Die 20. Legislaturperiode (Teil 1)

Deine bahauptung war einfachach faktisch kompletter quatsch.
da hättest du mal ggen chackn müssen. es geht hier um neugründung einer partei, nich um irgendwelche wachstumsschübe.
Pegida hat afd anhänger bei gründung mobilisiert, nicht andersrum.

nein es ist komplett richtig, es gibt genügend lokalpolitiker, plakatekleber usw. sie werden nur eben nicht gewählt.
sie haben ausreichend mitglieder, tatsächlich ist zwischen ost und west bei mitgliederzahlen kaum noch ein untershcied festzustellen, nur beim wähler scheiterts eben.
und anders als bei den freien wählern z.b. wundert es niemanden wenn man in NRW oder niedersachsen ein wahlstand sieht oder hört das jemand die wählt. da hinkt dein vergleich von eben einfach gewaltig.

vllt solltest du dir da einfach mal an die eigene nase fassen.
deine letzten behauptungen entsprechen einfach nicht der realität

Enteignung ist kein Wohnungsbau.
Das Programm hab ich mir durchgelesen und fand auch einiges gut. Nur wie ich sagte, blieb die Kommunikation übrig und das was ich oben schrieb was übrig blieb, ist die Sache die für den normalen Bürger übrig bleibt.wer von außen nur noch Politik für Minderheiten macht, bekommt auch nur Minderheitenstimmen.

Les nächstes mal bitte genau nach was ich schreibe.

Da steht noch viel mehr drin. Oder frag nach wenn du was nicht verstehst.

Machten die Regierungen der letzten ~16-17 Jahre nicht sehr viel Politik für sog. „Minderheiten“ (also „Besserverdiener“ und Reiche sowie die Industrie), weswegen es überhaupt so weit gekommen ist?

Habe ich und was du schreibst, bestätigt mich in meiner Aussage. Ich wähle ja selbst links, obwohl es mir selbst gut geht und ich nicht übermäßig von einer linken Regierung profitieren würde. Deine Annahme, dass die Wahlentscheidung komplett von persönlichen Interessen geleitet wird, ist einfach falsch.

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Wäre soziale Gerechtigkeit nicht ein persönliches Interesse? :thinking:
Man profitiert nicht persönlich davon, aber das Thema kann einen ja trotzdem interessieren.

Ja, prinzipiell schon, aber auf eine indirekte Weise. Hab mir beim Schreiben schon gedacht, dass man das so interpretieren kann, aber wollte dann auch keinen Absatz verfassen, um den Unterschied herauszustellen.

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Meine Annahme ist falsch, und wieso hat die linken letztes Jahr eines der schlechtesten Wahlergebnisse ihrer Zeit bekommen? Unter 5%

Es gibt auch Leute die die FDP wählen und nicht reich sind. Und wenn ich in der Gewerkschaft und Handwerker umhöre, die sind dahin immer verzweifelter wen sie wählen sollen. SPD ist halt SPD und von den linken sind sie nur noch enttäuscht oder fühlen sich nicht mehr von ihnen vertreten.

Was mir häufig bei linken auffällt, ist, dass sie den Blick zu den normalen Leuten verloren haben. Kritik immun sind und alle anderen lieber gerne als schlechte Menschen abstempeln.

Natürlich ist mir auch soziale Gerechtigkeit wichtig. Aber man sollte das nicht als einziges Kernthema nach außen präsentieren.

Die breite Masse hat Vorrang erstmal ihre eigenes Süppchen zu kochen. Dabei sind viele nicht gegen bessere Bedingungen für andere, sondern sprechen das auch für aus, allerdings fehlt hier eben die Kommunikation was „für sie“ rausspringt. Es fehlt das Gefühl der Vertretung.

Einfaches Beispiel.

Ich würde für Tarifkommission wiedergewählt und verhandle für die Handwerker.

Wir alle wissen und sind der Meinung das Sicherheitskräfte und Fahrer unterbezahlt sind.

Jeder kennt dazu auch meine Meinung und weiß das ich mich auch für sie stark mache. Wenn das aber mein Kernthema wäre was ich äußerlich immer rausbringe, dann würde ich aber nicht wiedergewählt werden. Denn dann fühlen sich die Handwerker ja nicht von mir mehr vertreten.

Und so ist das Gefühl von vielen Leuten bei den linken.

