhnung und annäherung seit willy brandt.
und zum anderen war - zumindest die udssr - auch lange lange z.t. bis heute eine art sehnsuchtsort für kommunistisch/sozialistische träume.
spätestens seit ende februar kann man in vielen „linken“ gruppierungen da erhebliche verwerfungen sehen.
dass die partei Die Linke dazu noch mit großen innerparteilichen schwierigkeiten und machtkämpfen zu tun hat, war auch schon vor der BTW 2021 bekannt, man hat halt kurzfristig die füße still gehalten wegen der wahl.
aber dass es da sehr stark rumort, konnte man allerorten hören.
auch De Masi hat bei seinem abgang ja einiges angedeutet.
letztendlich geht es auch hier vorrangig um persönliche machtfragen anstatt um die sache. und das ist das, was ich am frustrierendsten und am traurigsten finde.
Och glaube ja, dass Bartsch, Gysi und Ramelow die einzigen sind, die die Linke für eine breite Masse interessant machen. Richtig viel ist nach der Generation nicht mehr gekommen.
Ja, aber leider ist dem von seiner seite wenig gefolgt. wenn der mit einigen anderen eine Splitterpartei gegründet hätte, wie es in italien zb dauernd passiert, dann hätte er die chance gehabt die linke mit dieser neuen partei zu verdrängen und somit alten strukturen abzuwerfen
Ja, da hast du recht. Merkt man bei der SPD ja auch. Die ist aber wenigstens bereit auch wenn es da großes Zähne knirschen gibt das richtige zu tun. Bei der Paetei die Linke ist der Antrag zu Russland ja glaube ich mit 60% oder weniger durch gegangen. Ich würde behaupten bei der SPD wäre es kein Problem.
Ja, das ist auch im Podcast angesprochen worden. In der Partei scheint es ja nicht nur politische, sondern auch sehr viele menschliche Differenzen geben. Man muss allerdings auch sagen, dass die GroKo die kleineren Parteien begünstigt hat. Der Effekt fällt auch weg. Inhaltlich scheint es auch nicht so viel Substanz im Moment zu geben.
Ja und das ist halt ein Todesurteil für ne progressive Partei, wenn sie es strukturell nicht schafft, neue Leute mit neuen Ideen groß zu machen, sondern nur durch das Klammern an alten Vorstellungen noch die letzten Möglichkeit des Machterhalts ausquetscht…genauso wie die anderen etablierten Parteien, die sie doch dafür immer kritisieren.
Vom Systemwandel ist bei der Partei schon lange nichts mehr zu erkennen, wie man auch bei der eklatanten Fehleinschätzung bzgl Nordstream2 jetzt live erkennen kann. Stattdessen maximal ein bisschen hin und herschieben der Schieberegler im existierenden System.
Italien hat aber auch ein ganz anderes Wahlsystem, andere Themen und demokratische Gepflogenheiten, daraus folgend ein anderes politisches Koordinatensystem.
In Deutschland schießt du dir mit der Gründung einer Splitterpartei mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ins eigene Knie. Der Deutsche hat es gern geschlossen, wie einst Pispers sagte - eine neue Partei gründen ist gar zu leicht in ein Verräter-Narrativ umzudeuten, und egal wie recht jemand glaubt zu haben, den Makel wirst du (und die Verratenen) nie wieder los.
Bei Lafontaine hat es gereicht, um die SPD von 2005 bis heute lieber eine Unzahl an Kröten lieber schlucken zu lassen, als RGR auch nur anzudenken. Noch plakativer sind die AfD-Abspaltungen.
Auf die ganze Regierungszeit gesehen, könnte die Linke theoretisch auch von der Ampel profitieren.
Man ist die einzige Oppositionspartei, die was auf Soziales gibt und hat gleichzeitig die FDP in der Regierung, die solche Themen gegenüber SPD und Grünen in den nächsten Jahren immer wieder blockieren dürfte.
Kampf gegen das was eben gerade passiert wenn man der FDP und Bundesregierung so zuhört. Da ist sich die Partei ja auch recht einig.
Aber den gibt es doch gar nicht. Ich finde das sich hier mehr zeit genommen werden sollte das ganze aufzuarbeiten und zu schauen was sich ändert.
Ich finde es auch wichtig das es klare Konsequenzen für Täter geben muss.
Sie war die Partner eines Täters, ohne etwas zu wissen. Ich finde Wissler auch nicht so toll, aber man sollte hier nichts verdrehen.
Dafür sind sie aber zu einem viel zu klein und es interessiert ja nicht. Die Linke sagt zu vielen Dingen was, aber am ende regiert die Allgemeinheit meist nur wenn es was Feministisches oder eben aktuell zu Krieg/Russland/Rüstung
Man muss doch erstmal umreißen was man mit Sozialdemokratisch meint. Wenn man es Geschichtlich sieht, dann ist sie natürlich Sozialdemokratisch, weil die Bewegung aus ihr kommt. Dann gab es aber eine Abspaltung der kommunistischen Sozialistischenbewegung aus der SPD.
Davon abgesehen vertritt die Linke natürlich Sozialdemokratische Grundwerte.