Das Wahlprorgramm fand ich in vielen Punkten gut. Vorallem mit dem Bezug auf steuern. Ich habe bei Kritikern gegen die linken auch Stellung für die linken bezogen, im Bezug auf „die wollen unser Geld“. Nein nur die von den Spitzenverdienern die keiner von uns gehört. Aber die Kommunikation nach außen war halt falsch und anders.

Wie gesagt, viele sind nicht gegen soziale Gerechtigkeit, gerade im Bezug auf Flüchtlingshilfen muss mehr getan werden (siehe Clan Problemetik, wie sie entstanden ist), sozialer Wohnungsbau muss auch betrieben werden, aber auch dort muss ich sagen das für normal verdienter genau so Wohnungsbau stattfinden muss (außer FDP hab ich davon leider bei niemanden was gehört).

Ich bin der festen Überzeugung daß die linken auch splitten muss. Um neu aufzubauen.

Deutschland braucht eine starke linke Partei. Und wenn daraus zwei starke linke Parteien entstehen, würde es Deutschland denke ich, auch nicht schaden.

Etwas überspitzt formuliert: „Die Linken“ haben in Deutschland auch einfach nicht dieselbe Lobby wie Faschos, Rechtspopulisten, Nazis, etc., weil die Problemlösungen der Linken oftmals auch inkludieren, dass das Individuum selbst auch beitragen muss (sehr unangenehm), wohingegen bei konservativen und rechten Parteien sehr oft die Verantwortung bei allen anderen gesucht wird, also den bösen Kommunisten, den Ausländern, den Ökoterroristen, „die Politiker“, „die Medien“ und und und, was vielen Pappnasen u.A. deswegen gefällt, weil sie nix an sich und ihrem eigenen Lebensstil ändern müssen (sehr angenehm).

Klar ist auch, dass die politische Linke in Deutschland u.A. auch aus Eigenverschulden relativ bedeutungslos ist. Das liegt z.T. daran, dass man mit den Themen nicht immer in der Neuzeit angekommen scheint, aber auch die internen Kämpfe, die interne Uneinigkeit dürften da eine Rolle spielen.

Eigentlich müssten so Dinge wie Bürgerversicherung (Krankenkasse), bedingungsloses Grundeinkommen (statt Hartz 4 und Sozialhilfe) sowie Angleichung aller Steuerarten oder günstiger ÖPNV für alle die Topthemen der Linken sein. Aber zumindest im öffentlichen Diskurs kommt von der Seite da selten was.

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Sagen aber zu all diesen Themen was, häufig und eindringlich. Wie @Lassic aber schon sagte, die Allgemeinheit nimmt sie lieber nur wahr wenn es um Feminismus, Gender, Russland oder Aufrüstung geht.

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Das ist in weiten Teilen aber ursächlich auch die Schuld der Partei selbst. Die Verantwortlichen hatten über Jahre Angst eine klare Linie zu ziehen und Problemfälle konsequent auszusortieren, weil sie den Stimmenverlust deren Wählergruppen gefürchtet haben.
Die Medien und auch andere Parteien stürzen sich natürlich auf alles was ihnen vor die Füße geworfen wird und blaßen es zu ihrem Vorteil auf. Aber die werfenden sind nunmal die Linken selbst.

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Wie sollte die Linke im Westen etabliert sein? Sie gibt es dort erst seit der Wende, WASG erst 2000 rum.

Und ja die Mitglieder Ost-West sind ca. 50/50, aber es leben zb in Thüringen oder Sachsen viel weniger Leute, was den Anteil verschiebt und dann schon mehr ins Gewicht fällt.

Nee sorry, das ist wirklich zu billig.
Selbst wenn eine Wagenkencht mal 5 min die klappe hält, dann wird sich nicht dafür interessiert was die Partei sonst sagt. Es interessiert doch noch nicht mal, was klar und für jeden lesbar im Parteiprogramm steht.
Wie war das vor der Wahl? Bartsch hat ständig gesagt, die NATO frage wird für sie kein Thema sein, daran wird eine mögliche Koalition nicht scheitern, Woche später gleiche Nachrichten „Herr Bartsch, wie hält es die Linke mit der Nato frage und möglichen Kollationen?“ :cluelesseddy:

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In meiner Abteilung haben wir einige, die die DDR miterlebt haben und dort gelebt haben, die sind alles andere als Fanboys der Linken. Selbst im Osten baut die Linke auch immer weiter ab.

Brandenburg -8%
Sachsen -6%
Tühringen -5%
Anhalt -7%
Mecklenburg Vorpommern -6%

so pi mal daumen

https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2021/ergebnisse/bund-99/land-13.html

Also selbst im Osten lässt die Linke stark federn, Jetzt ist die Frage wo die Genossen hinwandern?

Das wäre natürlich schön ist aber reinste Utopie.
Sobald du sagst erst Ausbauen, dann Nutzer suchen, wirst du einen unüberwindbaren Gegenwind von sehr vielen Seiten bekommen, die zum Teil berechtigt darauf hinweisen, dass da sehr viel Steuergeld ausgegeben wird bei unklarer späterer Auslastung bzw. Nutzung.

Du wirst aber genug Geld für den Ausbau bekommen wenn die Züge brechend voll sind. Ja das schreckt dann wieder einige ab, weil es halt scheiße ist aber nur so wirst du die nötige Finanzierung durchbekommen.

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Nun, die Nutzung ist jetzt zumindest nicht mehr ganz so unklar, jedenfalls wenn man die Tarife einfacher und niedriger gestaltet.

Die Wahlprogramme sind nunmal für den politischen Alltag nicht relevant. Da steht bei allen Parteien viel drin. Und ja natürlich sind solche Fragen unfair gegenüber Bartsch aber die Medien wissen eben, dass das in der Partei keine endgültig geklärte Frage ist sondern nur ein kurzzeitiger Maulkorb. Und man hat später ja ständig wieder gesehen, dass das Thema bei der Linken noch nicht durch ist.

Ich habe bei der letzten Bundestagswahl auch die Linke gewählt, weil ich gehofft hatte da tut sich was. Aber es hat sich nichts geändert und teilweise verschlechtert. Ich würde die Linke so schnell im Bund auch nicht wieder wählen. Sie sind meiner Meinung nach nicht mal als Juniorpartner für den politischen Alltag tauglich.

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Mir ging es auch gar nicht so sehr um einzelne Teile der Bundesrepublik, sondern generell um das Phänomen, dass simple Lösungen für simple Gemüter generell, also über den Globus verteilt, deutlich besser anzukommen scheinen als Themen, bei denen man tiefer in die Materie eintauchen und nicht nur das einzelne Individuum sich selbst reflektieren, sondern auch Industrie und Co. hinterfragt werden muss bzw. müssen. Wie schon gesagt: Die Linke schafft sich ihre Probleme auch selbst, allerdings lässt sich auch nicht von der Hand weisen, dass die gesellschaftliche Wahrnehmung doch relativ flexibel ist, wenn es immer noch genügend Honks gibt, die bei jeder erdenklichen Gelegenheit „Aber die Linken…!“ skandieren und so tun, als sei „Links“ immer noch mit dem menschenverachtenden Hardcore-Stalin-Kommunismus oder „China“ gleichzusetzen, was im Übrigen Unfug ist, wohingegen Faschismus und Co. sich augenscheinlich so sehr weiterentwickelt haben müssen, dass die braune, tatsächlich menschenverachtende Soße mittlerweile wieder als Option infrage kommt. Dieses „Phänomen“ haben wir ja nicht nur hier, sondern auch in anderen Teilen des Planeten. Wichtige Themen weiter aufschieben oder von ihnen ablenken, anderen die Schuld geben, „Mauern statt Brücken bauen“, all das eben. Man entwickelt sich wissentlich zurück, nur werden all die Ausflüchte und Ablenkungsversuche irgendwann nicht mehr genügen, um den globalen Problemen gerechtwerden zu können.

Da muss man nicht immer nur die pöhsen Politiker und ihre Wahlprogramme hinterfragen, sondern v.a. auch sich selbst und die Mitbürger. Man wird das Gefühl nicht los, als wolle ein nicht zu vernachlässigender Teil der Bevölkerung genau so regiert werden. Ich habe eigentlich bei allen Parteien gehofft, dass sich irgendetwas verändert, wurde aber gnadenlos enttäuscht. Das ist kein exklusiv linkes Problem, auch wenn die Linke in erster Linie natürlich an ihren eigens kreierten Ursachen arbeiten muss.

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